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Reisebericht Kalifornien (Gelesen 51090 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
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Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #60 am:

;DWir überqueren einen kleinen Bach:BildIm Unterholz wachsen außer Farnen als Gehölze der Kalifornische Lorbeer und vor allem Lithocarpus densiflorus (Tan oak), ein immergrünes Gehölz aus der Verwandschaft der Eichen.
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #61 am:

Kurz darauf stehen wir vor dem "Giant Tree", der lange Zeit als höchster lebender Baum der Welt galt. Es gibt aber ein paar andere Küstenmammutbäume, die noch einige wenige Meter höher sind.Damit das Wurzelwerk des Baums nicht leidet, wenn die Besucher um den Baum herumgehen, hat man um den "Giant Tree" herum eine Plattform errichtet. Bild.
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #62 am:

Wie man an diesem gefallenen Riesen sieht, wurzeln die Mammutbäume tatsächlich recht flach. Das Wurzelwerk reicht nur etwa 2 m tief - und das bei einem um die 100 m hohen Baum!Bild
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #63 am:

Kehren wir nochmal zum "Giant Tree" zurück. Der Baum ist knapp 110 m hoch - eine solche Höhe nimmt man nicht mehr korrekt wahr, wenn man hochschaut. Ich werde am Ende des Berichts einen Höhenvergleich mit einem anderen bekannten Objekt versuchen.Der Baum hat einen Umfang von etwa 16 m, das sind im Mittel gut 5 m Durchmesser!Dass das eine Menge ist, sieht man hier:Bild ;D
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #64 am:

Schlendern wir ein bisschen weiter durch den Wald:Bild
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frida
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Re:Reisebericht Kalifornien

frida » Antwort #65 am:

Das sind sehr interessante Bild, die Du hier zeigst. 110 Meter entsprechen etwa einem 45-stöckigen Hochhaus.Dein Reisebericht berührt mich auch emotional, ich war 1986 auch in der Gegend und habe viel gestaunt.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #66 am:

Die Bilder sind an verschiedenen Tagen aufgenommen. Bei Sonne (wie im vorherigen Bild) wirken die Bäume und der Wald überhaupt ganz anders als an einem trüben, nebligen Tag wie hier.BildBild
Eva

Re:Reisebericht Kalifornien

Eva » Antwort #67 am:

Schlendern wir ein bisschen weiter durch den Wald:Bild
Das wäre was für die Pflanzenmonster. Mit integriertem Elefant und Waldgnom 8)
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #68 am:

Ich dachte eher an den Kopf einer Riesenschildkröte! Wir gehen weiterBild
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #69 am:

Und finden endlich einen Redwood, der eine Besonderheit aufweist.Typischerweise sind die Nadeln der Küstenmammutbäume eibenförmig und von einem frischen Grün:Bild
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #70 am:

Und dann stehen wir plötzlich davor:Bild
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #71 am:

Nein, es hat nicht überraschend geschneit, es ist kein Raureif, und da war auch niemand mit einer Sprühdose weißer Farbe unterwegs.Bild
Poison Ivy

Re:Reisebericht Kalifornien

Poison Ivy » Antwort #72 am:

Ein weißer Redwood!BildGehölze mit weiß panaschierten Blättern gibt es ja bei vielen Arten von Laub- und Nadelgehölzen, aber dies hier ist tatsächlich ein rein weißer Albino.Der gesamte Baum hat ausschließlich weiße Nadel, die vollkommen frei von Chlorophyll sind!Somit kann der Baum natürlich auch keine Photosynthese betreiben. Eigentlich müsste ein Keimling mit solch einem Defekt sofort nach der Keimung absterben, wenn seine Reserven aufgebraucht sind.Bei den Küstenmammutbäumen können die einzelnen Individuen jedoch über ihr Wurzelsystem in direktem Kontakt miteinander stehen. Dieser komplett weiße Mammutbaum zapft über seine Wurzeln den Nachbarbaum an und erhält von diesem alles, was er zum Leben braucht.Diese Albinos kommen nur im natürlichen Verbreitungsgebiet des Küstenmammutbaums vor. Man kennt insgesamt nur 25 solcher Exemplare. Die meisten Standorte werden nicht bekannt gemacht, um diese Seltenheiten zu schützen. Dieses eine Exemplar, dass ihr hier seht, steht nicht weit von der "Avenue of the Giants" entfernt und ist deshalb bekannt und zugänglich.Übrigens können diese Albinos erstaunliche Höhen von bis zu 20 m erreichen!Der hier ist nicht ganz so groß, aber etwa 10 m hat er auch aufzuweisen! Bild
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Dunkleborus
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Re:Reisebericht Kalifornien

Dunkleborus » Antwort #73 am:

Der Nährstoffaustausch zwischen verschiedenen Individuen könnte über Symbiosepilze stattfinden - diese Vermutung habe ich in einem anderen Zusammenhang gelesen.Von den gezeigten Bäumen bin ich sehr beeindruckt. Vielen Dank für die ausführlichen Fotos und Erklärungen!
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thomas
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Re:Reisebericht Kalifornien

thomas » Antwort #74 am:

Ein super Bericht, vielen Dank! Da wird man ja süchtig nach den Sequoiadendren ...Fotografisch gesehen, hast du sehr schön die verschiedenen Lichtstimmungen eingefangen, finde ich.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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