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In der Zwischenzeit verschlimmert sich die Situation meiner Gloriosoides zu desastreusen Ausmaßen.Gestern Abends stellte ich fest, dass ein Stamm aussah, als wäre er abgeknickt.Ich buddelte nach und sah, dass sich die Zwiebel darunter verabschiedet hatte. Ebenso traf dies auf die Pflanze mit der kleineren Knospe zu - die, mit der größeren Knospe scheint noch in Ordnung zu sein. Vom Rest fand ich nur noch die Spitzen einzelner Zwiebelschuppen.Offenbar funktioniert also Kultur in Rhododendronerde auch nicht (zumindest im Topf). Ich nehme an, dass v.a. das Kompaktieren des Substrats, das in Töpfen doch stärker spürbar ist, dafür verantwortlich ist.D.h. nächster Versuch im nächsten Jahr mit reinem Perlite bzw. Sphagnum/Perlite - wahrscheinlich wieder sauer.Dazu noch eine kleine Frage: Irgendjemand hier, bei dem Gloriosoides NICHT sauer steht?
ja, ich ...naja...stimmt nicht ganz. ich habe schon ein substrat genommen aus torf mit moler zuschlag. aber ich kann (+ will) die intensivpflege, die du deinen schätzen angedeihen lässt, nicht leisten. meine töpfe stehen im freien + sind der witterung ausgesetzt. bei längerer trockenheit werden die auch mit brunnenwasser gegossen (ph >7). das geschilderte schadensbild habe ich auch hier bemerkt. ich werde als nächsten versuch reinen ziegelsplitt (mit feinanteilen) ausprobieren. ich hatte mich mit sokol ausgetauscht, weil ich trotz meines vermeintlich guten topfsubstrats mit moler immer wieder auch schlechte ergebnisse erziele. sokol mischt offenbar auch so wie ich mit hohem anteil moler, aber er hält seine pfleglinge anders + da scheint der unterschied zu sein, weshalb er sehr gute ergebnisse erzielt. sokol topft in tontöpfe + senkt die ins beet ein. ich topfe in hohe schwarze kunststofftöpfe ("rosentöpfe") + stelle sie im freien auf, mehr oder weniger schattiert. in meinen töpfen wird das substrat viel wärmer, wenn nicht sogar heiß, wenn die sonne mal drauf scheint + die feuchtigkeit nach regen/gießen hält sich deutlich länger im substrat. das substrat in sokols eingesenkten tontöpfen entspricht der umgebenden bodenkühle + die feuchtigkeit dürfte lange nicht so ausgeprägt sein wie in plastiktöpfen, da durch die tonwand die feuchtigkeit diffundiert + zwar in beide richtungen, d.h. er wird auch seltener gießen müssen + das subtrat wird häufiger bzw. über längere zeiträume eine gleichmäßige, eher milde bodenfeuchtigkeit aufweisen. bei den oben gezeigten aufnahmen der gloriosoides waren die zwiebeln ja ausgepflanzt in meinem sandig humosen gartenboden + ich hatte die zwiebeln anschließend sogar durch den winter gebracht. allerdings waren die zwiebeln im folgejahr deutlich kleiner, aber immerhin nicht verfault.
Hallo,Als Kardinaltugenden für die Kultur dieser Lilie würde ich anführen:1.) pH des Substrats ca. 4,5(-5?)2.) lockere bis luftige Struktur3.) Mäßige Substratfeuchte (gut bügelfeucht)4.) salzarmes Gießen5.) nicht zu hoher organischer Anteil (fördert auch die Strukturstabilität, siehe 2.))6.) kühler FußEs ist ja nicht so, als wären das nicht ganz allgemein die Kardinaltugenden der Lilienkultur (evt. außer Punkt 1), aber KEINE andere außer unserer Megazicke bestraft Abweichungen davon derart prompt und endgültig. Und eines ist sicher: Was Lilien betrifft, weiß ich, wovon ich rede (und worüber ich fluche). Manchmal frage ich mich, warum die Evolution dieses Ding nicht schon lange beseitigt hat.Warum habe ich mich bloß in diese grausame Schöne so vergafft?????????
Ich kann mich wieder in die Diskussion einklinken, nachdem ich drei Tage unterwegs war.Meine Kulturmethode hat knorbs bereits bestens dargestellt. Im Prinzip befolge ich die Punkte 1) bis 5) von winwen.Das saure Substrat der gloriosoides würde ich nicht in Frage stellen. Ich gieße daher alle derartigen Pflanzen ausschließlich mit Regenwasser, sollte es mal notwendig werden. Beim Gießen mit kalkhaltigen Leitungswasser hatte ich bei canadense und superbum eindeutig negative Reaktionen. In der Regentonne muss daher immer genug Restwaser für diese Mimosen bleiben.Wenn ich mir die Bilder im Link von winwen anschaue, dann dürfte dieser steinige Boden relativ große Hohlräume aufweisen. Also sollte das Substrat auch sehr luftig sein. Das kann dann nie richtig nass werden, egal wie viel es regnet. Was das für ein Gestein ist, kann ich nicht erkennen, ich wäre aber nicht zwangsweise auf Basalt gekommen, an den ich auch nicht glaube. Es hat mich aber bereits angeregt, mal über Kultur in einem derartigen Substrat z.B. mit Gneis/Granit nachzudenken.6) ist relativ und hängt sicher vom Vorkommen der Lilien ab. rhodopeum und albanicum habe ich inzwischen an die kältesten Stellen im Garten verfrachtet und endlich sind sie mal bis August grün und ziehen nicht schon im Juni ein, während chalcedonicum oder candidum es viel wärmer wollen. Ich halte gloriosoides eher für wärmeliebend und sie steht bei mir daher eher warm. Wo es ihr am Besten gefällt kann ich aber noch nicht sagen, das wird sich erst zeigen.
Auf der verlinkten chinesischen Seite sind noch viele weitere Fotos inclusive einen schönen Samenstand. Wenn ihr die durchklickt, sind da Fotos von mit dicker Laubschicht auf dem Boden und auch viele Blütenfotos verschiedener Pflanzen die ganz eindeutig L.gloriosoides sind.Die Detailfotos von Stengel und Zwiebel sind durchaus geeignet zum Nachbestimmen finde ich.Ich glaube fest daran das die aus frischen Samen gezogen nicht ganz so zickig sind.Also bitte macht Pollentausch :DWie wäre eigentlich Seramis als Topfsubstrat. Das soll ja bei zickigeren Fritillarien auch besser sein, wie ich hier sehr interessiert gelesen habe. Eine Verdichtung des Substrats gibt es da auch nicht.
Hallo Axel,ja, mit Samen könnte man zumindest Viruserkrankungen vorbeugen. Ob da eine gewisse Adaption an unsere Bedingungen auch stattfindet, wäre zumindest schön.Bei meiner Gloriosoides ist mittlerweile die rote Pigmentierung innerhalb der Knospe deutlich sichtbar. Ich schätze, es wird in etwa 3-5 Tagen soweit sein, dass sie sich öffnet. Der Pollen für sokol ist schon reserviert. Zum Seramis:Das habe ich eine Saison lang indoor gemacht. L. gloriosoides ist damit (sogar mit wiener Leitungswasser -pH 8,0- gegossen) sogar bis zur Samenbildung gekommen. Als ich die Zwiebeln nach der Ernte dann einwintern wollte zeigte sich jedoch, dass die Zwiebeln bereits am Zerfallen waren und im unteren Bereich ziemlich nass standen (ich schätze dass das auch die Ursache des Abschieds war). Ich halte mit Seramis -auch ob meiner Unerfahrenheit damit- die Schwierigkeit für gegeben, dass die Feuchtigkeit in unterschiedlichen Zonen des Mediums nur schwer kontrollierbar ist.Ich denke, dass Seramis zuviel Wasser speichert. Lava oder sogar diese Hydrokulturperlen (Blähton ungebrochen) wären wahrscheinlich besser.Aber wesentlich interessanter sind sokols Kulturerfolge. Ich wüsste da gerne mehr über das Medium. Der Torf, den Du verwendest, ist das reiner Torf (aus Soden) oder Rhododendronerde. Im ersten Fall wäre der pH sogar deutlich unter Rhododendronerde. Was und wieviel davon gibts Du dann noch hinzu und: wie gießt Du? Im Übrigen: Auch ich halte Gloriosoides für wärmeliebend. Es ist auch bekannt, dass Gloriosoides bei größerer Hitze nicht - so, wie andere speciosum-Lilien -ihre unteren Laubblätter verliert. Sie besitzt also größere Hitzetoleranz und ist überdies winterhart. Von daher also eigentlich wäre sie eine wirklich gut kultivierbare Lilie. Wäre da nicht diese Überempfindlichkeit bezüglich bestimmter Eigenschaften des Substrats.
Nochmal zu meinem Substrat. Ich habe wenig ungedüngter Weißtorf, den ich eigentlich für ein Moorbeet gekauft habe verwendet. Das sollte mehr den pH-Wert senken, als Nässe speichern. Den Erfolg kann ich erst im Herbst beurteilen. Ich habe völlig normal gegossen, das Substrat ist ja durchlässig.4 Pflanzen stehen so, dass der Boden morgens von der Sonne gewärmt wird, ab dem späten Vormittag sind sie schattig. Die 5. und kleinste Pflanze steht südseitig und war die meiste Zeit ganz leicht durch größere Pflanzen beschattet. Bei den zwei nicht blühenden schattigeren Pflanzen verfärbt sich das Laub etwas, bei den knospigen verfärben sich nur die untersten Blätter und bei der südseitigen noch gar nicht.Alle Pflanzen stehen draußen, nicht regengeschützt und Regen gab es hier bis Ende Juli eine ganze Menge.Eine 6. Pflanze habe ich aus dem Samentausch von Markus Hohenegger, sie befindet sich noch im Einblattstadium, war den ganzen Winter über grün und hat jetzt eingezogen. Wenn sie im Herbst wieder austreibt, dann werde ich sie wohl wieder drinnen bei den herbstblühenden Pleionen überwintern.Meine anderen Zwiebeln waren übrigens im Winter draußen, aber völlig trocken.Und jetzt drückt mir die Daumen, dass auch während meines Urlaubs hier alles gut geht und kein Unglück geschieht.
Name unbekannt.Achsel-Bulbillen dunkelgrün mit einem Hauch Braun an der Spitze.Der gesamte Stiel hat Blätter und ist 150cm lang. Es fängt ganz unten mit einer Blattlänge von 10cm an. Die Blätter werden hochsteigend immer kürzer. Am Ende ist die Blattlänge 3cm. Blüte 17cm lang. Durchmesser 10cm.