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Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste? (Gelesen 9512 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Nina
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

Nina » Antwort #60 am:

Aber die Nadeln selbst müsste ich schon etwas abräumen, sonst schaut später nur noch ein Zipfelchen Erica raus. :P Das mit der Anwachszeit und dem Gießen wird ziemlich lästig an der Stelle des Gartens. :-\

Kann denn jemand einen guten Anbieter und auch Sorten empfehlen?
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RosaRot
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

RosaRot » Antwort #61 am:

Die Heidegewächse brauchen eine ganze Weile regelmäßig Wasser. Nach meinen Erfahrungen aus den letzten beiden Jahren (mit sehr langen Trockenphasen) brauchen sie etwa zwei Jahre um richtig einzuwurzeln. Vergisst man dies, gehen sie ein bzw. kuren sehr herum. Die Wurzeln müssen erst mal aus dem Topfballen herauswachsen, das dauert trotz Lockerung desselben eine ganze Weile.
Meine alten Schneeheiden-Exemplare (ungefähr 30 Jahre alt ) sind sehr robust.
Es kommt sicher auch darauf an, welche Sorten man pflanzt. Hachmann oder Böhlje können da sicher gut beraten.
Einen schönen panaschierten Buchs könnte ich mir dazwischen auch gut vorstellen, die haben es gern ein wenig beschattet. Die wachsen langsam und lassen sich gut in die passende Form bringen.
Viele Grüße von
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RosaRot
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

RosaRot » Antwort #62 am:

Noch mal zu den Anbietern: Hachmann hat viel. Nachbars kaufen bei Böhlje, weil Nachbar dort in der Gegend zuweilen beruflich zu tun hat. Er fühlt sich dort sehr gut beraten. Sie versenden auch, haben aber keinen Webshop. Nachbars Heidegewächse wachsen in eben solchen Mulch ganz beneidenswert. Sie haben noch zusätzlich mit Rinde gemulcht (grobe Rinde, die mal beim Fällen anfiel) und regelmäßig (mit Schlauch) bewässert in der ersten Zeit.

Falls es bei Euch auch im Herbst mehr regnet, würde ich jetzt pflanzen, dann kommt wenigstens keine Hitze als zusätzlicher Stressor dazu.
Viele Grüße von
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

Gartenplaner » Antwort #63 am:

MarkusG hat geschrieben: 14. Okt 2016, 11:02
Gartenplaner hat geschrieben: 12. Okt 2016, 22:34
Übrigens bezog sich die "humose Oberschicht" auf meine Rückfrage, wie sauer es der Oxalis denn braucht, da mein Boden kalkhaltig ist.

...
Ich kenne den Garten des Autors recht gut, ist gerade zwei Dörfer weiter. Einer der schönsten Gärten, die ich kenne. Der Oxalis wächst dort in allen möglichen Situationen, wie er es im Artikel beschreibt. Wir haben hier einen eher kalkhaltigen Boden, das macht dem Oxalis nichts aus. Ich habe Ableger aus diesem Garten bekommen. Meiner Erfahrung nach dauert es ein wenig, bis er sich etabliert hat, dann breitet er sich aber Stück für Stück aus.
...


Hallo MarkusG,
Vielen Dank, dass du noch eine weitere mir Hoffnung machende Erfahrung mit dem Waldsauerklee einbringst!!
Ich hab eins meiner 4 Teilstücke aus dem Wald jetzt ganz hinter den Stamm des Feldahorns gesetzt und ihn mit geschredderter Laubstreu etwas eingebettet.
Vielleicht klappts ja doch trotz Sommertrockenheit und Kalk im Boden 8)
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

Gartenplaner » Antwort #64 am:

Sorry, ich krieg es nicht hin, dass mein Textteil ausserhalb des Zitats von MarkusG Text ist - ich hatte versehentlich das 2. [ /quote ] rausgelöscht - allerdings lässt es sich nicht hinzufügen, weder durch kopieren noch per Tastatur geschrieben - wenn ich dann abspeichere, ists wieder weg. ???


Übrigens schreibe ich grad mit IPad und nicht mit dem Laptop, wo ich ja schon länger die ungewollten Formatierungsänderungen habe....

So, mit dem IPhone hat's jetzt geklappt - mein iPad scheint zu alt für Garten-pur zu werden ;D
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

RosaRot » Antwort #65 am:

MarkusG hat geschrieben: 14. Okt 2016, 11:02

Hallo "Purler",

mein Name ist Markus und bin bislang ein stiller Leser hier im Forum, da ich noch keine Gelegenheit fand, mich insgesamt im Forum vorzustellen.



Herzlich willkommen hier! (Wir haben auch einen Vorstellungsthread bei den Gartenmenschen, übrigens. ;))

Vielleicht zeigst Du dann mal Deine Oxalis wenn sie blühen?
Ich fand die Teppiche, die im "Staudengarten" gezeigt wurden, sehr beeindruckend.
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Mediterraneus
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

Mediterraneus » Antwort #66 am:

Nina hat geschrieben: 14. Okt 2016, 13:54
Aber die Nadeln selbst müsste ich schon etwas abräumen, sonst schaut später nur noch ein Zipfelchen Erica raus. :P Das mit der Anwachszeit und dem Gießen wird ziemlich lästig an der Stelle des Gartens. :-\



Also an der gezeigten Stelle ist es geradezu feucht für meine Verhältnisse.

Ich würde auch nichts wegräumen von den Nadeln, vielleicht etwas "kosmetisch" um die Pflanzen rum und von den Pflanzen runter.
Alpenveilchen stört das z.B. gar nicht. Sie ziehen ja ein und das Laub im Winterhalbjahr wächst über die Nadeln.
Viele andere Gewächse wachsen auch immer wieder nach oben, wurzeln neu fest und verbreiten sich so.
Wie Pearl schon schrieb, in der Macchia ist das nicht anders.
Ich selbst habe Ruscus unter einer "Mini-Pinie" (Pinus "Brepo" = auch Schwarzkiefer). Die hat einen Durchmesser von 2 Metern, auf einem 1m Stamm. Darunter ist dunkel, nadelig und Sandboden. Momentan noch staubig trocken. Ruscus macht sich gut (ist aber nur 20 cm hoch und wächst sehr locker) :D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Nina
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

Nina » Antwort #67 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 18. Okt 2016, 11:38
Also an der gezeigten Stelle ist es geradezu feucht für meine Verhältnisse.
Das täuscht total. Wenn mann es durch die Hände rieseln läßt, ist es wie sehr leichter brauner Staub - pupstrocken. :-\ Albizia kann das bestätigen. ;) Sie war gerade erst zu Besuch.
neo

Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

neo » Antwort #68 am:

Nina hat geschrieben: 18. Okt 2016, 13:06
ist es wie sehr leichter brauner Staub - pupstrocken.


So ist es auch hier im Sommer (oberfurztrocken ;)), ausser denn, dieser wäre sehr regenreich. In der längeren Trockenphase dieses Jahr hatte sogar die Spiraea Mühe.
Trotzdem macht mir die Ecke inzwischen sogar Spass und so sind auch die beiden Bilder zu verstehen; weniger als Gestaltungsvorschlag, weil experimentell und noch sehr im Wandel, sondern mehr als Mutmacher, es einfach mit deinen Wunschkandidaten zu probieren.
Auch wenn der Boden unter der Föhre trocken ist, nährstoffreich scheint er zu sein, denn was eingewachsen ist wächst recht üppig wenn der Wasserhaushalt einigermassen stimmt.
Für mich ist dieser Boden auch eine Chance (habe ich zwischenzeitlich gemerkt), weil ganz anders als sonst im (lehmigen) Garten.
Spätfrühling/ Frühsommer: Schneemarbel blüht und Bergenie (Die Lenzrosen habe ich irgendwie nirgends gescheit drauf. Wenn die blühen ist es in der Ecke am Schönsten und die bleiben auch auf sicher.)
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DSCN4440.JPG
neo

Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

neo » Antwort #69 am:

Dass der Frühsommer nass war sieht man am Gras, das ist jetzt seit längerem schon braun.
Geranium sanguineum ist sehr gut gegangen dieses Jahr, ebenso Stipa tenuissima (ist noch klein auf dem Foto).
Rosa arvensis hält sich tapfer, in der Sommertrockenheit hat sie aber schon Mühe.
Mal schaun`, wo das Beet in den nächsten Jahren hinwill, schliesslich ist ja der Weg das Ziel. ;)

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Nina
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

Nina » Antwort #70 am:

neo hat geschrieben: 20. Okt 2016, 00:09
Trotzdem macht mir die Ecke inzwischen sogar Spass und so sind auch die beiden Bilder zu verstehen; weniger als Gestaltungsvorschlag, weil experimentell und noch sehr im Wandel, sondern mehr als Mutmacher, es einfach mit deinen Wunschkandidaten zu probieren.

Danke neo! :-*

So üppig wie bei Dir wird es bestimmt nicht, aber ich werde berichten! :)
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?

Albizia » Antwort #71 am:

Nina hat geschrieben: 18. Okt 2016, 13:06
Mediterraneus hat geschrieben: 18. Okt 2016, 11:38
Also an der gezeigten Stelle ist es geradezu feucht für meine Verhältnisse.
Das täuscht total. Wenn mann es durch die Hände rieseln läßt, ist es wie sehr leichter brauner Staub - pupstrocken. :-\ Albizia kann das bestätigen. ;) Sie war gerade erst zu Besuch.


Das stimmt, ;) es ist wirklich ausgesprochen trocken, unter den Nadeln ist es ganz pulverig. Und wenn es mal länger regnet, wird das sicher überhaupt nicht vorhalten.

An Cistus hatte ich, genau wie Lerchenzorn, auch schon gedacht. Und an Lychnis coronaria, aber die wächst schon an anderen stellen im Garten in ausreichender Menge. Stachys byzantina ging vielleicht auch, ist allerdings von der Blüte her so aufregend.

Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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