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Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum (Gelesen 40768 mal)
Moderator: AndreasR
- Dunkleborus
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Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Wow. In zehn Jahren oder so wird der ordentlich begossen! 

Alle Menschen werden Flieder
- Nina
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Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Au ja!
Ich bin aber schon jetzt stolz wie Oskar!




Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Sehr schön! :DDas hiesige ausgepflanzte Exemplar ist übrigens diesen Sommer abgegangen wie eine Rakete. Ich bin gespannt, wie's weitergeht.Jungpflanzen sollten sicherheitshalber im Winter gut geschützt werden, wenn's kälter wird, auch im milden Köln-Bonner Raum. Es sei denn natürlich, der Winter ist so wie der letzte.
- Nina
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Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Schutz aus Kaninchendraht mit trocken Laub oder wie am Besten?Wie groß ist Dein Ausgepflanzter denn jetzt?
- Nina
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Sassafras tzumu - Chinesischer Fieberbaum
Wow!
Das ist ja ein Tempo!


Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Schau mal hier: "Ich sah einige sehr große Sassafrasbäume. Sassafras tzumu, von denen das größte Exemplar sicher über 30 m maß und einen Umfang von ungefähr 3 1/2 m hatte.Hier ein kurzer Beitrag des Pflanzensammlers Dan Hinkley zu S. tzumu.Die von ihm erwähnte Lindera obtusiloba ist übrigens hierzulande völlig winterhart, macht eine sehr schöne Herbstfärbung und ist nicht schwer zu bekommen! 

Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Unterscheiden sich die beiden in der Winterhärte? Beim letzten Staudenmarkt fiel mir zum ersten mal das Exemplar im Boga Dahlem auf - als wir darunter eine Verschnaufpause machten.
Seitdem geht der mir nun nicht mehr aus dem Kopf...


Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Sassafras albidum gilt in der Jugend als frostempfindlich. Da die Art ein sehr großes Verbreitungsgebiet vom äußersten Süden Kanadas (an den großen Seen) bis hinunter nach Florida hat, kann man vermuten, dass es Unterschiede in der Winterhärte gibt, je nach Herkunft.An der Ostküste kommt die Art nach Norden hin etwa bis Boston vor, im Arnold Arboretum werden es große Bäume (du erinnerst dich an die Bilder?).Sassafras albidum dürfte in den meisten Gegenden Deutschlands von der Winterhärte her keine Probleme bereiten.Über die chinesische Art ist wenig bekannt. Sie gilt als weniger winterhart, zumindest im Westen Deutschlands gedeiht sie aber. Ob es Unterschiede in der Winterhärte in Abhängigkeit vom Verbreitungsgebiet gibt?Die Sämlinge, die aus dem von mir importierten Saatgut bei Herrenkamper Gärten und bei Allerweltsgrün herangewachsen sind, haben wohl erstmal flott losgelegt, müssen aber im Winter sicher gut geschützt werden.Für die Berliner Ecke: Nimm Sassafras albidum.Ein ähnliches Laub hat auch Lindera triloba, bleibt kleiner als Sassafras, dürfte gut winterhart sein, ist aber noch schwerer zu kriegen und zickt hier mit dem Boden herum.Für Sassafras-Afficionados: Woher bekommt man bloß einen Sassafras randaiense?
Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Aber ja.du erinnerst dich an die Bilder?


Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Es heißt, dass der schwer anwächst (Esveld übernimmt daher bei Sassafras keine Garantie). Jungpflanzen machen vermutlich weniger Probleme. Achte drauf, dass du Pflanzen mit guter Bewurzelung bzw. ordentlichem Ballen kriegst.
Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Nun ja, ich würde wohl einfach einen kleinen (20/30) bei Eggert mitbestellen. Eine große Kontrollmöglichkeit habe ich da vorab nicht.
Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Hallo Sassafras-Albidum-Freunde,habe mich hier extra eingeklinkt , da mich dieses Gewächs schon immer interessierte, sein Wuchs, die Farben im Herbst und der sehr spezielle Geruch. Das möchte ich gerne teilen, da ich denke, es wird einigen helfen.Ich denke, es war im Herbst 2004, habe ich mir ein paar einjährige Triebe in Michigan, USA im Wald abgestochen, wegen Zoll und Einfuhrbestimmungen kpl. vom Erdreich befreit und eingekürzt, aber es hat keiner gefragt und ich habe bei der Einreise nichts gesagt. Das sah am Wurzelwerk so elend aus, daß ich niemals geglaubt habe, daß das was wird. Aber egal ! In Deutschland angekommen im Garten (4000 m²) im recht mageren Boden gepflanzt nach dem Motto, friß oder stirb. Frühjahr: Als erstes, und das passiert bei jeder Umpflanzaktion, stirbt der Haupttrieb ab, da die wichtigen Wurzelverbindungen gekappt sind. Aber er schlägt unten wieder neu aus, also Draht um die "Pflänzchen", da wir Rehe, Kaninchen usw. im Garten haben, 50 % meiner Pflanzen haben sie mir "vernichtet".Um es abzukürzen, der größte Trieb ist heute ca. 5-6 m. hoch und hat einen Stammumfang von 30 cm. Treibt kräftige Wurzeln und die ersten Ableger kommen in ca. 4 m. Entfernung aus dem Boden. Sie wachsen im ersten Jahr bis zu 1 m, im zweiten Jahr auf ca. 1,6m.Sassafras hat ein eigenartiges Wurzelwerk, die einen sehen aus wie abgestorbenes Haar, dazwischen sind aber wenige extrem lange Wurzeltriebe die in der Konsistenz ähnlich wie Karotten sind, eben nur weiß und Bleistiftdick. Wenn die gekappt sind und das läßt sich nicht vermeiden, fängt die ganze Pflanze von vorne an, daher niemals größere Sassafras umpflanzen. Das wird nix, da die Pflanze schon zu groß ist und die Wurzel nicht so schnell wachsen kann. Ach so, wichtig, alle im Topf gehaltenen Pflanzen sind nach der Zeit X eingegangen. Dieser Baum ist freiheitsliebend.Ich arbeite jeden Tag 12 Std., aber ich lasse es mir nicht nehmen, jeden Tag einmal nachzusehen, zur Not mit Taschenlampe, das ist schon Ritual und erfreut mich jedes Mal. Laßt Euch nicht entmutigen, die Anwachsgewährleistung bei diesem Gehölz kann keiner geben, weil mehrmaliges Umpflanzen und die Aufzucht im Topf meist das Todesurteil ist. Wichtig ist, junge Triebe abstechen, Wurzelwerk einfach vernachlässigen, es bildet sich neu, wenn nichts schief läuft, Geduld bewahren.Warum gibt es so wenig natürliche Nachzucht, die Triebe kommen in einiger Entfernung sehr sehr unscheinbar über Wurzeltriebe zum Vorschein und fallen in deutschen Gärten und Parkanlagen meist ungesehen dem Rasenmäher zum Opfer und bei mir ist das eben anders. Meine Bäume blühen zwar, tragen aber leider noch keine Saat, zumindest bis jetzt.Ich will gerne einige Pflanzen abgeben, wenn der Bestand eine nach meinem Ermessen ausreichende Größe hat, werde das dann hier auch gerne mitteilen, aber erst möchte ich die Region damit verseuchen !!! Irgendwo in Holland soll es eine ältere und größere Kolonie geben, dort wären sicherlich diverse Ableger zu erhaschen, aber ..... Wer suchet, der findet.Meine Bitte, versucht nicht, diese Pflanze in Pötten oder eingeengt zu ziehen, sie braucht viel Platz, insbesondere unterirdisch, ich habe die Wurzeln in 8 m. Entfernung gefunden, und meine Bäume sind nicht sehr alt. Nichts für den Kleingärtner, eher für Park- und Anlagenbesitzer die bereit sind, diesen Baum Zeit und Platz zu geben.Übrigens, ich wohne in Schleswig-Holstein, da ist das Klima nicht zimperlich und bei mir ist der Boden kalkhaltig und sch ....., ich glaube nicht, daß es in Deutschland eine Region gibt (außer Zugspitze), wo der Sassafras Albidum nicht wächst.
Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
PS:Ich habe in Michigan einige Zeit lang gelebt und wir hatten Temperaturen unter -20°C, also das mit der Frosthärte, was hier so berichtet wird habe ich unter Wind. In Pötten sicherlich, aber im Boden, zumindest denke ich, ist die Gefahr sehr gering.
Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Danke sassafras für deinen Bericht, sehr interessant. Dieser Baum fasziniert mich, leider hab ich noch kein großes Exemplar gesehen.