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Obstbaumschnitt, wie? (Gelesen 31709 mal)

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Moderator: cydorian

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Mrs.Alchemilla
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Mrs.Alchemilla » Antwort #60 am:

... Warum kein Wundschutzmittel? Wird doch überall propagiert? Oder nur wg. verkaufen wollen (zumindest bei o.g. Link offensichtlich ::) )?LG
Diesen Link habe ich gestern mit dem Newsletter der Gartenakademie RLP erhalten. Offensichtlich ist es tatsächlich bei korrektem Schnitt und je nach Jahreszeit nicht unbedingt nötig, diese Mittelchen zu nehmen. Auf der HP ist auch ein Artikel zum Schnitt zu finden. HAbe ihn aber nur erst überflogen.LG
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Zuccalmaglio
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Zuccalmaglio » Antwort #61 am:

Das ist in den beiden Links alles schön und gut dargestellt und auch als Bildungsmittel geeignet.Es stellt trotzdem nur einen Ausschnitt bzw. eine Basis dar. Deshalb sind ein oder mehrere Bücher zum Thema sinnvoll. Optimal wäre eine zusätzliche Begleitung durch einen erfahrenen Praktiker (das duale System ist in der Ausbildung doch einfach unschlagbar!).Die zwar richtigen Ausführungen aus RP helfen dir an deinem Bäumchen praktisch wenig weiter. So entspricht der Baum durch die frühere falsche bzw. Nichterziehung des Vorbesitzers nicht den Idealbaumformen, die dort oder auch in Büchern dargestellt sind. Das meint, das ein Anfänger mit Hilfe solcher Anleitungen vielleicht noch einen neu gepflanzten Jungbaum einigermaßen über die sehr wichtigen ersten 3-4 Jahre bekommt. Bei der Sanierung von verzogenen Altbäumen sieht das aber schon ganz anders aus. Manche Bücher geben da aber zumindest Beispiele. Zu deinem Baum: Man kann, aber man muß den starken nach links gehenden, im unteren Stammbereich abgehenden Seitenast nicht wegnehmen. Wenn man ihn läßt, verkompliziert das das Ganze für den Anfänger. Es ist aber auch eine Geschmacksfrage. Persönlich würde ich ihn wegnehmen (an der Basis).Die Krone bzw. der Baum ist überbaut (salopp gesagt, unten zu wenig, oben zu viel). Ziel muß aber ein unten breiterer, sich nach oben verjüngender Baum mit der Form einer sogen. schlanken Spindel sein(s. Seite aus RP). Was anderes kannst du aus dem Baum nicht mehr machen.Aus der Krone würde ich die 2-3 stärksten Seitenäste an der Basis ganz herausnehmen und die Stammverlängerung (das Ende ist auf dem Bild leider nicht ganz zu sehen) auf einen schwächeren Trieb ableiten(nicht auf ein Auge anschneiden). Der Trieb, auf den abgeleitet wird, sollte ruhig 40-50 cm tiefer stehen als die bisherige Spitze.Die kleinen Fruchtäste, die direkt aus der Stammverlängerung entspringen, auch mittels ableiten um ca. 1/3 in der Länge verringern.Dann abwarten wie der Baum im Laufe des Sommers reagiert. D.h. wo treibt er wie stark aus und was kann ich davon für die Zukunft als gut zueinander angeordnete Fruchtäste brauchen. Wichtig wäre hier in dem Fall vor allem der Austrieb in der unteren- mittigen Stammhälfte.Evt. "Wasserschosser/Besenreiser" die im Laufe des Sommers entstehen und die für den Neuaufbau nicht gebraucht werden, kannst du im Juli wegreißen. Ja richtig: reißen, nicht schneiden. Das unterdrückt den erneuten Austrieb bzw. unnötige Holzproduktion.Dazu Handschuhe und Muskeln und einen kräftigen Ruck nehmen.Die Neutriebe, die ich für den Neuaufbau brauche, zu dieser Zeit mittels binden in die ungefähre Waagrechte (minimal nach oben gerichtet) bringen. Die Seiten aus RP widersprechen sich in einem Punkt. Zum einen wird die Wundbehandlung kritisch hinterfragt, in einem anderen Teil wird dann der Wundverschluss propagiert. Was denn nun?Ich laufe der Zeit komme ich immer mehr zu der Einschätzung, den Wundverschluss höchstens auf die Ränder zu begrenzen und das auch nur bei größeren Wunden. Bei den zu erwartenden Schnittwunden bei deinem Bäumchen kannst du dir den Verschluß sparen.Wenn der Pilz kommen "will", dann kommt er auch mit Wundverschluß.
Tschöh mit ö
Mrs.Alchemilla
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Mrs.Alchemilla » Antwort #62 am:

Da merkt man den Experten... danke für deine Ausführungen :). Als Buch habe ich seit gestern den Riess, Obstbaumschnitt in Bildern, da muss ich mich jetzt "durcharbeiten". Kannst du / ihr noch anderes empfehlen? Z.B. Grundkurs oder Stangl oder ganz anderes, oder starte ich da lieber bei den Gartenbüchern eine Umfrage? Außerdem habe ich überlegt eine kompetente (Obst-)Baumschule in der Nähe wg. Schnittkurs anzufragen.Ich habe jetzt angefangen, mit deinen Erläuterungen einen "theoretischen" Schnitt (=Farbmarkierung) am PC durchzuführen. Deine Ausführungen zur Krone und vor allem "ableiten" eines Triebes ist mir noch nicht ganz klar, dass verstehe ich vielleicht nach Lektüre des Riess besser... Dann stelle ich das "Schnittmodell" noch mal ein 8)LG
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Zuccalmaglio
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Zuccalmaglio » Antwort #63 am:

Ich kenne nur einige Bücher zum Thema. Aus der Erinnerung und dem Bauch heraus die Autoren Jakubik, Funke, Schmidt eher positiv, Stangl eher negativ. Riess kenne ich nicht.Ein Kürzen der Triebe (aus welchen Gründen auch immer) sollte nicht einfach z.B. ins Holz zwischen zwei Augen (Knospen) erfolgen, sondern immer knapp über einem Auge, damit der Trieb ohne nennenswerte Stummelreste aus diesem Auge dann weiterwächst. Wenn man einfach zwischen zwei Augen ins Holz schneiden würde, so ergeben sich u.a. in verstärktem Maße sogen. Wasserschosser/Besenreiser.Der Rückschnitt (auf ein in der Regel nach außen gerichtetes) Auge induziert einen relativ starken Neuaustrieb. Die Alternative dazu ist das sogen. Ableiten auf einen jüngeren/schwächeren Trieb. D.h., ich schneide den Trieb der weg soll an der Nahtstelle zu einem an ihm angesetzten schwächeren Trieb weg.Dann bleibt kein Auge an der Triebspitze, sondern der jüngere/schwächre Trieb bildet jetzt den Endpunkt.Das bewirkt ein im Gegensatz zum aufs Auge schneiden einen moderateren Neuaustrieb.Und da man in solchen Sanierungsfällen und bei Bäumen mit noch unbekannter Sorte (=unbekanntes Triebverhalten) noch nicht weiß wie er reagiert, ist das moderate erst einmal dem stärkeren vorzuziehen.Verständlich?P.S. Mit dem Begriff Experte habe ich nicht nur in dieser Angelegenheit so meine Schwierigkeiten...versierter oder kundiger Laie wäre mir lieber und das trifft es auch besser. Beim Steinobst z.B. fühle ich mich längst noch nicht sattelfest.
Tschöh mit ö
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Mrs.Alchemilla » Antwort #64 am:

Okay, dann an dieser Stelle ein herzliches "Dankeschön" an den kundigen Laien :D Du kannst prima erklären. Das Schneiden knapp über dem Auge ist mir vom Rosenschnitt bekannt, hätte ich auch so auf andere Gehölze übertragen. Die Auswirkungen auf das Wuchsverhalten und der Begriff des "Ableitens" waren mir noch nicht bekannt - jetzt habe ich es verstanden. Ich fange halt erst langsam an, Hintergrundwissen über "das Gärtnern" zu sammeln.Auf jeden Fall habe ich mich jetzt für einen Schnittkurs angemeldet. Praktischerweise bietet die o.g. Baumschule nächste Woche einen Kurs an.Derweil "schneide" ich erst nur virtuell, dann kommt auch niemand zu Schaden... ;)LG
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Zuccalmaglio
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Zuccalmaglio » Antwort #65 am:

Jau und Danke.Ich möchte die Vorfreude auf den Schnittkurs nicht schmälern. Aber aufgrund meiner Erfahrungen mit Baumschulen nicht nur im Blick aufs Schneiden empfehle ich eine durchaus kritische Teilnahme....Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Eine gute Hand wünsche ich.
Tschöh mit ö
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Starking007
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Starking007 » Antwort #66 am:

Ich kann mich Zuccalmaglio nur anschließen:Kritische Teilnahme, Aussagen alle hinterfragen, warum, welche Auswirkung, Begründungen sachlich nachvollziehbar.Oder: Das hat man schon immer so gemacht, das gehört sich so, dass muss sein.Aussagen wie: "Weil er dann stärker wächst" etc. wieder hinterfragen: "Warum wächst er dann stärker?" Bis auf den Grund gehen! Meist ist dann nach der dritten Frage Schluß.Dann nur weiter zuhören und sich seinen Teil denken.Meine Reihenfolge beim Schnitt:Abchecken:Standort, KlimaBoden, Besitzer, NutzenSorte, Baumform, ZuwachsWurzelzustand, Veredelung, StammformStammverlängerung, LeitästeLaubgesundheitund dann kommt erst der Schnitt:Statik (Konkurrenz, Zwiesel)BelichtungBelüftungVerjüngung (Generationenfolge der Äste)FruchtholzFertig!(Altbaum 20 Minuten, Jungbaum 3-10 Minuten, alle drei bis 4 Jahre ohne Nebenarbeiten wie Astwerk und Werkzeug)
Gruß Arthur
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ritax
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

ritax » Antwort #67 am:

hallo arthur,also: einen altbaum – der doch vermutlich auch eine leiter braucht – in 20 minuten geschnitten zu haben, scheint mir doch etwas optimistisch.lg, rita
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Starking007
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Starking007 » Antwort #68 am:

Bei den letzten 10 Stck. ging`s noch in der Zeit ab................Meine Vorstellungen sind nicht jedermann`s Sache,mancher ist mit dem Schnitt erst zufrieden, wenn man es deutlich sieht.Ich nicht. Meist schneid ich 3 - 4 starke Äste raus mit Motorsäge oder Hochentaster,dann noch 3-4 mal mit der Säge und Schluß.Heckenschnitt an Obst lass ich anderen machen.
Gruß Arthur
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Zuccalmaglio
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Zuccalmaglio » Antwort #69 am:

Pauschalierungen helfen auch hier nicht weiter. Ein alter Hochstamm ist nicht eine alte Spindel. Und ein alter,seit Jahren nicht gepflegter Hochstamm ist nicht ein regelmäßig geschnittener. Und die eine Sorte ist nicht die andere.... Und x ist nicht y.Mal gehts in 20 Minuten, mal sind 2 Stunden notwendig.Wichtig finde ich das "sich vor dem Schnitt Gedanken machen", was starking007 ja in seiner Aufstellung schon thematisiert hat. Bei mir geht auch in der Regel so viel Zeit fürs Gedanken machen drauf wie nacher für den Schnitt, Binden etc.Anfänger (im besten Sinne) unterliegen of der Vorstellung, jetzt habe ich geschnitten, gebunden und formiert und dann hat es sich. Auch wenn das richtig durchgeführt wurde, wird übersehen, daß man dauernd dabeibleiben bzw. das Ganze als Prozess begreifen muß. Wie bei der Erziehung eines Kindes.
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Mrs.Alchemilla » Antwort #70 am:

Moin,kritisches Hinterfragen beim Schnittkurs ist sicher sinnvoll, werde ich beherzigen. Meine Hoffnung ist, dass die es wirklich gut machen (alteingesessener Familien-Betrieb, wo nach meinem Eindruck alle mit Herz bei der Sache sind).Ich habe jetzt mal anhand Zuccalmaglios Worten versucht im Bild Markierungen zu machen, so wie ich es verstanden habe: rot = weg, der grün markierte wäre dann die Ableitung der Stammverlängerung. Oder ist das noch zu weit oben? Den "Kleinkram" (ableiten d. Fruchtäste) habe ich erst mal weggelassen, nur die größten Äste markiert.Ich merke jedenfalls jetzt schon, warum ihr immer sagt, anhand Fotos ist es schwer Tipps zu geben. Am echten Baum wirkt das alles noch mal anders... ::)Also hier das vorläufige virtuelle Ergebnis:Schnittidee.JPG
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A-String
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

A-String » Antwort #71 am:

Hallo, möchte auch mal meinen Senf dazugeben. Was Bücher zum Obstbaumschnitt betrifft, kann ich am ehesten das von H.Schmid empfehlen. Es ist nüchtern, relativ klar, ausführlichund ziemlich verständlich geschrieben, zumindest wenn man die Motivation besitzt, sich etwas in das Thema reinzuknien (im Gegensatz etwa zu dem Minibüchlein von Riess). Auch wird der nicht unsympathische Eindruck erweckt, dass der Autor kein Dogmatiker ist, sondern sich von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen leiten lässt. Im Grunde also ein seriöses Buch. Andere Bücher, die ich bisher hatte, sind da eher starrsinnig oder pseudowissenschaftlich oder offensichtlich nachplappernd bzw. abgeschrieben (Funke, Mangold, Eipeldauer etc).Noch zwei Fragen: Gibt es denn keinen Schnittkurs, bei dem der Kursleiter Bäume in verschiedenen Altersstufen (1,3,5,10,20,30 etc.) und Obstarten besitzt, die er konsequent nach "seinem" System geschnitten hat. Das würde sicherlich viele Vorteile bzgl. Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit bringen sowie verdeutlichen, wie der Baum in unterschiedlichen Stadien aussehen soll und zu schneiden ist. Was den Schnitt der "Spindeln" (Äpfel) betrifft, bin ich mir unsicher: Die erste Astreihe ist bei einigen meiner Bnun schon recht ausladend und bedarf bei Fruchtbehang einer Unterstützung. Soll man die nun "auf Zapfen" zurückschneiden, oder nur einkürzen oder gar nicht schneiden? Beim Zapfenschnitt sollte jedenfalls sichergestellt sein, dass wieder ein Neutrieb an der Schnittstelle entsteht, beim Zurückschnitt besteht das Problem, viele Blütenknospen abzuschneiden und fast nur einen einzigen kahlen Ast zu belassen, beim Nichtschnitt ist irgendwann mit Bruchschäden zu rechnen...@Mrs. Alchemilla: Die technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten vorausgesetzt wäre es eine gute Alternative, ein Video zu machen (youtube etc..) - platischer als ein Bild.
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Mrs.Alchemilla » Antwort #72 am:

...Noch zwei Fragen: Gibt es denn keinen Schnittkurs, bei dem der Kursleiter Bäume in verschiedenen Altersstufen (1,3,5,10,20,30 etc.) und Obstarten besitzt, die er konsequent nach "seinem" System geschnitten hat. Das würde sicherlich viele Vorteile bzgl. Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit bringen sowie verdeutlichen, wie der Baum in unterschiedlichen Stadien aussehen soll und zu schneiden ist. ... @Mrs. Alchemilla: Die technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten vorausgesetzt wäre es eine gute Alternative, ein Video zu machen (youtube etc..) - platischer als ein Bild.
Hallo,zu der ersten Frage werde ich evtl. nach dem Schnittkurs etwas sagen können. Der Mann schneidet bzw. lässt in seiner Baumschule und den angrenzenden Gärten schneiden... ;D Video ist 'ne gute Idee, muss ich mal gucken, wie zeitaufwendig das wäre - habe ich noch nie gemacht.LG
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Zuccalmaglio
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Zuccalmaglio » Antwort #73 am:

@ Mrs. Alchemilla,ja, das hast du für die ersten 3 roten Markierungen von unten nach oben richtig eingezeichnet. Diese 3 Äste können weg. Die Stammverlängerung würde ich nicht der grünen Markierung folgen lassen, sondern sie irgendwo zwischen den beiden oberen roten Markierungen auf einen schwachen Seitentrieb ableiten. Dieser Seitentrieb muß auch nicht nach oben gehen, sondern kann getrost mehr oder weniger flach abgehen.@ A-string,an Spindeln schneide ich ausgediente Seitenäste (i.d.R. 3-4j.) im Herbst auf ca. 5cm Zapfen zurück. Den Zapfen entferne ich im Jahr danach nach dem Neuaustrieb.
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Re:Obstbaumschnitt, wie?

Mrs.Alchemilla » Antwort #74 am:

@ Mrs. Alchemilla, ja, das hast du für die ersten 3 roten Markierungen von unten nach oben richtig eingezeichnet. Diese 3 Äste können weg. Die Stammverlängerung würde ich nicht der grünen Markierung folgen lassen, sondern sie irgendwo zwischen den beiden oberen roten Markierungen auf einen schwachen Seitentrieb ableiten. Dieser Seitentrieb muß auch nicht nach oben gehen, sondern kann getrost mehr oder weniger flach abgehen.
Hallo,bin leider die letzten Tage zu nix gekommen. Schön, dass ich bei den unteren richtig gelegen habe. Warum die Stammverlängerung auch flach ableiten? Eigentlich geht die doch immer eher senkrecht mittig hoch?Praktisch werde ich jetzt noch nichts machen. Einmal wg. Minusgraden :( aber auch, weil ich erst den Schnittkurs abwarten will. Die ersten Fragen sind schon notiert 8)LG
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