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Bodenanalyse - Stickstoff, Humus, C/N wichtig? (Gelesen 5291 mal)
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- thuja thujon
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Re: Bodenanalyse - Stickstoff, Humus, C/N wichtig?
5kg im Dehner für paar Euro. Aber besser ist Patentkali. Da ist auch Bittersalz drin, zudem aber Kaliumsulfat, und Kali wird in den meisten Kompostversorgten Gärten eher gebraucht als Magnesium.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Bodenanalyse - Stickstoff, Humus, C/N wichtig?
Das mit dem Zuviel beim Kompost sehe ich als Mist ;-),
mit einem Teil der Professoren, die für die 3ltr.-Regel verantwortlich sind (waren) hab ich mal diskutiert,
u.a. meinte ich dass ihre persönlichen Ernteerfolge bei Kürbis, Tomaten und Gurken mich interessieren würden....
Grabegabel: Die benutze ich, aber nur als Gehölzrodewerkzeug oder so.
Ansonsten werde ich mich hüten die Bodenstruktur zu stören.
Schade dass mein erfolgreicher Gemüseanbau ohne Bodenbewegung zugunsten blühendem Zeugs vor vielen Jahren schon aufgegeben wurde. Tiefer als 1cm hab ich sehr selten eingegriffen.
Wie das ging? Man muß den Boden wie ein ganz großes Lebewesen sehen, auf dessen Rücken es uns erlaubt Pflanzen zu ziehen.
Wer das als Esotherik empfindet, soll es bleiben lassen.
Ich bin sachlicher Techniker.
Ähnlich wie TT aber ganz anders ;-)
mit einem Teil der Professoren, die für die 3ltr.-Regel verantwortlich sind (waren) hab ich mal diskutiert,
u.a. meinte ich dass ihre persönlichen Ernteerfolge bei Kürbis, Tomaten und Gurken mich interessieren würden....
Grabegabel: Die benutze ich, aber nur als Gehölzrodewerkzeug oder so.
Ansonsten werde ich mich hüten die Bodenstruktur zu stören.
Schade dass mein erfolgreicher Gemüseanbau ohne Bodenbewegung zugunsten blühendem Zeugs vor vielen Jahren schon aufgegeben wurde. Tiefer als 1cm hab ich sehr selten eingegriffen.
Wie das ging? Man muß den Boden wie ein ganz großes Lebewesen sehen, auf dessen Rücken es uns erlaubt Pflanzen zu ziehen.
Wer das als Esotherik empfindet, soll es bleiben lassen.
Ich bin sachlicher Techniker.
Ähnlich wie TT aber ganz anders ;-)
Gruß Arthur
- hobab
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Re: Bodenanalyse - Stickstoff, Humus, C/N wichtig?
Das mit den drei Litern halte ich auch für Unsinn, dafür gibt es zuviele Unbekannte, was für ein Kompost, für welche Pflanzen, welcher Boden etc. um sowas pauschal zu sagen.
Bei Dünger: ich kriege Kalkammonsulfat oder Salpeter nicht mal im Fachhandel, bin schon aufs Land gefahren um bei Raiffeisen was zu holen und bin immer wieder an deren Öffnungszeiten und unregelmäßigen Angebot gescheitert - und 200kg sind für die keine Mengen um Anstrengungen zu machen.
Bei Dünger: ich kriege Kalkammonsulfat oder Salpeter nicht mal im Fachhandel, bin schon aufs Land gefahren um bei Raiffeisen was zu holen und bin immer wieder an deren Öffnungszeiten und unregelmäßigen Angebot gescheitert - und 200kg sind für die keine Mengen um Anstrengungen zu machen.
Berlin, 7b, Sand
Re: Bodenanalyse - Stickstoff, Humus, C/N wichtig?
Da mein Garten die letzten 30 bis 40 Jahre überhaupt nicht bewirtschaftet wurde, und ich die letzten beiden Jahre nur beschäftigt war, den Wildwuchs zu beseitigen, sehe ich Überdüngung nicht als Problem, dieses Jahr hab ich mich mal ein bißchen rangetastet, leider Bodenanalyse verpennt, aber da außerhalb des aufgeschütteten Hügelbeets der Mangold stolze 10 cm geschafft hat, halte ich jetzt eine organische Düngung für nicht überzogen. ich habe Kaninchenmist organisiert, der noch in Säcken liegt, und im zeitigen Frühjahr ausgebracht werden soll.
. Außerdem habe ich Perser-und Inkarnatklee ausgesät. Ist das einigermaßen zielführend? Außerdem hab ich noch Kompost mit einem vermutlich weiten C/N Verhältnis.
. Außerdem habe ich Perser-und Inkarnatklee ausgesät. Ist das einigermaßen zielführend? Außerdem hab ich noch Kompost mit einem vermutlich weiten C/N Verhältnis.
- Tempel-Hof-Gärtner
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Re: Bodenanalyse - Stickstoff, Humus, C/N wichtig?
Und: Wars das jetzt?: Eine harmlose und (demanch) weitgehend wirkungslose und ggf. etwas kontraproduktive (aber "ideologisch" gut nachvollziehbare Art) der Bodenbearbeitung, die den so Gärtnernden ein gutes Gewissen / Glücksgefühl bereitet?thuja thujon hat geschrieben: ↑14. Dez 2025, 19:39 Was erreicht man denn mit einer Grabegabel? Steckt man sie in den Boden und wackelt vorsichtig hin und her, hat man in der Mitte, wo die Zinken waren ein Loch und an den wänden davon vom rumwackeln verdichtete Erde. Man hat also tief unten Sauerstoff hingebracht, wo das aktuell daran gewöhnte Bodenleben keinen haben möchte. Nicht weiter schlimm, weil das sortiert sich eh alle 2-3 Tage neu.
(...) Benutzung der Grabegabel in Gemüsebeeten nicht schlecht reden, sie macht ja Gärtner glücklich...
... und das Idealbild vom Boden ist die Krümelstruktur.
Um die good-will-Biofreunde, die gewiss die Sache mit dem Idealbild Krümelstruktur 1:1 mittragen würden zu "Schwurbelautoren" zu erklären mir offen gestanden an Anklagepunkten für so ein Urteil ein bisserl wenig - zumal bei alledem, was es sonst noch an gemeinsam geteilten Wahrheiten (Gründüngung, Mulchen, Nützlingspflege, und vllt. manchem mehr?) geben könnte...
Bliebe da aber erstmal noch die Sache mit dem richtigeren Düngungsding als schwerwiegenderer Anklagepunkt.
Also: Kompost zur Rettung der Garten-Welt ist out! Das als Gegenentwurf zum Kunstdüngerwahn (wieder) entdeckte Wundermittel hält nicht, was es versprach, weil es sozusagen den Düngungswahn aus Großväterzeiten nur ökologisch verbrämt fortsetzen hilft (viel hilft viel).
Nun heißt es: Dem ist nicht so, weil er dazu beiträgt, den Boden mit den "falschen" (unnötigen) Makronährstoffen über zu versorgen, während derjenige, der wirklich dafür sorgt, dass die Post abgeht (Stickstoff) in JEDEM Falle zu kurz kommt - bei KURZFRISTIGER Betrachtungsweise.
MITTELFRISTIG bewirkt die Humusanreicherung (häufig ja auf z.T. deutlich über 4%) aber schon, dass auch über Kompost =>Humus der Boden einen satten N-Anteil zur Mineralisierung anbietet - der aber nur angemessen zum Tragen kommt, wenn auch genügend Schwefel (der große Unbekannte) zur Verfügung steht.
[Werde der Spur in jedem Falle in 2026 nachgehen, denn Schwefel ist bei mir nie bestimmt worden: Wäre ja klasse, wenn das das Geheimnis (-> Liebig-Tonne / Minimums-Gesetz) hinter den bisweilen enttäuschenden Erträgen bei dem ansonsten vorhandenen (über)reichlichen Nährstoffangebot wäre!]
Aber nochmal konkreter:
Was wird weniger wichtig, wenn man "lange" wartet: Die frühzeitige S-Gabe wegen der später einsetzenden Mineralisierung von Schwefel aus dem Boden...?thuja thujon hat geschrieben: ↑14. Dez 2025, 19:39 Stickstoff/Schwefel, Kreuzblütler brauchen etwas mehr, etwa 5:1, andere eher 10:1. Je früher man in der Saison mit kalten Böden startet, desto relevanter wird es. Wartet man eher lange, bevor man loslegt, wird es weniger wichtig weil mehr vom Boden selbst nachkommt (Mineralisierung).
Vermutlich nicht, sondern wahrscheinlich eher Mineralisierung von Stickstoff! DIE aber braucht Schwefel - wenn ich das jetzt richtig verstanden habe - im Verhältnis zwischen 5-10:1 (Anteile pflanzenverfügbaren Stickstoffes zu pflanzenverfügbarem Schwefel).
Da der tatsächliche Gehalt an Stickstoff dem Hobbygärtner mehr oder minder verschlossen bleiben dürfte, wird er ja (mit der Begründung, dass eh ausgewaschen) zu Beginn des Kulturjahres mehr oder weniger mit Null angenommen - für die etwas Fortgeschritteneren abzüglich der übers Jahr aus dem Humus mineralisierbaren Anteile von Pi x Daumen 2,5 Gramm / Humus-Prozent.
Habe ich nun im Kleingarten nicht ungewöhnliche Anteile von 5% und mehr kann ich mir ausrechnen, was ich noch zudüngen muss (außer bei Starkzehrern eigentlich nüschte...).
Der ganze Aufmarsch mit ASS (26 N / 13 S) schon VOR Beginn der Bodenerwärmung auf Mikroorganismen-Hochform liefert aber ja beides quasi instant verfügbar im "ungesunden" 2:1 Verhältnis.
Ist das sinnvoll? Später, wenn der Humuseigene Stickstoff dazu mineralisiert wird, kommt ja noch mehr N nach: Steht der Schwefel dann noch zur Verfügung? Wie leicht wasserlöslich (auswaschbar) ist der?
[@dmks] Mit Bittersalz hole ich mir ja zugleich das im "kompost-verseuchten" Boden ebenfalls überreichlich vorhandene Magnesium auch nur unnötigerweise noch mehr dazu! Wäre also ein reiner Schwefeldünger dann nicht sinnvoller? Gibt es den? Und wenn ja, warum nicht im Gartenmarkt?
So viele Fragen...?
Wer einen Tag lang glücklich sein will, der betrinke sich.
Wer einen Monat lang glücklich sein will, der schlachte ein Schwein und esse es auf.
Wer ein Jahr glücklich sein will, der heirate.
Wer ein Leben lang glücklich sein will, der werde Gärtner.
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- thuja thujon
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Re: Bodenanalyse - Stickstoff, Humus, C/N wichtig?
Es gibt Schwefelprills oder Linsen, der wirkt aber auch nur später, wie im Link vom dmks auch erwähnt wird, ist also für sowas wie frühe Kulturen nicht ertragsrelevant.
Stickstoff durch hohe Humusgehalte hat das Problem, dass er entsteht, wann er will. Das kann wie gesagt auch spät im Herbst sein und wenns ein trockener Winter ist, sind im Frühjahr die N-min Werte auch recht weit oben. Gerade am Anfang der Saison lohnt sich also auch mal ein Aquarienteststäbchen in das Filtrat aus 100g Boden mit 100g Wasser geschüttelt und dann filtriert zu halten.
Mit am wichtigsten ist sowieso das wann. Wenn man vor dem pflanzen den Dünger einarbeitet (Dünger am besten nie erst dann geben, wenn er nicht mehr gebraucht wird, weil die Zeit vom Bedarf schon rum ist), damit er auch in Trockenzeiten noch erreicht werden kann, dann hat man den Boden ja schon bearbeitet. Da ist dann also nix mehr mit Direktsaat oder Direktpflanzung ohne Bodenbearbeitung. Flach grubbern, auch gut, aber auch Bodenbearbeitung. Die meisten werden vorher evtl aber auch Unkräuter ausstechen müssen. Nicht gut, ungleichmäßig tief gelockert. Umgegraben, muss sich erst wieder setzen, also nix fürs Frühjahr. Das Thema Boden hatten wir hier aber schon etwas ausführlicher an anderen Stellen, deswegen hier nur sehr knapp und dazu ein Merksatz: niemals dogmatisch auf eine Methode versteifen, sondern den Boden wie beim Baumschnitt ansprechen, beurteilen und entscheiden, was die richtige Methode ist. Vor jeder Kultur einzeln und individuell. Kann gut sein, dass man mal 3 Jahre nur pflanzen oder direkt säen kann, ohne Grundbodenbearbeitung vor der Kultur.
Stickstoff durch hohe Humusgehalte hat das Problem, dass er entsteht, wann er will. Das kann wie gesagt auch spät im Herbst sein und wenns ein trockener Winter ist, sind im Frühjahr die N-min Werte auch recht weit oben. Gerade am Anfang der Saison lohnt sich also auch mal ein Aquarienteststäbchen in das Filtrat aus 100g Boden mit 100g Wasser geschüttelt und dann filtriert zu halten.
Mit am wichtigsten ist sowieso das wann. Wenn man vor dem pflanzen den Dünger einarbeitet (Dünger am besten nie erst dann geben, wenn er nicht mehr gebraucht wird, weil die Zeit vom Bedarf schon rum ist), damit er auch in Trockenzeiten noch erreicht werden kann, dann hat man den Boden ja schon bearbeitet. Da ist dann also nix mehr mit Direktsaat oder Direktpflanzung ohne Bodenbearbeitung. Flach grubbern, auch gut, aber auch Bodenbearbeitung. Die meisten werden vorher evtl aber auch Unkräuter ausstechen müssen. Nicht gut, ungleichmäßig tief gelockert. Umgegraben, muss sich erst wieder setzen, also nix fürs Frühjahr. Das Thema Boden hatten wir hier aber schon etwas ausführlicher an anderen Stellen, deswegen hier nur sehr knapp und dazu ein Merksatz: niemals dogmatisch auf eine Methode versteifen, sondern den Boden wie beim Baumschnitt ansprechen, beurteilen und entscheiden, was die richtige Methode ist. Vor jeder Kultur einzeln und individuell. Kann gut sein, dass man mal 3 Jahre nur pflanzen oder direkt säen kann, ohne Grundbodenbearbeitung vor der Kultur.
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