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Eure Erfahrungen mit englischen Rosen (Gelesen 23717 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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callis

Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

callis » Antwort #60 am:

Mein Bedürniss nach Englischen Rosen ist jedenfalls gestillt. Ich möchte nicht wirklich etwas gegen sie sagen. Aber ich glaube, die Gegend hier ist nicht das, was sie brauchen. Es ist zu kalt und nass und der Boden zu schwer.
Dem kann ich mich nur anschließen (60 km weiter nördlich). Alles, was von 10 Englischen Rosen übriggeblieben ist, die ich einmal hatte, sind drei Stück, 'Chaucer', 'Bredon' und 'Heritage'. Von diesen stehen auch die letzteren beiden auf der Entfernen-Liste, weil 'Bredon', ein leicht karamelliger Polyanthatyp, seit diesem Jahr auf weiße Blüten (wohl die Unterlage?) zurückfällt.'Heritage' wurde auf einer Trockenmauer entgegen den Katalogangaben zu einem 150 hohen Strauch und mußte festgebunden werden an Stäben. Dann habe ich sie drastisch zurückgeschnitten. Jetzt mickert sie.'Chaucer' war auch unter ungünstigen Bedingungen (ich habe 2 davon an verschiedenen Standorten) sehr überlebensfähig. Die Strauchform ist schmal und hoch (man würde besser drei Pflanzen zusammen setzen). Aber die blassrosa kugeligen Blüten sind einmalig und haben einen ganz wundervollen Duft. Außerdem blüht diese Rose zuverlässig mehrmals, und nicht nur mit einzelnen Blüten. Diese würde ich nie missen wollen (natürlich auch wegen des Namens einer meiner Lieblingsautoren ;))
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Silvia
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Silvia » Antwort #61 am:

Was die Größenangaben betrifft - meistens stimmen die Angaben im Austin-Katalog nur näherungsweise. Die, die sich gut machen, sind bei mir alle größer geworden als im Katalog angegeben. Das ist allerdings eine Feststellung, die nicht speziel auf Englische Rosen zutrifft. Wenn ich allein an 'Veilchenblau' bei Sonnenschein denke - die schlägt ja wohl alle Rekorde mit schätzungsweise 8-10 m. ;)LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Andrea

Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Andrea » Antwort #62 am:

Eine die ich die ersten 2 Jahre rauswerfen wollte ist The Mayflower.Duftete nicht und blühte nur spärlich nach.Jetzt im dritten Jahr nach Raphaelas "Rosen brauchen Geduld" blüht sie seid Ende Mai bis jetzt und duftet toll, sehr fruchtig für mein Empfinden. Ist allerding nur ein kleiner Strauch mit 60cm Höhe steht aber auch recht bedrängt von Stauden und beschattet durch einen Sommerflieder. Ich werde ihr wohl da sie sich so toll macht ein besseres Plätzchen zukommen lassen. Krank war sie bis jetzt nicht trotz mickern am Anfang. Ist bei mir aber viel heller als bei David Austin auf der Page.http://www.leidenbach.com/html/rosenrosa_13.html
Raphaela

Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Raphaela » Antwort #63 am:

Das mit den Größenangaben in Rosenkatalogen bezieht sich wohl allgemein mehr auf Sandböden ;)Bei mir blüht gerade Sharifa Asma wieder sehr schön, Radio Times und zum soundsovieltenmal (eigentlich haben sie gar keine richtige Pause gemacht) die Winchester Cathedrals.Austin Rosen brauchen, um diese Mengen an dicken, großen Blüten zu produzieren, sehr viele Nährstoffe.Eine Nachbarin z.B. hat seit den ersten Jahren von Jensen Austin Rosen, teilweise uralte Büsche, die immer mickerten. Manche bestanden über Jahre nur aus einem winzigen Trieb und jedes Jahr nahm sie sich vor, sie rauszuwerfen.Dann hat sie folgendes gemacht (ich war fest davon überzweugt, es würde den Rosen den Rest geben ;)): Im vorletzten Herbst massenweise Kompost und Pferdemist auf den Beeten verteilt und im vorigen Frühjahr mit einem Mineraldünger namens Entec extrem und reichlichst zusätzlich gedüngt.Das Ergebnis war für mich sehr überraschend. Alle Uralt-Rosen sind ausgetrieben und gewachsen wie blöd und haben irre geblüht.Sogar Ttroilus, eigentlich eine Rose für mildere Klimagebiete, ist ein richtiger Busch geworden (und duftet übrigens toll).Der letzte Winter war ja mild und meine Befürchtungen, daß die solcherart berdüngten Rosen besonders stark unter Frostschäden zu leiden haben würden, haben sich nicht bestätigt.In diesem Jahr hat sie die Extremdüngung mit ähnlich guten Ergebnissen (nur beeinträchtigt vom nassen Wetter) wiederholt.- Wahrscheinlich brauchen die einfach solche Überdosen Dünger?Was die meisten von ihnen überwiegend auch zu brauchen scheinen, sind viel Wärme und Sonne. Von daher finde ich die unterschiedlichen Berichte zum unterschiedlichen Verhalten derselben Sorten unter gegensätzlichen Klimabedingungen (der vorige und der diesjährige Sommer als extreme Gegensätze) auch sehr aufschlußreich.Meine Heritage z.B. mochte den letzten Sommer auch eindeutig lieber...Allerdings hat der HST bis vor ein paar Tagen noch sehr üppig geblüht, aber der ist ja auch nicht so nah dran an der Feuchtigkeit ;)Cottage Rose hab ich auch zwei. Die stehen geduldig in einer recht schattigen Ecke und blühen brav vor sich hin, geben keinen Anlass zu Beschwerden oder Umpflanzgedanken und geraten darum leicht aus dem Gedächtnis ;)Sternrußtau hält sich zur Zeit erstaunlicherweise in Grenzen trotz der vielen Feuchtigkeit. Nur die Roten haben im Moment nicht allzuviel Laub.Sehr viel Freude machen mir Geoff Hamilton und St. Swithun, die es sichtlich genießen, nun an einem Bogen richtig loswachsen zu können. Mayor of Casterbridge und Othello wachsen jetzt auch noch schneller, seit sie an einem Bogen stehen und haben dieses Jahr ohne Rückschnitt viel üppiger geblüht (bzw. blühen noch/wieder).Othello hat/haben noch nie zuvor so kontinuierlich geblüht. Als ich sie noch ständig zurückgeschnitten habe, haben beide Pflanzen viel längere Pausen eingelegt. Jetzt klettert eine von beiden sogar schon in den hinter ihr stehenden Birnbaum und auch an diesem Neutrieb sind schon Knospen.Grundsätzlich kann ich mich dieses Jahr also über die Austins nicht beklagen :)
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Silvia
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Silvia » Antwort #64 am:

Interessant deine Schilderung zu den irren Düngergaben, Rapha. Sooo viel habe ich natürlich nicht gegegeben. Sie bekommen auch nicht mehr als z.B. die Rosarium Uetersen, die bei mir unter ihren eigenen Last fast zusammenbricht.Genau diese Einstängelexemplare habe ich auch, z.B. Winchester Cathedral. Im ersten Jahr ging es noch und dann fingen sie an zu mickern, auch im letzten Sommer, der den anderen Rosen eigentlich gefallen hat. Dann versuche ich mal die 'Rosskur' mit Pferdemist und Spezialdünger deiner Nachbarin. Vielleicht hilft es. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.LG Silvia
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callis

Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

callis » Antwort #65 am:

Als ich sie noch ständig zurückgeschnitten habe, haben beide Pflanzen viel längere Pausen eingelegt.
Raphaela,was bedeutet bitte 'ständig'?Jährlich einmal, zweimal, oder immerzu alles Verblühte?Vielleicht - wenn es mal nicht regnet - wenn ich noch Zeit haben sollte - bringe ich auch mal Kompost unter die Rosen. All meine Pflanzen sind glaube ich ständig unterernährt, die Armen.
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Silvia
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Silvia » Antwort #66 am:

Also, unterernährt sehen sie aber nicht gerade aus, Callis. ;)LG Silvia
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callis

Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

callis » Antwort #67 am:

En gros vielleicht nicht, aber en detail?
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Beate
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Beate » Antwort #68 am:

Ach, das hört sich doch gut an. :DAlle Rambler, die ich sonst noch im Auge hatte werden zu hoch und alle 2-3 Jahre kürze ich den Flieder nach der Blüte etwas ein.Ist die Malvern Hills bei Dir von der Farbe so wie bei David Austin im Katalog?
Habe mal das Foto im Austin Katalog angeschaut, kommt schon hin, helles Gelb, wird mit der Zeit cremefarben mit ganz zartgelber Mitte, ich muss mal schauen, ob ich irgendwo ein Foto habe, wenn ich fündig werde, liefere ich es nach.
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Beate
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Beate » Antwort #69 am:

Kennt jemand von euch eigentlich Barbara Austin? Ich würde sie gerne zu meiner Veilchenblau setzen. Bisher wurde sie noch nicht genannt.Martha
Doch Martha, von mir, weiter oben:Barbara Austin - sehr schönes Rose, guter Duft, gesund, hat aber dünne Triebe, muss also immer gestützt werden, wenn sie blüht - würde ich wieder pflanzen.
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Beate » Antwort #70 am:

Wie schon vermutet, ich habe welche in meine Litanei vergessen ::):Troilus - habe ich schon seit einigen Jahren, mickerte ewig vor sich hin, seit letzten Jahr hat sich das Teil endlich etwas berappelt, hat brav geblüht und duftet schön.Comtes de Champagne - haut nicht wirklich um, ist ganz nett, duftet aber angenehm.Fair Bianca - schöne Blüte, angenehm duftend, mickert bei mir aber schon seit Jahren, braucht vermutlich mal anständig Futter mit dem ich eigentlich immer etwas geizig bin.Sophy's Rose - blüht fleissig, ist gesund - haut mich aber trotzdem nicht um - irgendwie fehlt ihr etwas - nicht nur besonders guter Duft. Sharifa Asma - schöne Farbe, gesunde Rose, guter Duft - würde ich immer wieder pflanzen.Perdita - hat sch bei mir als etwas empfindlich entpuppt, ist eigentlich ganz hübsch - muss ich wohl an einen geschützteren Platz umsetzen.Tess of the d'Urbervilles - auch wenn sie nicht besonders duftet, wurde ich sie immer wieder setzen, sie kommt auch mit schlechteren Bedingungen gut zurecht und blüht fleissig vor sich hin.The Dark Lady - schönes Rot, guter Duft - würde ich wieder pflanzen.Graham Thomas - wollte bei mir lange nicht so recht, steht vermutlich zu schattig, ist seit letztem Jahr etwas im Wallungen gekommen.Pegasus - schöne Farbe, guter Duft, gesund - eine immer wieder Rose.Heather Austin - naja - kommt vielleicht nochMortimer Säckler - dieser Duft - einfach jamjam ;D. Zartes Rose, macht bisher überhaupt einen eher zarten Eindruck, ist gesund und ich kann nur immer wieder auf den Duft hinweisen.Spirit of Freedom - wird vermutlich noch etwas Zeit brauchen, hat bisher einigermassen fleissig geblüht, ist gesund, Duft entwickelt sich langsam.A Shropshire Lad - schöne Blüten, angenehmer Duft, blüht bei mir aber nicht besonders üppig.Kathryn Morley - hübsches Rosa, leichter Duft, bisher eher ein Mickerding.Brother Cadfael - pendelt sich bei mir immer so bei ca. 2 m ein, ist ein fleissiger blüher und duftet angenehm.Charles Rennie Mackintosh - ist schon allein wegen der Farbe für mich ein Muss, duftet gut und wächst bei mir trotz schlechter Lage eingermassen.Jude the Obscure - wegen des Duftes für mich eine gute Gelbe von Austin - auch wenn sie etwas frostempfindlich ist. Hatte ich The Prince genannt? Wegen der Farbe und der Blüte für mich eine Muss-Rose auch wenn sie eher von "gebrechlichem" Wuchs ist.
VLG - Beate
Monika
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Monika » Antwort #71 am:

Was ist mit The generous Gardener? Meine mich zu erinnern, dass der schon gelobt wurde.
Liebe Grüsse Moni

"Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig" (Shakespeare)
Raphaela

Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Raphaela » Antwort #72 am:

...Kenn ich noch nicht, aber Roland hat mir davon vorgeschwärmt.Oh ja, The Prince ist auch sehr schön, hab ich aber nicht.Callis, das Winterhalbjahr ist die ideale Zeit, um Rosen ein Nahrungsdepot für die nächste Saison zu verpassen. Ich decke meine, so oft ich genug bekommen kann, mit eibner Schicht abgelagertem Mist als Winterschutz ein, der im Frühjahr von den Amseln schön verteilt wird. Das geht ab dem Spätherbst, aber auch noch im Januar.Im Frühling kann man den Mist und/oder Kompost auch gleich einarbeiten.Silvia, bei meiner Nachbarin sahen nicht alle, aber einige der Austin-Rosen so aus wie deine Winchester Cathedral. Ein Versuch lohnt sich also bestimmt. Mein Mißtrauen aufgrund schlechter Erfahrungen gegenüber Mineraldünger bleibt aber in Restbeständen bestehen: Ich vertraue lieber weiter auf Organisches (hab auch nicht so extreme Mickerkandidaten) und guck mir lieber noch ein, zwei Jahre an, wie´s drüber weitergeht mit der Entwicklung der Rosen ;)
Martha
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Martha » Antwort #73 am:

Doch Martha, von mir, weiter oben:Barbara Austin - sehr schönes Rose, guter Duft, gesund, hat aber dünne Triebe, muss also immer gestützt werden, wenn sie blüht - würde ich wieder pflanzen.
Muss das Querlesen doch noch besser üben, habe das total "überlesen". Danke Beate für den Nachtrag. Ist das ein Problem, die Rose zu stützen, oder gibt es unter den Englischen gleichwertigen Ersatz für Barbara Austin? Eine die keine Stütze braucht, in der Farbe aber hinkommt, sodass sie gut zu Veilchenblau passt?Martha
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Nova Liz †
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Re:Eure Erfahrungen mit englischen Rosen

Nova Liz † » Antwort #74 am:

Hat eigentlich einer Erfahrungen mit Dove?
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