Seite 33 von 64
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 19:57
von June
Das mit dem Knoblauch werde ich auch versuchen, mir scheint, die Ameisen haben sich hier im Topf der "Quai des Brumes" angesiedelt.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 20:11
von tapir
Mir ist aufgefallen, dass die stark ins alte Holz zurückgeschnittenen Rosen eine Flüssigkeit absondern, die in weiterer Folge stockt. Die Rosen basteln sich sozusagen einen eigenen Wundverschluß. Anscheinend ist diese Flüssigkeit für die Ameisen sehr attraktiv, sie klettern eifrig auf den dürftigen Roenresten herum.Liebe Grüße, Barbara
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 20:17
von Täubchen
Hallo !Bei Ameisen in den Beeten und auf dem Rasen mache ich einen Knoblauch-Kaltauszug. Da nehme ich Knoblauchzehen, schneide sie grob und lege sie ein paar Tage in Wasser. Das seie ich dann ab und nehme ein wenig davon in die Gießkanne, verdünne es mit Wasser und gieße damit die Ameisennester. Ratz-fatz sind die dann weg, die mögen den Knoblauchgeruch nicht.lg. elis
Danke, elis, das Rezept werde ich ausprobieren und bei Bedarf weitergeben.
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 20:19
von ManuimGarten
Da ist mir noch nicht aufgefallen.Aber ich habe schon gesehen, dass Ameisen die Blattlauskolonien in den Triebspitzen verteidigen, z.B. gegen Marienkäfer. Würde mich nicht wundern, wenn sie die Blattläuse nicht auch in unbewohnte Triebspitzen tragen, um eine neue Kolonie anzusiedeln.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 20:25
von Thüringer
Die Ameisen hegen und pflegen die Blattläuse, um sie zu "melken" - das ist eine bekannte Symbiose.
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 20:35
von Santolina1
Die Ameisen hegen und pflegen die Blattläuse, um sie zu "melken" - das ist eine bekannte Symbiose.
So bekannt scheint die Symbiose doch nicht zu sein

;DBei mir hat leider alles versagt, deshalb greife ich zu Gift

im Garten. Mit Knoblauchbrühe oder -ansatz komme ich nicht weit

Da wo ich wohne habe ich es auch mit echt fiesen Waldameisen zu tun. Deshalb spritze ich zu Beginn der Saison noch sehr gemäßigt mit Seifenlauge und einer Rapsölmischung gegen Blattläuse. Wenn die Läuse im Sommer dann überhand nehmen, greife ich auch zu anderen Mitteln

Und nein, den Vögeln hat es bisher nicht geschadet, sind noch alle da. Und jetzt steinigt mich von mir aus
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 20:42
von ManuimGarten
Ich hätte Angst, dass sich die Vögel selbst oder ihre Jungen á la longue vergiften. UND ich habe gemerkt, dass die Blattläuse auf den Rosen nur anfangs in unhübschen Mengen auftreten. Bald darauf werden sie durch Marienkäfer und Meisen reduziert.Die Spitzen der Kirschbäume haben unter dem Blattlausdruck echt gelitten, da verformten sich die Blätter. Deswegen gab es heute die Leimringe. Und an die Rosen und andere Stellen, wo Blattläuse stören, kommt Knoblauchsud.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 21:02
von Santolina1
Ich hätte Angst, dass sich die Vögel selbst oder ihre Jungen á la longue vergiften. UND ich habe gemerkt, dass die Blattläuse auf den Rosen nur anfangs in unhübschen Mengen auftreten. Bald darauf werden sie durch Marienkäfer und Meisen reduziert.
Nein, Manu, brauchst keine Angst haben, ich weiß schon was ich tue. Wenn ich spritze, sind schon alle Jungvögel ausgeflogen

Wir haben genügend Nistkästen im angrenzenden Wald und die Amseln haben ihre Nester in den Ramblern. Letztes Jahr war der Befallsdruck extrem groß mit Blattläusen und auch Ameisen. Da hilft leider kein Knoblauchsud, vor allem kommt man bei gefühlten 50 Ameisennestern mit dem Gießen nicht nach. Mag ja ganz nett sein, bei ein paar Ameisen im Garten. Und diese rot-orangen Riesen-Waldameisen ist auch was anderes. Da schaut man schon, dass die keine großen Nester einrichten können. Ich zumindest, bin kein großer Fan von diesen

Die Parade, da bin ich mir sicher, ist deshalb letztes Jahr ganz runtergefroren, weil sie komplett von Ameisen unterhöhlt war und ich erst im Herbst draufgekommen bin.
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 22:12
von Loli
Gegen Ameisennester hilft ganz ausgezeichnet Speiseöl. Träufelt man das darüber nehmen sie ihre Brut und ergreifen das Hasenpanier!
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 2. Apr 2012, 22:16
von Flora Gunn
Hallo!Komme erst jetzt wieder ein wenig zum Forumstöbern und finde, dieser Thread ist super! Damit meine ich natürlich nicht die Winterschäden,aber Erdmatsch gegen Triebbohrer, Knobibrühe gegen Ameisen sind tolle Tipps.Leider habe ich den Hinweis "Abhäufeln mit Wasser" zu spät gelesen. Ich habe letzte Woche abgehäufelt, natürlich alles per Hand gemacht, und dabei sogar einen Neutrieb abgebrochen

.Auch Danke an Anke02: Deine Fragen, bzw. die Antworten dazu finde ich sehr hilfreich.Winterschäden gab´s auch hier im Norden - wenn auch wenig wie ich meine.Ich hatte im Herbst einige Wurzelnackte gepflanzt und brav angehäufelt und mit Tannenreisig beschattet. Aber nicht alle haben Kälte, Wind oder Trockenheit gut überstanden.Margaret Merril: 1 Neuaustrieb, 5 vertrocknete StümpfeAmbiente: nix Neuaustrieb, ich werde noch abwarten (hab eh keine Wahl, oder?)Keine Sorgen mache ich mir um:KosmosMemoireHerkulesDarcey BussellPrinzessin Sibilla von LuxemburgMuriel RobinSie treiben alle munter aus ihren kurzen Stümpfen aus.2 Container sind ebenfalls letzten Herbst in die Erde gekommen, nachdem sie den Sommer auf der Terrasse verbracht haben. Sie haben den Winter völlig unbeeindruckt hingenommen:Gertrude JekyllRhapsody in blue
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 3. Apr 2012, 06:43
von freiburgbalkon †
Gegen Ameisennester hilft ganz ausgezeichnet Speiseöl. Träufelt man das darüber nehmen sie ihre Brut und ergreifen das Hasenpanier!
Hallo Loli, danke für den Tipp, schadet das er Erde in den Kübeln nicht? Das Öl krieg ich ja nimmer raus.
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 3. Apr 2012, 07:22
von Windsbraut
Gegen Ameisennester hilft ganz ausgezeichnet Speiseöl. Träufelt man das darüber nehmen sie ihre Brut und ergreifen das Hasenpanier!
Hallo Loli, danke für den Tipp, schadet das er Erde in den Kübeln nicht? Das Öl krieg ich ja nimmer raus.
Genau das hab' ich mich auch gefragt - wenn man sich vorstellt, was Mineralöl für verheerende Folgen für die Natur hat, ist man auch bei solch einem Tip mit Speiseöl skeptisch.Wo habe ich (natürlich) eine informative Diskussion gefunden?
Hier!
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 3. Apr 2012, 07:28
von Windsbraut
Für mich persönlich ist das Fazit aber dennoch: Öl wäre für mich das letzte (Bio-)Mittel, was im Garten zum Einsatz käme. Es hört sich zwar so an, als wäre die Tröpfchen-Menge, die Loli vorschlägt, relativ unproblematisch, aber reichen Tröpfchen schon, um die Ameisen zu vertreiben? Mehr als ein paar Tröpfchen wären mir dann wieder zu heikel.Aber vielleicht kann man die Wirkung ja verstärken, indem man Knoblauchöl ansetzt?
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 3. Apr 2012, 07:55
von marcir
Für weitere "Oel-im-Garten-Diskussionen" bitte den entsprechenden Thread (Post 491) benutzen. ;)Jetzt sind auch ein paar Rosen die in Töpfen, sehr geschützt zwar, aber draussen überwintert haben, dahingegangen, darunter waren Teehybriden, China-, Noisettes, Remontants, querbeetein, also. Letzten Winter hatte ich aber bei den Topfrosen mehr Schäden, da standen sie draussen mit einer Laubschicht geschützt, aber Wind und Wetter ausgeliefert. Daher standen sie viel zu lange nass.Diesmal standen sie unter Dach. Mussten dafür aber immer mal wieder gegossen werden. So stelle ich sie nicht in Unterteller, damit überflüssiges Wasser sofort ablaufen kann, damit sie nicht zu nass stehen.
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Verfasst: 3. Apr 2012, 08:00
von marcir
Die Ameisen hegen und pflegen die Blattläuse, um sie zu "melken" - das ist eine bekannte Symbiose.
Stimmt genau, danke Thüringer für den Hinweis. Deshalb, sobald sich melkende Ameisen oben an den Läusen in den Rosen zu schaffen machen, handle ich. Denn dann befindet sich mit Sicherheit ein Ameisennest zu Füssen der Rose.Sollte es demnächst wieder sehr warm werden und die verstümmelten Rosen wieder fröhlich austreiben, werden sicher Heerscharen von Läusen und oder Ameisen, die bereits wintergestressten Rosen heimsuchen.