Apfelbaeuerin hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 10:16 Bin ich die Einzige, die diese Schlüpperfarbe leiden kann ;D? Und alle anderen rosanen, pinken und weißen, bloß keine gelben?
Ich mag die sehr und finde die überhaupt nicht schlüpperig, da gibt's wesentlich Schlimmeres, zB bei Akeleien. C. cava ist hier weitverbreitet in Auenlagen zusammen mit Scilla bifolia, Primula elatior, deren blasses Gelb sehr schön dazu geht, Märzenbecher, Anemone nemorosa + ranunculoides und Bärlauch.
Ich kann dagegen die aggressive Farbe von C. solida überhaupt nicht ab, besonders im Frühling. Die passt doch zu rein gar nix! ;D
sempervirens hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 09:55 vllt bereue ich es auch irgendwann mal das ich ihn mir in den Garten geholt, aber bisher noch nicht
wenn natürlich in der Ecke andere Geophyten gemobbt werden, würde ich ihn auch als störend empfinden.
Ich habe im Halbschattigenbeet mal corydalis solidago snowy owl gepflanzt von verberghe, blüht angeblich deutlich vor der Wildform oder anderen Sorten. Weiße Farbe mit dunkelnem Hintergrund/Untergrund (EIbe, und dunkles laub) ergibt wie ich finde strimmungsvolle Bilder. Der sollte auch weniger invasiv sein als der cava. Cava hätte ich da nicht gemacht, weil Leberblumen und anemonen vermutlich drunter begraben werden.
Immergrün finde ich mitterweile recht langweilig ( auch wenn mein Nutzername etwas anderes andeutet) die Dynamik von Laubwerfenden Bäumen finde ich deutlich spannender.
Bin ich ganz bei dir Semperviren, bei immergrün dachte ich auch an Stauden, für die Bäume ist es ziemlich egal, ob sich da unten sich ein Riesenschlüpper breitmacht. Und so wahnsinnig viele immergrüne Stauden gibt es ja gar nicht, die wenigen gehen aber schnell unter. Ich finde Lerchensporn oder Buschwindröschen die ganze Waldböden bedecken eigentlich sehr schön. Aber da stehen auch nicht lauter interessantere andere Pflanzen rum, die optisch so zum verschwinden gebracht werden. Es kommt wirklich auf die Situation an, wenn ich ein Garten nur mit Gehölzen habe, hätte ich da auch kein Problem mit.
Lou hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 10:43 Ich kann dagegen die aggressive Farbe von C. solida überhaupt nicht ab, besonders im Frühling. Die passt doch zu rein gar nix! ;D
Genau ;D!!!
Wunderschönes Bild von den Donauauen :D!
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Ich habe den cava vor knapp 20 Jahren hier eingeführt in der Wiese, vielleicht 5 Knöllchen aus dem alten Garten, jetzt sind es in der Wiese etwa 20qm, aber da ist er sehr verträglich und hat sich perfekt eingegliedert. In guten, humosen Böden ohne Graskonkurrenz auf der feuchteren Seite kann er sicher üppiger wachsen, aber da das Laub sehr schnell nach der Blüte einzieht, sehe ich da auch nicht so große Probleme mit der Vergesellschaftung, zudem es hier ja um das Thema Verwilderung geht und nicht um kleinräumige Kombinationen mit besonderen Schätzchenpflanzen.
Ganz generell finde ich es nie verkehrt, sich in der eigenen Gegend umzusehen, was da so natürlich wächst und mit was es vergesellschaftet ist, da sind die Chancen groß, dass es auch im Garten gut funktioniert.
Vielleicht als Einigungsvorschlag - der nicht vorhandene Platz ist meist das Problem ;D
Wobei ich etwas von meiner C. solida-Ansiedelung enttäuscht bin, da ich erwartet hatte, dass sie hauptsächlich feuerrot bleiben würde. So viele violette Sämlinge, wie inzwischen aufgetaucht sind, glaube ich da nicht mehr dran….
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
hobab hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 11:18 Oder zu gut…
Also Gärtner sind schon echt ne rätselhafte Spezies, da wird dauernd gejammert, dass alles zu langsam wächst oder es die Schnecken fressen, es wird gepäppelt und gepäppelt, und wenn dann mal was von selber wächst, passt's auch wieder nicht. Versteh das mal einer. ;D
Und zum Einigungsvorschlag... geht es in diesem Strang nicht um Pflanzen, die möglichst schnell größere Bestände bilden sollen? ;)
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rocambole hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 10:27 Immergrüne haben auch gute Seiten, nicht zuletzt Schutz im Winter für allerlei Getier.
Da stimme ich dir zu, gerade wenn man aufastet kann man tolle Mikroklimate erzeugen.
Neben Kälteschutz würde ich auch ein gewissen Maß an Schutz vor Winternässe attestieren, da bspw Nadeln die Nieselregen im Winter gut festhalten
Auch kann man je nach Baumart sehr saure bedinungen schaffen, was ja auch spannend sein kann.
Aber zu große Koniferen würde ich nicht mehr so gern Pflanzen, irgendeinen BEreich werden sie zwangläufig verschatten und wenn es dann Nachbars Garten ist.
Eibe finde ich auch klasse da er auch nicht allzuhoch wird und noch im tiefen Schatten wachsen kann und mit den Beeren ein bisschen Farbe mitbringt.
Ilex find ich auch gut, lässt immer gut Lichtdurch und schützt ganz gut vor Winternässe
Wir streiten uns nicht, macht bei Geschmacksfragen auch wenig Sinn und ich mag ja Lou-Theas Bilder. Überhaupt habe ich ja genauso angefangen, beobachten was lokal gut wächst und das möglichst aufgreifen. Irgendwann habe ich bemerkt dass das auch Schattenseiten hat - s. Lerchensporn und Scharbockskraut. In manchen Gärten passt das, mit wenig Unterwuchs kann das willkommen sein (obwohlich ich die spezielle Kombi einfach als unschön empfinde), aber in meinen Gärten, mit meist einem Staudenschwerpunkt, stören sie halt das Erscheinungsbild. Im Laufe des Gärtnerlebens musste ich immer wieder zu meinem Schaden sehen, da weniger oft besser ist, als zuviel und solche wüsten Massenschlüpper sind halt in Planungen fast immer zu viel. Kann ja jeder für sich entscheiden, ob das gewollt ist oder nicht, gemeint ist es hier als Warnung aufzupassen: große Bestände zum verwildern sind schön, aber können später - was man anfangs natürlich sich gar nicht vorstellen kann - ein massives Problem werden. Da ein bisschen zu schauen was man verwildern möchte, ist sicher kein Fehler.