toto hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 12:32man vermisst absolut nichts bei jungen Bohnen mit Pellkartoffeln pur
Wenn ich da Röstaromen dabei haben will könnte ich sie in einer Pfanne mit Rapsöl oder Butter anbraten.
Ich habe mir kürzlich Bohnen auf frischen Kartoffeln gemacht und das Bratfett vom Ei (nach Belieben, ich nehme Butter) über die Bohnen getan. Wenn man was besonderes will, kann man Mandelsplitter dazu anbraten und drüber tun, das ist schon fast 5 Sterne...
Das z.B. ist auch regional: Äpfel und Birnen, Minze und Eis ... ein Restaurant, was ausschließlich mit regionalen Spezialitäten aufwartet... und es geht:
Wie die die Birnenscheiben a la Parmaschinken schneiden können, ist mir ein Rätsel
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Crambe hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 14:56 Das hört sich zwar interessant an, hat aber mit dem Thema wohl nicht direkt zu tun, oder?
Macht doch den "Vegetarische-Gerichte"-Thread in der Küchenabteilung auf!
Ja, irgendwie ist der Faden woanders gelandet. Dabei finde ich das Thema interessant, weil unser neues Grundstück von zwei Seiten an landwirtschaftlich genutzte Flächen grenzt und ich neugierig bin, womit man Landwirte ärgern würde (Pfaffenhütchen?) und womit nicht. Als wenig Ahnung habendes künftiges Landei möchte ich ungern Wildblumen ausstreuen und den Zorn eines Landwirts auf mich ziehen, falls es irgendwelche invasiven Blümchen sind.
Was das Fleischessen bzw. nicht-Fleischessen angeht: ich esse Fleisch und daran wird keine grüne Bohne an Röstkartoffeln viel ändern (obwohl ich auch das gerne esse). Müßig, darüber zu diskutieren, die meisten Fleischesser mögen Fleisch nicht nur, weil ihnen Gemüse nicht schmeckt. 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
M.E. geht es hier nicht um vegetarische Gerichte (ich bin weder Vegetarier noch Veganer noch sonst dgl.), sondern Landwirtschaft, die unweigerlich etwas mit unserem Verbrauch zu tun hat. Wenn sie viel düngen oder das Grundwasser nitratbelastet ist oder die Gülle von viel zu viel Vieh auf die Äcker kommt und uns als Nachbarn das stört, kommt das daher, dass wir - die Verbraucher - zu viel von allem fordern: 50 verschiedene Brotsorten oder, oder, oder... Erdbeeren zu Weihnachten.
Letztlich wird das produziert, was der Verbraucher will oder es wird das produziert, was gefördert wird - unabhängig der Kollateralschäden.
Wir "beschweren" uns über die Landwirtschaft als Nachbarn... andererseits sind wir im mehrfachen Sinne selbst daran beteiligt. Das und nur das will ich damit sagen. Ich kann gar keinen vegetarischen thread aufmachen, weil ich kein Vegetarier bin.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
steinwald hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 15:43 Ja, irgendwie ist der Faden woanders gelandet. Dabei finde ich das Thema interessant, weil unser neues Grundstück von zwei Seiten an landwirtschaftlich genutzte Flächen grenzt und ich neugierig bin, womit man Landwirte ärgern würde (Pfaffenhütchen?) und womit nicht. Als wenig Ahnung habendes künftiges Landei möchte ich ungern Wildblumen ausstreuen und den Zorn eines Landwirts auf mich ziehen, falls es irgendwelche invasiven Blümchen sind.
Was das Fleischessen bzw. nicht-Fleischessen angeht: ich esse Fleisch und daran wird keine grüne Bohne an Röstkartoffeln viel ändern (obwohl ich auch das gerne esse). Müßig, darüber zu diskutieren, die meisten Fleischesser mögen Fleisch nicht nur, weil ihnen Gemüse nicht schmeckt. 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Fleisch und Gemüse werden per Landwirtschaft produziert - um wieder zurück zum Thema zu kommen ;)
Als Anrainer von einem konventionell bewirtschaftetem Feld und einer Weide kann ich nur berichten, daß die Tierhaltung nebenan weniger negative Effekte auf meinen Garten hat als der Getreideanbau. Die Tiere werden nicht 'gespritzt' ;D
PS: Ausstreuen von Wildblumen ist sinnlos - die frisch gekeimten werden per Herbizid sofort wieder eliminiert (schon mit Klatschmohn am Feldrand probiert) :-\
Oh, das wäre schade. Die Region bewirbt sich als "Öko-Modellregion", was genau damit gemeint ist habe ich aber noch nicht herausgefunden. Vielleicht habe ich ja Glück und dort werden keine Herbizide verstreut.
hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 15:47 PS: Ausstreuen von Wildblumen ist sinnlos - die frisch gekeimten werden per Herbizid sofort wieder eliminiert (schon mit Klatschmohn am Feldrand probiert) :-\
Das kommt nun aber doch darauf an, wo man wohnt und wie die dortigen Landwirte Spritzen das handhaben. Hier gibt es beides: Feldraine voller Wildblumen und solche mit weniger. Und es gibt Felder die ringsum einen Streifen mit Mohn, Kornblumen usw haben (also innerhalb des Feldes.)
Unser Feldrand ist kahl auf Kante. Also Straße bzw. Ackerweg, 50 cm Gras, z.T. gelb/abgespritzt - dann Korn, Saubohnen oder Raps. Nix Feldblume - a b e r an den neuen Autobahnen wachsen Wildblumen ohne Zahl, zauberhaft!
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Toto, sehr bedauerlich. Hier freue ich mich sehr an den Feldrändern. Letztes Jahr habe ich da verschiedenste Samen geerntet. Es gab erstmals in diesem Jahr etliche Landwirte in der Umgebung, die Phacelia und andere Bienenpflanzen auf kleineren Flächen angebaut haben, da standen dann Bienen. Und zur Blütezeit sah es herrlich aus. Bodenpflege ist es noch dazu.
Vielleicht sind die großen Felder Ostdeutschlands auch ein Segen. Die werden mit großer Technik bearbeitet und die Technik verursacht breitere Feldraine.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Staudo hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 16:41 Vielleicht sind die großen Felder Ostdeutschlands auch ein Segen. Die werden mit großer Technik bearbeitet und die Technik verursacht breitere Feldraine.
Hast Du aber ne Ahnung, sorry. Gerade diese Technik ermöglicht es auf den cm zu mähen - nix mit breiten Feldrainen. Da kann man nicht mal zwischen zwei Feldern gehen... früher war da Wiese, ca. 1-2m... heute auf Kante. Es haben viele Bauern aus den alten Ländern hier Flächen gepachtet/gekauft, weil ihre Flächen klein waren. Nun erfreuen sie sich an den graden Kanten ;D
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Einer der zugewanderten Bauern mäht grundsätzlich nur nachts, auch nicht ganz lustig. Nachfragen ergaben: Sondergenehmigung. Ok, muss man dann mit leben - 3-5 Nächte im Stück oder länger Mähdrescherpiepen oder Pflug quitschen... (übrigens wetterunabhängig - auch wenn es wochenlang trocken ist und alle anderen schon fertig sind mit ernten, mäht er seit Jahren nachts...) Er beginnt um 21 Uhr und zieht durch bis 4 Uhr morgens...
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Das machen die meisten hier auch so. Früh ist die Feuchtigkeit des Korns zu hoch, also fangen sie erst nachmittags an und mähen bis nach Mitternach oder eben vom späten Abend bis in die Frühe, ja nach Feldgröße und Trockenheitsgrad. Die Computer der Mäher messen das aufs Feinste aus.