Das ist schon richtig Brennnessel,lt.Link, braucht es zur Verbreitung ausreichend Feuchtigkeit und Temperaturen zwischen 18 und 23 Grad.Theoretisch wäre eine super Tomatenjahr mit wenig Feuchtigkeit ein Hemmer des Pilzes zur Bildung von Sporanien.Was ich damit sagen will, vielleicht ist ja bereits in der Erde das Myzell, kommt nur nicht durch die Witterung (in diesem Fall zu trocken) zur Sporanienbildung.Die Idee des anderen Standortes resultiert daraus, daß das Myzell evtl.im Boden ist. Wechsele ich den Standort, dann könnte man vielleicht die Krautfäule hinnauszögern bei schlechter Witterung. Bzw. guter Witterung für den Pilz, sprich Feuchtigkeit.Meine Erfahrung sagt: das Um und Auf ist das Wetter!
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braunfäuleresistente tomatensorten (Gelesen 24976 mal)
Re:Krautfäule Tomaten
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Krautfäule Tomaten
Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe braucht der Pilz zum Überleben lebendes Gewebe. Kartoffeln sind da sicher geeigneter als Wirt als Tomaten. Deren Wurzeln sollten ja ganz sicher absterben über den Winter also Ende Mycel.Ich hab dieses Jahr nach dem Winter noch lebende Kartoffeln draußen gefunden. Das waren sicher über Wochen 20 und mehr grad miese hier. Der größte Teil wird wohl unerkannt auf Lagerkartoffeln überleben.Haben die Sporen eine Chance vom Boden aus die Pflanzen zu infizieren?
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Krautfäule Tomaten
Hallo,solche Schadpilze bilden in der Erde kein Mycel aus, das sind ja keine Waldpilze.Diese Schadpilze brauchen zum Überleben lebendes Pflanzengewebe, was ja dann den Schaden verursacht.In der Erde könnten höchstens Sporen sein.Da die Sporen vom Wind verbreitet werden sind die ausgehend von Kartoffelfeldern und -beeten in Braunfäulejahren sowieso fast überall, da spielen ein par aus dem Boden (so es denn dort nach dem Winter noch überlebende Spore gibt) keine Rolle.Ich baue seit Jahren Tomaten auf dem gleichen Fleck an, und manche auch in Töpfen mit neuer Erde. Eine unterschiedliche Empfindlichkeit oder frühere Infektion derer auf der alten Erde habe ich noch nie festgestellt, da kann ich Brennessel nur beipflichten.Ich bin etwas vorsichtig mit den Tomatenstäben: Immerhin kommt der Stab im einen Jahr direkt mit infiziertem Laub in Kontakt, im Folgejahr dann wieder mit dem neuen Laub. Hier könnten evtl. Sporen übertragen werden (falls sie so lang überleben). Aus diesem Grund wasche ich die Stäbe vor jeder neuen Saison ab.GrussWas ich damit sagen will, vielleicht ist ja bereits in der Erde das Myzell, kommt nur nicht durch die Witterung (in diesem Fall zu trocken) zur Sporanienbildung.Meine Erfahrung sagt: das Um und Auf ist das Wetter!
Re:Krautfäule Tomaten
Sehr gut gegen den Pilz ist tagelange Hitze über 40°, was in einem GH oder in der Sonne im Hochsommer schon mal auftreten kann. Leider mögen das wiederum die Tomatenblüten weniger und sie setzen in dieser Zeit nicht gut an. Aber besser das als vorzeitigen Verlust der ganzen Pflanzen! Die Holzstäbe wechsle ich jedes Jahr und der Tunnel wird - wenn die letzten Pflanzen gerodet wurden - wieder mit EM-Wasser geputzt.
Re:Krautfäule Tomaten
Unsere Tomaten stehen auch noch gut da. Haben seit Jahren ein Dach drüber, seither keine Braunfäule mehr obwohl sie immer auf dem gleichen Beet stehen.
Re:Krautfäule Tomaten
Ich glaube windige Lagen, wie bei uns, mag der Pilz auch nicht.Ich habe die meisten in Kübeln an der Hauswand stehen und so trocken ist es dort nicht. Die Wildtomaten im Freiland stehen auch noch gut da.
- Gänselieschen
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Re:Krautfäule Tomaten
Bei meinen Tomaten, die unter einem doch relativ schmalen Dachüberstand in Kübeln stehen, eben manchmal etwas Regen abgekommen, aber seltener als richtig frei. Bei denen ist es nun auch langsam vorbei mit der Pracht. Ich kann mich nur nicht entscheiden, ob die einfach gelb werden oder ob es doch Braunfäule ist. An den Früchten habe ich eigentlich noch nichts gesehen. Muss aber zugeben, bei dem Dreckwetter auch nicht mehr gründlich geschaut zu haben.Jedenfalls wären sie nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre im Freiland schon lange hinüber gewesen. Ich mache seit diesem Jahr garkeine Tomaten mehr draußen und kann mich auch noch gut an Zeiten, ca. 1993 erinnern, als ich Freilandtomaten hatte, groß wie Bäume und ohne Braunfäule.Ich habe in einigen Beeten und Kübeln noch wild ausgesäte Tomaten, tw. sogar mit kleinen grünen Früchten, die sind alle ohne Braunfäule, aber im Entwicklungsstand ca. wie Anfang Juni.L.G.Gänselieschen
- Wiesentheo
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Re:Krautfäule Tomaten
Tja,mit der Krautfäule ist schon eine eigenartige Sache.Bei mir hat sie ja auch zugeschlagen.Ich hab da eine Reihe mit 20 Pflanzen.In der Mitte steht eine Tomate"Ungarische Herztomate".Alle sind verkeimt und die steht da,als ob sie das blühende leben hat.Kein bischen.Früchte hab ich abgenommen und die waren alle gut.Ist Tomatensalat geworden nach Wiesentheoart.Das ist das eine.Dann mache ich ja auch wie Lisl Versuche und hab meine Opfertomaten.Am Rand des Kartoffelachers,in der äußersten Reihe hab ich eine "Sonnenaufgang" gesetzt.Die hat die Zeit der Kartoffeln unbeschadet überstanden.Keine Fäule und so.Die bekam sie erst,als die Äpern raus waren.Über Jahre beregne ich die Flächen.Da steht auch eine Reihe und einige.Nichts.Die Fäule kam erst,als das Wetter umschlug.Aber dann auch nicht bei allen.Hab da ja zur Saatgewinnung in reichlichen Abstand welche stehen.Verschiedene haben das überlebt und sind Samen und Tomatensalat geworden.Anna German stand auf einer Wiese,ohne Stab und so und mache Ihr dind im Gras.Ist auch ausgereift.Die andere in der Reihe tot.Ich bin überzeugt,dass da auch andere Faktoren eine Rolle spielen,die sich im Laufe der jetzigen Zeit ergeben haben.Dazu gehören fehlende Bestandteile in der Luft.Einfach gesagt,die Luft ist zu sauber und die Natur kann sich nicht im genügenden Maße darauf einstellen,sodass sich die insbesonders Pilzsporen insbesondere vermehren und verbreiten.Das ist auch ein Grund,dass sich Maase und Flechten im verstärkten Maße verbreiten.Dann kommt anderes noch dazu.So.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
- Anne Rosmarin
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Re:Krautfäule Tomaten
Interessante Theorien
.In dem sächsischen Dorf indem ich bis vorletztem Jahr noch wohnte, meinten die Leute, früher, als sie mit dem Flugzeug Kupfermittel und anderes über die Hopfenfelder gesprüht haben, gabs nie Fäule auch beim nassesten Wetter nicht. Auch bei den Kartoffeln nicht, die hatten sie oft direkt daneben gehabt.Ins Gewächshaus kamen die Tomaten nur zur Ernteverfrühung und-Verlängerung.Für manche kam der blöde Pilz aus dem Westen
....Deine Tomatensamen von den Standhaften interessieren mich 




Liebe Grüße, Anne
ich bin die/der ich bin
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- Wiesentheo
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Re:Krautfäule Tomaten
Kannst Samen bekommen.Na,so unrecht haben die Leute nicht.Eine weitere Theorie,bzw Tatsache ist es,dass die Schwefeldioxidemulsipnen in der Luft nachgelassen haben und das auch ein Grund dafür ist.Hier in meiner Ecke ist es dann so,dass die Leute Sagen---Buna und Bitterfeld fehlen.Ein weiterer Gesichtspunkt in der ganzen Angelegenheit und das nicht nur bei der Braunfäule ist,die terretoriale Lage.Das heißt die dort herrschenden Zusammensetzungen der Luft ,nicht des Klimas.Ist zum Beispiel eine Saliene in der Nähe ist die Beschaffenheit der Luft mit dem dort herrschenden Salzgehalt besser für die Pflanzen,als in Gegenden,in dem das nicht der Fall ist.Dabei ist die vorherschende Luftbewegung auch ausschlaggebend,dass die gebiete nicht gleichmäßig herum verlaufen.Auch kann man feststellen,dass an verschiedenen Orten verschiedene Bedingungen auf kürzesten,oder engeren Raum vorherrschen.An Berghängen zum Beispiel in Weinanbaugebieten können unten die Tomaten Scheiße sein und oben beste Sorte.Ich habs erlebt in der Heimat.So,aber erst Mal genug davon.Ach ja,einiges von dem Beitrag stammt von Dipl. Biologen.
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- Gänselieschen
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Re:Krautfäule Tomaten
Das klingt ja interessant.Der fehlende Dreck von Buna-Leuna-Schkopau führt dazu, dass unsere Tomaten Braunfäule bekommen. (Stark gekürzte Fassung).
Wie dem auch sei, in dieser Hinsicht, wahr früher doch manches besser. Auch das mit dem Blühen der selbstgesähten Löwenmäuler hat früher besser geklappt. War das jetzt OT
. Sorry.L.G.Gänselieschen


Re:braunfäuleresistente tomatensorten
Hallo Anne,,Das kann ich auch bestätigen Suse,ich habe auch sehr ausgedünnt, aber bei den Wildtomaten nicht.Eine Sorte hatte ich noch vergessen, diesehr gut dasteht, das ist die Tegucigalpa. Voriges Jahr hat die auch lange durchgehalten. Schmeckt auch recht gut, ist eben etwas fester, aber nicht ledrig.Die Matina hat bei mir lange durchgehalten, jetzt aber ist es auch bei ihr losgegangen. Die Sorte ist sowieso toll, reift sehr früh, ist schmal und ertragreich und dazu lecker.LG, AnneHallo Anne,hast Du die Tomaten im Freiland? Ich bin auf der Suche nach Freilandtomaten für nächstes Jahr, da mein Gewächshaus (klein) mit den anderen Tommaten schon sehr voll ist. Kannst Du mir auch sagen, woher ich den Samen bekomme?Im Voraus schon mal schönen Dank für die Antwort undLG, Freddy
- Anne Rosmarin
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- Registriert: 8. Jun 2006, 10:59
Re:braunfäuleresistente tomatensorten
Einen Teil der Tomaten habe ich im freiland und über diese schreibe ich hier.
Liebe Grüße, Anne
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- paradeisergarten
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- Registriert: 19. Sep 2010, 00:10
Re:braunfäuleresistente tomatensorten
Hatte heuer 50 Sorten im Versuchsanbau im Freiland unter 2 jeweils recht ungünstigen Bedingungen:Resümee: "De Barao rot" und "De Barao gelb" halten immer noch (26.09.) durch, Laub stark reduziert (Braunfäule), aber blühen (bewusst nicht entfernt) und fruchten brav weiter.Ansonsten haben sich recht gut bewährt:"Ficarazzi": früher Beginn, Ernte o.k."Tigarella": recht früher Beginn, Ernte o.k."Caroletta": erste Frucht (von "Überwinterungs-Stecklingen" abgesehen), Ernte o.k. - auch im Topf sehr überzeugend!"Goldene Königin": lange Zeit "unbeeindruckt" von Braunfäule ... Unter den Cherry-Tomaten waren "Black Cherry" und "Schneewittchen" (allerdings hellgelb statt weiß) recht "brav".Unter den als resistent angepriesenen F1-Hypriden (Corazon, Maestria, Vitella erprobt) kommt am ehesten "Vitella F1" an die "De Baraos" heran.Genaueres kann erst nach Analyse der detailierten Aufzeichnungen gesagt werden (noch läuft die Tomaten-Saison ...).