Ich liebe Päonien, obwohl ich bei den Baumpäonien eigentlich nur die Rockii-Hybriden wirklich gern mag. Und bei den Stauden nerven mich mit den Jahren zunehmend die stark gefüllten hohen Lactifloras, die man nie rechtzeitig stützt, aber immer stützen muß und die hier immer sehr schnell Pilze haben, manchmal schon vor oder in der Blüte vergammeln. Die ungefüllten oder halbgefüllten sind besser standfest und deshalb bin ich auch sehr traurig, weil auch sie vom Pilz befallen werden.Vor ein paar Jahren habe ich nun mal die ersten Itohs probiert. Sie stehen nicht in einer Staudenrabatte, sondern im Rosenpark als Zwischenpflanzung in den Rosenbeeten und ich bin hin und weg: natürlicher als die matronenhaften Lactifloras, können sich besser zwischen den Rosen behaupten als die Wildpäonien oder die ungefüllten Staudenpäonien. Und - hallo, völlig gesund! Völlig standfest.Habe sie leider zu wenig fotografiert. ::)Ein Bild habe ich aber das ist nicht so gut... Egal, kommt unten.Nun habe ich in diesem Frühjahr eine Anfrage eines passionierten Sammlers bekommen nach Rosen für ein neues Areal, wo die Rosen die Blütezeit der Päonien fortsetzen sollen und sehr frostfest sein sollen. Im Laufe der Zeit hat es sich ergeben, daß daraus ein Tausch vereinbart wurde und ein wertvolles Riesenpaket vor allem mit Itohs kam vor 2 Wochen an. Er meinte, wir sollten die Teilstücke (alles wie Ausläufer, nicht die hier beschriebenen "Holzstücke" - muß unbedingt fragen, wie man die erzielt ) topfen. Und sehr sparsam wässern (was uns SEHR entgegenkommt). Und nun stehen auch über 20 verschiedene Itohs ausgepflanzt im Rosenpark und ich bin furchtbar gespannt aufs nächste Jahr!
Interessant dein Bericht, sonnenschein!Bin, wie du, gespannt, was sich bei dir im Park für Bilder ergeben werden mit den Rosen und Itoh-Hybriden.Die Itoh auf dem Foto gefällt mir übrigens sehr gut. Habe eine generelle Schwäche für einfach- und halbgefüllt.
ich finde besonders das laub von vielen intersektionellen sehr schön, einige davon sind sogar ohne blüten eine bereicherung.im unterschied zu strauchpfingstrosen, sind sie auch noch absolut winterhart. für mich eine gute kombination
Wenn es stimmt, was ich gelesen habe, so haben die Itohs für mich, die ich nicht immer im Garten bin, einen Vorteil während der Blütezeit. Die Blütenknospen gehen zeitlich versetzter auf als bei den Strauchpfingstrosen, heisst längere Blütezeit. Es gab da mal ein Jahr, wo ich die Blüten komplett verpasst hatte. War ganz schlechtes Timing.
Viele Pfingstrosen blühen nur kurz, das stimmt. Sowohl staudige, als auch strauchige. Vor allem einige einfachblühende sind da besser im Halbschatten aufgehoben, wo die Blütezeit etwas verlängert ist.Die zeitlich versetzte Blütezeit bei den Intersektionellen ist ein Vorteil. Ich kenne sie nicht, hab also auch keine Erfahrung. Ich hab die Dinger jeweils immer nur mal kurz in Life gesehen. Ich weiß auch nicht, ob alle Intersektionellen diese verlängerte Blütezeit haben, oder ob auch bei denen Eintagsfliegen dabei sind. Wo kommt diese versetzte/verlängerte Blütezeit her?Die Intersektionellen sind ja ursprünglich eine Kreuzung von einer staudigen Paeonia lactiflora und einer strauchigen Lutea-Hybride ("Alice Harding").Wie bei so vielen Kreuzungen, bleibt immer was an Eigenschaften der Eltern auch in den Nachkömmlingen über.Jetzt wieder zu einer Paeoniengattung, wo ich mich besser auskenne: Paeonia lutea, bzw. deren Hybriden (also einem Elternteil):Diese haben nämlich auch die Eigenschaft, neben einer Hauptblüte noch weitere Knospen nachzuschieben. Meist hat man eine große Hauptknospe und unterhalb noch bis zu drei Seitenknospen. Diese gehen erst auf, wenn die Hauptblüte verblüht ist. So kann die Blütezeit auch locker 4 Wochen und länger dauern.Zudem hat P. lutea, vielmehr P. delavayii, welche beide in den Lutea-Hybriden stecken, auch die Eigenschaft, mehrmals pro Jahr nachzutreiben. Bei diesem "zweiten Austrieb" können auch nochmal Blüten mit nachgeschoben werden, so dass einige Lutea-Hybriden auch (selten) im Spätsommer nochmal blühen können ("High Noon" oder "Renown" z.B.).Vielleicht also hat der eine Kreuzungspartner in den Intersektionellen die längere Blütezeit mit eingekreuzt. Wer nun länger blüht, Intersektionelle oder Lutea-Hybriden, kann ich nicht sagen. Dazu müsste man beide nebeneinanderpflanzen und selbst urteilen. Die momentan bessere Werbung läuft wohl bei den neuen Intersektionellen.
ich finde besonders das laub von vielen intersektionellen sehr schön, einige davon sind sogar ohne blüten eine bereicherung.im unterschied zu strauchpfingstrosen, sind sie auch noch absolut winterhart. für mich eine gute kombination
Sind sie wirklich alle gleich winterhart?Bei tausenden von Strauchpfingstrosensorten kann man das nämlich auch nicht pauschal sagen.Und das feingeschlitzte Laub haben sie vielleicht von Strauchpfingstrosen geerbt ?
@Sonnenschein:Ein Rosenpark ist ein guter Platz für Intersektionelle, finde ich. Das kann ich mir dort gut vorstellen :DIch bin sehr gespannt, wie das später mal aussieht, vielleicht kannst du uns ja von deinen Erfahrungen weiterhin berichten.
Ich werde mich bemühen, nächstes Jahr mehr zu fotografieren und dann zu berichten.Übrigens steht natürlich seit ein paar Jahren - in einem Rosenpark gehört das finde ich die oder der "Old Rose Dandy"
Vor 5 Jahren habe ich mir die White Emperor geleistet. Nachdem ich sie zwischenzeitlich umpflanzen musste, hat sie in diesem Jahr erstmals geblüht. Was für eine Überraschung! Nicht die weiße, fransige Blüte, die im Katalog ab gebildet war, sondern eine halbgefüllte, schalenförmige, fast kugelige Blüte in einem zarten weiß-hellgelb-grünlichen Farbton.Ich war so am Bewundern, daß ich vergessen habe, die Blüten zu fotografieren.Im August habe ich die Sorte in Weihenstephan gesehen und war von dem dicken, dunkelgrünen Busch sehr angetan.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere! Rosige Grüße von Hero49
ich finde besonders das laub von vielen intersektionellen sehr schön, einige davon sind sogar ohne blüten eine bereicherung.im unterschied zu strauchpfingstrosen, sind sie auch noch absolut winterhart. für mich eine gute kombination
Sind sie wirklich alle gleich winterhart?Bei tausenden von Strauchpfingstrosensorten kann man das nämlich auch nicht pauschal sagen.Und das feingeschlitzte Laub haben sie vielleicht von Strauchpfingstrosen geerbt ?
ob die alle gleich winterhart sind, weiß ich nciht. jedenfalls kam von dem päoniengärtner, dessen name ich schon wieder vergessen habe, die aussage, daß er intersektionelle in kalten regionen empfehlen würde - da unter der erde und sehr gut frosthart.bis jetzt stimmts bei mir bei den zweien die ich habe.und das laub haben die bestimmt von den strauchpfingstrosen. die finde ich ja auch wunderschön, nur ist es in meiner region sogar mit den suffruticosa immer eine zitterpartie wegen der blüten und spätfrost
Das mag der entscheidende Vorteil gegenüber Strauchpfingstrosen zu sein, dass die Blütenanlagen in der Erde vor Winterfrost geschützt sind, bzw. sich das oberirdische Gerüst erst in der frostfreien Zeit komplett aufbaut.
Sehr informative Aussagen, ich würde mich sehr interessieren wo und wann die Blüte angelegt wird. Im Falle der Teilung einer recht großen blühfähigen Päonia, kann es zu einer Blühpause kommen.Nun sind aber die Anlagen hier schon gebildet, also muss es doch zur Blüte kommen. Oder?Gerade bei dieser Witterung, meine Paonien haben alle schon ausgetrieben, können doch bei Frost die Blütenansätze verfrieren.
Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
ob die anlagen allein reichen, glaub ich nicht, hab eine kopper kettle neu gepflanzt, bei 3 der austriebe konnte man dann eine sehr kleine knospenanlage sehen, die sich aber nciht fertig ausgebildet hat
Sieht doch ganz nach einer Strauchpfingstrose aus. Die sind hart im Nehmen.Was steht auf dem Schild ? Selbst wenn die Blüte erfrieren sollte, ist es nicht weiterschlimm. Es wird empfohlen im ersten Jahr nach der Pflanzung, die Blütenzu entfernen, damit sich die Pflanze nicht verausgabt. Natürlich will mansie blühen sehen, kann ich voll mitfühlen.