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Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen? (Gelesen 18089 mal)
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Hmm ich weiß nicht, bin irgendwie immer noch unsicher, was nun das richtige ist. Ammonsulfatsalpeter... klingt irgendwie nicht so toll, wenn es den Boden sauer macht und viel Kalk verbraucht. Kalkammonsalpeter klingt schonender? Aber ich wüsste leider nicht, wo ich das bekommen sollte. Das NovaTec premium ist teurer und bringt dann vielleicht auch unnötig viel K in den Boden? (Etwas Kompost verteile ich immer.) Wie unterscheidet es sich eigentlich vom Blaukorn Premium? Kalkstickstoff klingt eher etwas gruselig mit der Giftwirkung.
Kalk hab ich übrigens auch noch nie verteilt hier. In den letzten mindestens 20 Jahren hat das wohl niemand gemacht. Wir haben aber noch einen Sack rumstehen.
Kalk hab ich übrigens auch noch nie verteilt hier. In den letzten mindestens 20 Jahren hat das wohl niemand gemacht. Wir haben aber noch einen Sack rumstehen.
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Finde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht so sinnvoll, weil ich schon Kompost und etwas Eselmist verteilt habe (außer auf den Hochbeeten). Das wäre eher was für den Herbst, denke ich? Ich habe nochmal beim Kompostwerk geschaut, wo ich die Hochbeeterde her habe, die empfehlen, nur Stickstoff nachzudüngen.
- thuja thujon
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Nicht 5-10cm. Je nach Kultur 0-30 und 30-60. Also für tief wurzelnden Blumenkohl 0-60. Für Salat könnte auch 0-30 reichen. Für Mais 0-90cm.
Und im Herbst ist zumindest der Stickstoffwert nicht relevant für die Pflanzen im nächsten Jahr. Aber Stickstoff ist eh bei den meisten Bodenanalysen nicht dabei, den am besten mit Teststäbchen messen.
Und im Herbst ist zumindest der Stickstoffwert nicht relevant für die Pflanzen im nächsten Jahr. Aber Stickstoff ist eh bei den meisten Bodenanalysen nicht dabei, den am besten mit Teststäbchen messen.
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Ja, ist ja richtig.
Aber ich wollte jetzt nicht noch mit einem Bodenprobennehmer hier aufschlagen (das Teil macht ja die Sache dann ja noch viel teurer)...
https://www.amazon.de/bodenprobennehmer ... obennehmer
In 5 - 10 cm kommt man auch bequem mit dem Gartenschäufelchen hin...
(Aber besser ist das schon mit so einem Bodenprobennehmer. Von mir aus, kann er/sie/es das auch mit dem Spaten machen.)
Aber ich wollte jetzt nicht noch mit einem Bodenprobennehmer hier aufschlagen (das Teil macht ja die Sache dann ja noch viel teurer)...
https://www.amazon.de/bodenprobennehmer ... obennehmer
In 5 - 10 cm kommt man auch bequem mit dem Gartenschäufelchen hin...
(Aber besser ist das schon mit so einem Bodenprobennehmer. Von mir aus, kann er/sie/es das auch mit dem Spaten machen.)
Zuletzt geändert von adiclair am 27. Mär 2025, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Hmm also wird das Ergebnis nicht verfälscht durch den Kompost und Mist oben? Ich denke mal auf Schwermetalle muss man ja nicht unbedingt testen, sollte im Garten ja kein Problem sein, wenn das schon immer Garten und früher Feld war? (Außer die Bomben früher haben zu irgendeiner Verschmutzung geführt, es gab wohl viele Brandbomben hier.)
Dann wäre wohl die Analyse https://www.raiffeisen-laborservice.de/ ... lyse-profi für 53,50 € am sinnvollsten? Was eben nur doof ist, dass die Beete alle ganz unterschiedlich alt sind mit unterschiedlicher Geschichte. Und die reine Hochbeeterde soll man ja laut Anleitung eh nicht testen.
Dann wäre wohl die Analyse https://www.raiffeisen-laborservice.de/ ... lyse-profi für 53,50 € am sinnvollsten? Was eben nur doof ist, dass die Beete alle ganz unterschiedlich alt sind mit unterschiedlicher Geschichte. Und die reine Hochbeeterde soll man ja laut Anleitung eh nicht testen.
- thuja thujon
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Mehr wie 25 sollte es nicht kosten. Und der Mist muss so wie der Anteil ist mit den tieferen Schichten gemischt werden für die Probe. Sonst kannst du erst recht nichts mit den Werten anfangen.
Normal zieht man ja die Probe und düngt dann erst, mit dem was die Probe sagt.
Normal zieht man ja die Probe und düngt dann erst, mit dem was die Probe sagt.
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Finde ich nicht für den Preis. Na gut, dann wohl doch lieber im Herbst.
- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
weswegen ? Hatte jener so wie ichs verstehe recht frisch aufgebrachter Kompost und Mist denn schon groß Zeit und Temperatur für Zersetzung und wegen (zusätzlich) Literweise Wasser drauf gekriegt: prima Chancen, jetzt schon 5...10...15 cm tief versackt / eingespühlt zu sein - um ne dort entnommene Probe kräftig zu verfälschen ? 
Und selbst wenn: könnte ein solcher zügig durchgeführter Test nicht dennoch Mangel oder Überschuß aufzeigen und somit monatelang vor Fehleinschätzungen -> weiteren Düngungshandlungen oder andersrum monatelang unerkannt bleibenden Mangelzuständen absichern ?

Und selbst wenn: könnte ein solcher zügig durchgeführter Test nicht dennoch Mangel oder Überschuß aufzeigen und somit monatelang vor Fehleinschätzungen -> weiteren Düngungshandlungen oder andersrum monatelang unerkannt bleibenden Mangelzuständen absichern ?
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Kompost ist schon länger drauf, Mist erst seit ein paar Tagen. Auf der Seite steht auch "Entnehmen Sie die Probe vor einer Düngergabe, egal, ob mit Mineraldüngern oder mit Kompost." Dann ist es ja jetzt zu spät. Dann tue ich erstmal weiter Kompost drauf und noch was von unserem klassischen Blaukorn und den Mistpellets. Und Hornspäne vielleicht noch.
Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Ich denke schon dass, wenn du kürzlich Kompost und Mist verteilt und noch nicht untergearbeitet hast, du jetzt noch eine Bodenprobe nehmen kannst indem du oberflächlich was wegkratzt und dann darunter bis gut Spatenstichtiefe die Probe nimmst. Dahin dürfte noch nicht so sehr viel eingespült worden sein.
Wenn dein Problem tatsächlich in einem sehr ungünstig zusammengestzten Nährstoffvorrat begründet ist, sollte das so noch feststellbar sein.
Wenn du sehr unterschiedliche Flächen hast, solltest du vielleicht eine aussuchen, die dein Problem am besten repräsentiert, also eines der regelmäßig bestellten Gemüsebeete auf denen es nicht so recht wächst. Davon von mehreren Entnahmestellen eine Mischprobe zusammenstellen, nicht eine Mischung aus verschiedenen Gartenteilen, damit läßt sich nichts anfangen.
Ich wundere mich ein wenig über die angegebenen Preise für eine Bodenprobe. Wenn ich dann aber in dem Raiffeisenlink lese, was da alles untersucht wird, kann ich das verstehen. Mir wäre schon die Basisprobe zu umfangreich. "Früher" gab es Untersuchungen zu Phosphor, Kali, Magnesium, pH-Wert und Kalkbedarf. Damit waren die am häufigsten vorkommenden Probleme zu indentifizieren. Wenn nicht, wurde halt weiter gesucht. Schon der Gesamtsalzgehalt war ein Zusatzauftrag. Interessant eher bei Gewächshausflächen, wo im Winter keine Auswaschung erfolgt oder an der Grundstücksgrenze, wo der Streusalzwagen vorbeifährt.
Auf den nicht beprobten Stellen würde ich zunächst weiterhin so düngen wie es die angebaute Kultur verlangt. Sollte da ein ungünstiges Nährstoffverhältnis vorliegen, veränderst du es wenigstens nicht. Wenn du Kompost aus dem Kompostwerk gibst, kann ich deren Empfehlung, zusätzlich nur noch Stickstoff zu düngen, nachempfinden.
Wenn dein Problem tatsächlich in einem sehr ungünstig zusammengestzten Nährstoffvorrat begründet ist, sollte das so noch feststellbar sein.
Wenn du sehr unterschiedliche Flächen hast, solltest du vielleicht eine aussuchen, die dein Problem am besten repräsentiert, also eines der regelmäßig bestellten Gemüsebeete auf denen es nicht so recht wächst. Davon von mehreren Entnahmestellen eine Mischprobe zusammenstellen, nicht eine Mischung aus verschiedenen Gartenteilen, damit läßt sich nichts anfangen.
Ich wundere mich ein wenig über die angegebenen Preise für eine Bodenprobe. Wenn ich dann aber in dem Raiffeisenlink lese, was da alles untersucht wird, kann ich das verstehen. Mir wäre schon die Basisprobe zu umfangreich. "Früher" gab es Untersuchungen zu Phosphor, Kali, Magnesium, pH-Wert und Kalkbedarf. Damit waren die am häufigsten vorkommenden Probleme zu indentifizieren. Wenn nicht, wurde halt weiter gesucht. Schon der Gesamtsalzgehalt war ein Zusatzauftrag. Interessant eher bei Gewächshausflächen, wo im Winter keine Auswaschung erfolgt oder an der Grundstücksgrenze, wo der Streusalzwagen vorbeifährt.
Auf den nicht beprobten Stellen würde ich zunächst weiterhin so düngen wie es die angebaute Kultur verlangt. Sollte da ein ungünstiges Nährstoffverhältnis vorliegen, veränderst du es wenigstens nicht. Wenn du Kompost aus dem Kompostwerk gibst, kann ich deren Empfehlung, zusätzlich nur noch Stickstoff zu düngen, nachempfinden.
gardener first
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Hmm dann werde ich mal über das Jahr beobachten, wo es am schlechtesten wächst.
Die Hochbeeterde vom Kompostwerk war, wenn sie nicht in der Zwischenzeit die Zusammensetzung geändert haben, 60% Kompost, 30% Torf, 10% Unterboden/Sand, Horndünger, Kalkammonsalpeter. Darauf bezog sich die Empfehlung, nur Stickstoff nachzudüngen.
Die Hochbeeterde vom Kompostwerk war, wenn sie nicht in der Zwischenzeit die Zusammensetzung geändert haben, 60% Kompost, 30% Torf, 10% Unterboden/Sand, Horndünger, Kalkammonsalpeter. Darauf bezog sich die Empfehlung, nur Stickstoff nachzudüngen.
- thuja thujon
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Re: Welchen Dünger könnt ihr mir empfehlen?
Von sowas wie Hochbeeterde sollten wir dringend Abstand nehmen. Mich gruselt es gerade gewaltig.
Also, wenn Bodenprobe, dann niemals im Herbst, wenn nicht auch im Herbst gepflanzt oder gesät wird.
Wenn Bodenprobe, dann vor dem düngen. Mist und Kompost sind keine Bodenverbesserungschemikalien, sondern Dünger.
Wenn Dünger wie Kompost bereits ausgebracht wurde, sollte man den nicht abkratzen um ihn bei der Bodenprobe zu verheimlichen.
Wenn relativ klar ist, dass Stickstoff und Kalk im Mangel sein könnte, der Rest genug vorhanden, wieso düngt man dann Phosphat, der für die Überdüngung der Weltmeere verantwortlich ist? Warum dann nicht nur Stickstoff und Kalk?
Also, wenn Bodenprobe, dann niemals im Herbst, wenn nicht auch im Herbst gepflanzt oder gesät wird.
Wenn Bodenprobe, dann vor dem düngen. Mist und Kompost sind keine Bodenverbesserungschemikalien, sondern Dünger.
Wenn Dünger wie Kompost bereits ausgebracht wurde, sollte man den nicht abkratzen um ihn bei der Bodenprobe zu verheimlichen.
Wenn relativ klar ist, dass Stickstoff und Kalk im Mangel sein könnte, der Rest genug vorhanden, wieso düngt man dann Phosphat, der für die Überdüngung der Weltmeere verantwortlich ist? Warum dann nicht nur Stickstoff und Kalk?
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