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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2420861 mal)
Moderator: cydorian
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Die Sendungen von heute kommen voraussichtlich erst morgen in die Mediathek.
Wie hieß die Sendung?
Wie hieß die Sendung?
- strohblume
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- Registriert: 19. Nov 2014, 18:38
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Nu Dietmar die Gartensendung des mitteldeutschen Rundfunks Mdr Garten geh mal auf deren Seite mdr-garten.de
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
strohblume hat geschrieben: ↑9. Okt 2016, 20:54
Nu Dietmar die Gartensendung des mitteldeutschen Rundfunks Mdr Garten geh mal auf deren Seite mdr-garten.de
Dieses Sendung lohnt sich nicht anschauen, bei uns hier kann man mehr lernen.
Arkardia sehr resistente Sorte und geeignet für Neulinge. Da haben vergessen zu schreiben, nur im erstem Jahr.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Arkadia ist für Sachsen nicht frostfest genug und hat zu hohen SAT-Wert, nur für Weinbaulagen von Sachsen geeignet.
Die erste Arkadia ist bei mir im 2. Jahr und die 2. im 3. Jahr erfroren.
Die erste Arkadia ist bei mir im 2. Jahr und die 2. im 3. Jahr erfroren.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich bin jetzt auch mal am Auslichten, ich habe doch in den ersten Jahren viel zu späte Sorten genommen (Pamiat negrula ::) ), andere tragen kaum (Reform) oder schmecken nicht. Da werden 2-3 gute Plätze frei..
Ich habe eine Palatina, die trägt jedes Jahr, aber bevor ich auch nur kosten kann, sind die Vögel schon durch. Palatina ist eigentlich auch zu spät für den Norden - behalten oder ersetzen? Lohnt sie sich geschmacklich? Ich könnte sie ins Gewächshaus umsetzen.
Wenn weg: welche Sorte als Ersatz? Galachad? Es sollte eine weiße sein.
Dann habe ich eine Heike, hat noch nicht getragen, kennt die jemand? Ich hatte die genommen, weil Velez nicht lieferbar war. Jaja. Weiß ich selber.
Mir fehlt immer noch eine blaue Traube. Sehr früh, wenig Kerne, kein Muskat. Und ich denke, kein "besonderer" Geschmack. Ein paar Seiten zurück schrieb jemand über Druschba "lecker, aber man hat den Geschmack schnell satt" - ganz genau so geht es mir auch mit ihr. Ideen?
Ich habe eine Palatina, die trägt jedes Jahr, aber bevor ich auch nur kosten kann, sind die Vögel schon durch. Palatina ist eigentlich auch zu spät für den Norden - behalten oder ersetzen? Lohnt sie sich geschmacklich? Ich könnte sie ins Gewächshaus umsetzen.
Wenn weg: welche Sorte als Ersatz? Galachad? Es sollte eine weiße sein.
Dann habe ich eine Heike, hat noch nicht getragen, kennt die jemand? Ich hatte die genommen, weil Velez nicht lieferbar war. Jaja. Weiß ich selber.
Mir fehlt immer noch eine blaue Traube. Sehr früh, wenig Kerne, kein Muskat. Und ich denke, kein "besonderer" Geschmack. Ein paar Seiten zurück schrieb jemand über Druschba "lecker, aber man hat den Geschmack schnell satt" - ganz genau so geht es mir auch mit ihr. Ideen?
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
mutabilis hat geschrieben: ↑11. Okt 2016, 22:39
Wenn weg: welche Sorte als Ersatz? Galachad? Es sollte eine weiße sein.
Mir fehlt immer noch eine blaue Traube. Sehr früh, wenig Kerne, kein Muskat. Und ich denke, kein "besonderer" Geschmack. Ein paar Seiten zurück schrieb jemand über Druschba "lecker, aber man hat den Geschmack schnell satt" - ganz genau so geht es mir auch mit ihr. Ideen?
Galachad (weis)
Katalonia (blau)
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe von Katalonia keine richtigen Angaben zur Pilzfestigkeit gefunden, nur die allgemeine Aussage "erhöhte". Gibt es detailliertere Infos oder praktische Erfahrungen und Vergleichbarkeit mit anderen Sorten?
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich ernte immer noch täglich einige Trauben von Tigin und Ontario und die Trauben sind verdächtig gesund. Pro Traube mal 2 bis 3 weiche oder angeknabberte Beeren. An letzteren sind wahrscheinlich Ohrenkneifer schuld, die den Weg in einige Organzabeutel gefunden haben. Die letzte Spritzung ist jetzt mehr als 1,5 Monate her und seit 1,5 Wochen ist nieselartiger Dauerregen angesagt, also nicht gerade optimales Wetter für Trauben.
Eigenartigerweise schmecken jetzt die Ontario-Trauben süßer und aromatischer als die Tigin. Ontario hat einen schwachen, nicht störenden Foxton, etwa wie Muskat Bleu. Die Tigin hatte in den letzten Wochen süßer und ausgeprägt nach Muskat geschmeckt. Für das "Nachlassen" des Geschmacks habe ich zwei Erklärungsversuche:
- ich hatte immer die reifesten Trauben geerntet und die nicht ganz reifen sind übrig geblieben. Dadurch ist der Geschmack auf Kaufhallenniveau gesunken
- Kann es sein, dass die Rebe sich Zucker und Aromastoffe zurück geholt hat, weil es sein 1,5 Wochen nass, dunkel und kalt (6 ... 10°C) geworden ist?
Eigenartigerweise schmecken jetzt die Ontario-Trauben süßer und aromatischer als die Tigin. Ontario hat einen schwachen, nicht störenden Foxton, etwa wie Muskat Bleu. Die Tigin hatte in den letzten Wochen süßer und ausgeprägt nach Muskat geschmeckt. Für das "Nachlassen" des Geschmacks habe ich zwei Erklärungsversuche:
- ich hatte immer die reifesten Trauben geerntet und die nicht ganz reifen sind übrig geblieben. Dadurch ist der Geschmack auf Kaufhallenniveau gesunken
- Kann es sein, dass die Rebe sich Zucker und Aromastoffe zurück geholt hat, weil es sein 1,5 Wochen nass, dunkel und kalt (6 ... 10°C) geworden ist?
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ditmar, kannst du bitte paar Bilder von Tigin hier vorstellen.
- cydorian
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- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Das ist doch völlig normal. Auch Aromen werden im Verlauf der Reife bzw. Überreife veratmet. Bei kräftig schmeckenden Sorten wie Venus schwingt die Aromenkurve besonders stark. Man kann es sich sozusagen aussuchen, wie kräftig man sie haben will, wenn man abhängig vom Reifezustand zulangt.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Bilder von Tigin:
http://vinograd.info/sorta/stolovye/tigin.html
weitere Bilder und Beschreibung:
http://www.winorosl.pl/opisy-odmian-winorosli.html?id=546&view=odmiana&layout=default
Bilder und Beschreibungen kommen hin, sind keine aufgemotzten Bilder. Tigin ist sehr fruchtbar, d.h. man sollte mindestens 50 % Ertrag begrenzen. Für meinen Standort gerade so an der Grenze des Möglichen, ein besserer Standort als bei mir wäre besser.
Bei Vollreife werden die Beeren etwas gelblich. Tigin besitzt ein ausgeprägtes Muskataroma.
Meine Trauben sind so etwa bei 450 ... 500 g, bei noch stärkerer Ertragsbegrenzung vielleicht noch etwas größer. Meine Beeren liegen bei ca. 6 ... 7 g, bei besserem Standort und stärkerer Ertragsbegrenzung vielleicht etwas darüber.
Tigin ist sehr wüchsig und sollte genug Platz haben.
http://vinograd.info/sorta/stolovye/tigin.html
weitere Bilder und Beschreibung:
http://www.winorosl.pl/opisy-odmian-winorosli.html?id=546&view=odmiana&layout=default
Bilder und Beschreibungen kommen hin, sind keine aufgemotzten Bilder. Tigin ist sehr fruchtbar, d.h. man sollte mindestens 50 % Ertrag begrenzen. Für meinen Standort gerade so an der Grenze des Möglichen, ein besserer Standort als bei mir wäre besser.
Bei Vollreife werden die Beeren etwas gelblich. Tigin besitzt ein ausgeprägtes Muskataroma.
Meine Trauben sind so etwa bei 450 ... 500 g, bei noch stärkerer Ertragsbegrenzung vielleicht noch etwas größer. Meine Beeren liegen bei ca. 6 ... 7 g, bei besserem Standort und stärkerer Ertragsbegrenzung vielleicht etwas darüber.
Tigin ist sehr wüchsig und sollte genug Platz haben.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Dietmar hat geschrieben: ↑12. Okt 2016, 09:59
- ich hatte immer die reifesten Trauben geerntet und die nicht ganz reifen sind übrig geblieben. Dadurch ist der Geschmack auf Kaufhallenniveau gesunken
- Kann es sein, dass die Rebe sich Zucker und Aromastoffe zurück geholt hat, weil es sein 1,5 Wochen nass, dunkel und kalt (6 ... 10°C) geworden ist?
Ja, Dietmar, es gibt wirklich alles bei überreiften Trauben, manche verlieren Zucker, manche Verlieren Muskat wie Zlatogor, manche bekommen Muskat erst bei Überreife aber manche kriegen immer mehr Zucker...
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hier ein Bild von Tigin. Geschmacklich für mich dieses Jahr die absolute Überraschung, auch meine Kinder sind total begeistert. Aussehen wie im Bilderbuch.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Und hier noch Rumba, ebenfalls ein absoluter hingucker, geschmacklich super aber am besten schnell essen bei Reife, wurde stark angegriffen. Übrigens sind bei Rumba jetzt auch noch die Geiztrauben die ich hängen ließ reif geworden, da hab ich also das 2. mal das Vergnügen.