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Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 16. Apr 2020, 22:58
von zwerggarten
ringelnatz hat geschrieben: ↑16. Apr 2020, 22:41... aber was hat es damit genau auf sich: "kältebedingter Stickstoffmangel"?
ich verstehe das so, dass bei den pflanzen bei zu niedrigen temperaturen nicht alle notwendigen stoffwechselprozesse stattfinden – bzw. dass diese pflanzen zu weit entwickelt für die aktuellen außentemperaturen sind.
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 16. Apr 2020, 23:16
von thuja thujon
Im Freiland keimt akuell nichtmal die Hirse. Deswegen ziehen wir ja vor.
Aber es stimmt schon, bei zu kühlen Temperaturen laufen noch nicht alle Stoffwechselprozesse optimal. Das muss hier nun nicht am Stickstoff liegen, sondern kann auch einfach sein das die Chlorophyllbildung noch nicht recht läuft, deshalb überwiegt noch die gelbe Färbung durch die Carotinoide. Das die allerobersten Blätter bei manchen Chilisorten etwas länger brauchen bis sie richtig ausgefärbt sind, sieht man öfter. Ich würde das auch nur weiter beobachten und auswachsen lassen.
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 16. Apr 2020, 23:42
von Nemesia Elfensp.
ringelnatz hat geschrieben: ↑16. Apr 2020, 22:41aber was hat es damit genau auf sich: "kältebedingter Stickstoffmangel"?
ich meine, es geht um eine schlechte Nährstoffversorgung bei niedrigen Temperaturen, bzw bei zu grossenTemperaturschwankungen.
Mein persönlicher Leitsatz für die "Andenkinder" :):
- Tomaten, Paprika, Chili, Andenbeeren - nie unter 10°C ! Thermometer-Aussenfühler daneben legen, weil es manchmal am Abend sehr schnell abkühlen kann ! (ab 12°C werd ich schnell)
und den Windchill unbedingt mit bedenken.
Und: Lieber etwas früher wieder reinholen, oder auch mal an einen kaltenTag, bzw bei grossen Temperaturschwankungen,
den Freiluftaufenthalt bei Bedarf wieder aussetzen.
In den Nächten stehen die Pflanzen bei mir im ungeheizten Raum bei 14°C
Vormittags geht's erst wieder ins Freie, wenn diese Temperatur dort auch gegeben ist.
Bei allen guten Absichten bezüglich des Abhärtens: Haben die Pflanzen erst einmal eine Wachstumsstockung, müssen sie sich davon auch erst einmal wieder erholen. (so meine 5 Pfennig dazu :) )
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 16. Apr 2020, 23:52
von thuja thujon
Ist schon richtig. Ein vollsonniger Tag mit 25°C hebt aber auch die eine Stunde mit 2°C wieder auf. Übertreiben muss mans trotzdem wirklich nicht wenn sich das termingerechte rumtragen einrichten lässt.
Nährstoffversorgung ist nur der eine Teil. Wenn der Boden noch nicht arbeitet und deswegen sofort aufnahmefähige Nährstoffe gegeben werden, müssen die wenn sie in der Pflanze sind auch erstmal irgendwohin und dort umgebaut werden. Das stockt eben gerne bei Kälte. Hier helfen maximal Blattdünger, die haben nicht so weite Wege.
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 17. Apr 2020, 00:06
von Nemesia Elfensp.
thuja hat geschrieben: ↑16. Apr 2020, 23:52vollsonniger Tag mit 25°C hebt aber auch die eine Stunde mit 2°C wieder auf.
...........hm, ich bin ja der Meinung, dass zu grosse Temperaturdifferenzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes auch ein ziemlicher Stress für die Jungpflanzen bedeutet (genaue Angaben könnte ich aber dazu auch nicht machen)...............vielleicht bin ich ja auch zu vorsichtig.
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 17. Apr 2020, 00:21
von thuja thujon
Lieber zu vorsichtig als die Aussaat ruiniert.
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 17. Apr 2020, 12:27
von ringelnatz
Ich ergänze mal die Info, die ich von einem anderen Forumsmitglied per PM bekommen habe. Es scheint schon eine Ferenc-Tender typische Sache zu sein, die nicht für eine Schädigung spricht.
Zu den Temperaturen: Da ich die Pflanzen ja auch irgendwann setzen will, habe ich schon die Idee, dass eine gewisse Temperaturtolerenz von Vorteil ist. Bei Momentan 2-3 Grad Nachttemperaturen stelle ich sie natürlich noch nicht über Nacht raus, aber ich werde ihnen doch irgendwann auch Nachttemperaturen um die 10 Grad zumuten (müssen). Von daher habe ich die Pflanzen auch bei 10 Grad in die Sonne gestellt. (was ich mit den Gurken und Melonen NICHT mache!)
In der Entwicklung selbst scheint es sie nicht zu verzögern. Aubergine ist ein bisschen empfindlicher, da hatte ich mehrmals stark hängende Blätter, vorsichtiges Aufwärmen und Substrat anfeuchten führt innerhalb von 1-2 Stunden wieder zu knackigen Pflanzen. Trotzdem wachsen sie wie verrückt.
Mit dem Stress: ab einem gewissen Punkt ist (gemäßigter) Stress doch vielleicht gar nicht so schlecht, im Ertrag stehen die Pflanzen ja auch nicht im temperiert beschattbaren Gewächshaus, sondern müssen einiges wegstecken können. Wenn ich rechtzeitig vorziehe habe ich genug Zeit die Pflanzen in jeglicher Hinsicht abzuhärten, die Woche die ich vielleicht in der Entwicklung verliere, würde ich doch auch beim späteren Abhärten verlieren. (also als Hobbygärtner) Nichts ist doch schlimmer als tolle große Pflanzen, die sofort Sonnenbrand kriegen, bei einer kalten Nacht schon für Tage das Wachstum einstellen und beim ersten Windhauch umknicken ;)
sage ich jetzt einfach mal Kraft meiner Wassersuppe ;D
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 21. Apr 2020, 08:27
von lilactime
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Welke-Erkrankungen an Capsicum?
Insbesondere Verticillium-Welke?
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 23. Apr 2020, 21:19
von Hausgeist
Die Chili sind inzwischen alle größer getopft, überzählige Pflanzen unter die Leute gebracht und es gibt die ersten Blüten.

Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 24. Apr 2020, 07:32
von Most
:) Oh die sind schön gewachsen. Meine sind immer noch winzig. Ich habe nun angefangen zu düngen, damit sie hoffentlich endlich wachsen. :-[
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 9. Mai 2020, 20:51
von Roeschen1
Wie macht ihr Chilisalz, im Mörser oder in der Küchenmaschine?
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 10. Mai 2020, 07:37
von Conni
In der Gartenküche findest Du einiges dazu:
Chilirezepte,
Kräuter- und Chilisalz,
Chilischoten haltbar machen,
Chilisalz(Tip fürs Suchen und Finden: Erweiterte Suche wählen, Chilisalz als Suchbegriff eingeben, Häkchen bei "Ergebnisse als Beiträge anzeigen" setzen, unten "alle markieren" zweimal anklicken, damit nichts ausgewählt ist und dann Gartenküche anklicken, Suche starten)
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 13. Mai 2020, 23:11
von ringelnatz
Ich wollte dieses Jahr einige Paprikapflanzen ins Beet setzen. Nun sind wir noch voll in den Eisheiligen, aber irgendwie sehen die Langfrist-Wetterprognosen auch nicht so prickelnd aus. Noch lange einstellige Nachtwerte...
Wie handhabt ihr das mit Freilandpaprika, mal abseits der Weinbaugebiete? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ihr sie raussetzt? Ich könnte noch einen Folientunnel nutzen..
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 13. Mai 2020, 23:51
von pele78
Dieselbe Frage quält mich auch. Unter 13 Grad nachts will ich die eigentlich nicht raussetzen, aber in diesem Jahr halte ich sogar die Schafskälte für möglich. An welchen Voraussetzungen macht Ihr es denn fest, wann Ihr die Paprika (in meinem Fall entschiedene Freilandsorte) raussetzt?
Gruß, pele
Re: Chili und Paprika 2018/2019/2020
Verfasst: 14. Mai 2020, 00:33
von zwerggarten
sicher und durchgängig mindestens 10°c nachts, würde ich sagen... :-\