Bei mir sind´s nur Staudenbeete, keine Gemüsekulturen, die bearbeitet werden (müssen) und auch nur maximal 1000 m2 (der Haupt-Pflegarten), keine riesigen Flächen.
Hacken entfällt da sowieso weil zwischen den Stauden, teilweise dicht an dicht, Zwiebelpflanzen wachsen, denen zerhackt werden nicht so gut bekäme.
Es ist auch immer nur jeweils ein Beet dran bzgl. Reinigung von Unkraut. Rückschnitt von Verblühtem, das sich nicht versamen und/oder remontieren soll, geht in einem Aufwasch mit der Rosen-, bzw. Universalschere.
Zum Schluß und um auch mal im Stehen zu arbeiten, kommt dann die Astschere mit, falls im jeweiligen Beet auch Verholztes raus muß: Die Entfernung zur "Basis" (wo´s zwischendurch auch mal Kaffee gibt) ist zum Glück nirgends sehr weit.
Kleinere Stauden kann man auch via Unkrautstecher verpflanzen, m. E. geht das in schwerem Boden besser als per Schäufelchen.
Sehr praktisch ist ein zweiter Eimer mit Wasser im Nahbereich, bzw. in Wurfweite, aufgestellt: Da kommen alle Jungpflanzen/Stauden rein, die später woanders wieder eingesetzt (oder zum Weitergeben getopft) werden sollen und vertrocknen in der Zwischenzeit nicht. So kann man sich erstmal auf´s Unkraut konzentrieren statt zwischendurch für jede Pflanze einen anderen Platz/Topf zu suchen.
Wenn Unerwünschtes schon in Saat steht versuche ich, die betreffenden Triebe direkt über dem (notfalls schräg gestellten) Unkrauteimer abzuschneiden und darin runter zu drücken, damit sich die Samen auf dem Weg zum Unkrautkompost/Eimer für die braune Tonne nicht noch verteilen. In Saat Stehendes im Beet zu lassen wäre fatal: Irtgendwann möchte man ja auch mal fertig sein mit Klettenlabkraut und Co.
Klar passiert es öfter, daß man "eigentlich" ein ganz anderes Beet angehen will und dann unterwegs auf unerwarteten Handlungsbedarf trifft. Daher gehe ich inzwischen quasi keinen Schritt mehr in einen Garten ohne Eimer und Unkrautstecher. Die Schere ist sowieso immer in der Tasche. - Kenne auch keinen Gärtner, der in Saat stehende Unkräuter ignoriert weil sie grade nicht im Plan sind. Eine gewisse Flexibilität ist m. E. unerläßlich.
Sonne und Schatten sind wichtige Begriffe, die auch schon genannt wurden: Es ist *nicht* körper- und gesundheitsschonend, in voller Sonne zu arbeiten. - Einige "Altersflecken" könnten sich sonst später als ganz anderes entpuppen
Wann immer möglich also lieber im Schatten bleiben oder der Sonne zumindest den angezogenen/geschützten Rücken zuwenden.