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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 12:50
von RosaRot
Ja, ich habe mir den Anmeldebogen mal herausgesucht. Bin ja aber nicht Berlin, aber vielleicht habe ich Glück.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 12:54
von Gartenplaner
Amur hat geschrieben: 27. Feb 2018, 12:26
... und zweitens weiss man noch weniger was die nächste Generation denn will. Die reissen dann das was renoviert wurde wieder raus, weil es nicht das ist was die wollen.
...


Wie ich schon oben schrieb - es geht nicht um "Verschönerungen".
Es wird wohl kaum ein Erbe die neueste Generation Isolierfenster, die neue Dachdämmung oder Heizungsanlage..... wieder rausreißen, "weil sie es nicht wollen".

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 12:59
von Wühlmaus
Wir haben jetzt (2016) unser Haus saniert (u.a. neue Fenster u. Heizung). So haben wir die heftige Baustelle noch relativ gut verkraftet und hoffen, uns noch lange an dem kuschelig, warmen Haus und den gesunkenen Energiekosten zu freuen :P
Derzeit werden Angebote für eine Solaranlage geprüft. Sie soll heuer noch realisiert werden.
Seit 25Jahren sammeln wir Regenwasser und nutzen es für die Toilettenspülung und den Garten....
Da die Kinder aller Wahrscheinlichkeit nach nicht dieses Haus bewohnen werden, haben sie nur immerhin indirekt etwas davon, indem sie ev eine wertvollere Immobilie verkaufen können :P

Und ansonsten bemühen wir uns, den angrenzenden, z.T. gepachteten Gemeindegrund mit Wiese und Sträuchern/Bäumen so zu pflegen, dass es Insekten, Vögeln und uns "Spaß macht und die Nachbarn möglichst auch Gefallen daran finden...

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 13:09
von Roeschen1
RosaRot hat geschrieben: 27. Feb 2018, 09:19
Lassen sich Solar-Anlagen nicht mieten? Mir ist so, als böten die hiesigen Stadtwerke so ein Modell an.

Ja, das ist möglich, dann muß keiner sein Sparschwein schlachten.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 13:19
von Roeschen1
BlueOpal hat geschrieben: 27. Feb 2018, 09:18
Dornroeschen hat geschrieben: 26. Feb 2018, 21:41
Die Bauern verdienen ganz ordentlich, wenn sie ihr Land für Windparks oder Fotovoltaik zur verfügung stellen.
Am Naturschutz verdienen sie nichts.


Nur so als Frage, weil ich das interessant finde: Wenn Bauern ihr Ackerland für die Windparks zur Verfügung stellen, können Sie dann eigentlich auch heimische Blumenwiesen anlegen, die diesen durchziehen? Und vielleicht hier und da ein Busch von dem man weiß, dass er nicht zu hoch wird, aber für bestimmte Schmetterlingsraupen, die dort in der Gegend vorkommen (sollten) interessant wären?

Ich habe mich das immer gefragt, wenn ich Windräder sehe, aber eher nur grüne Wiese drumherum. ???

Das wurde vor Errichtung der Anlage nicht gemacht, warum dann später. Büsche würden ja das Mähen behindern.
Aber möglich wäre es die Flächen ökölogisch aufzuwerten.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 13:31
von lerchenzorn
Conni hat geschrieben: 27. Feb 2018, 12:46
RosaRot hat geschrieben: 27. Feb 2018, 12:33
Conni hat geschrieben: 27. Feb 2018, 12:17
Zurück zum Thema: Ein überregionales Projekt. Hilfreich, sinnvoll - was meint Ihr?


Interessant.
Woher bekomme ich Potentilla hepatphylla? Die würde ich hier sofort ansäen.


In Dresden gibt es eine Gärtnerei des Umweltzentrums, die die Pflanzen vorzieht und weitergibt, damit sie angebaut und Samen gewonnen und weiterverbreitet werden. (Die Listen der Pflanzen sind regional aufgesplittet - Potentilla hepatphylla hab ich nur in der Berlin/Potsdamer Liste gesehen.) Vielleicht einfach die Projektgruppe mal anschreiben?


Die Artenauswahl war den regionalen Stellen überlassen und folgt den örtlichen Bedürfnissen. Nicht immer geht es darum, die Arten auch in der Landschaft weiter zu verbreiten. Ein wesentlicher Punkt ist, dass sich breitere Kreise mit besonderen (nicht unbedingt seltenen oder gefährdeten) Pflanzen "befassen", im wahrsten Sinn des Wortes. Der eine oder andere Hobbygärtner ist vielleicht darunter, der Arten vermehren kann, die auch für Profi-Gärtner schwierig sind. Es geht um´s Hin und Her zwischen Menschen und zwischen Mensch und Natur.

@RosaRot
Am besten ist es, immer zuerst in die Verbreitungskarten zu schauen. Wenn es sich nicht um besonders geschützte Arten handelt, ist die eigene Sammlung vor der Haustür die beste Wahl.
[URL=https://karten.deutschlandflora.de/map.phtml?config=taxnr4517&PHPSESSID=4gge2m6ku4vpial60nlhcdta80&resetsession=allGroups]Potentilla heptaphylla[/url] im Florenatlas Deutschland.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 14:07
von pearl
genau so. Es läuft auf Eigeninitiative hinaus. Meist von Stadtbewohnern, die auf dem Land Engagement zeigen. Wenn es sein muss, gründen sie Grüne Ortsgruppen um bestimmte Ziele zu erreichen. Die autochthone Bevölkerung, manche nennen sie hier "die Bergvölker", sind dagegen jeglichem Pflanzen- oder Tierschutz geradezu feindlich gesinnt.

Hier tun sich die "bürgerlichen" gerade mit den "Großbauern" zusammen und nennen es "Lebendiger Odenwald". In den amtlichen Mitteilungsblättchen wird viel über Vögel geschrieben. Zum Schluss gibt es dann regelmäßig den Hinweis auf die Windkraftanlagen, die die Silouette des Odenwalds zerstören. Leute! Denk ich dann, ihr habt euch bisher einen Dreck um die Landschaft geschert. Jedes Gewerbegebiet, jedes Bauvorhaben, jedes Straßenbauprojekt waren doch erwünscht und ein Zeichen für den Fortschritt in euren Kreisen!

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 14:18
von Staudo
pearl hat geschrieben: 27. Feb 2018, 14:07
Die autochthone Bevölkerung, manche nennen sie hier "die Bergvölker", sind jeglichem Pflanzen- oder Tierschutz geradezu feidlich gesinnt.


Du meinst sicher solche Baumfrevler wie frauenschuh. >:(

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 14:26
von pearl
wieso gehört frauenschuh zur autochthonen Bevölkerung. She went to go everywhere.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 14:32
von RosaRot
lerchenzorn hat geschrieben: 27. Feb 2018, 13:31
@RosaRot
Am besten ist es, immer zuerst in die Verbreitungskarten zu schauen. Wenn es sich nicht um besonders geschützte Arten handelt, ist die eigene Sammlung vor der Haustür die beste Wahl.
[URL=https://karten.deutschlandflora.de/map.phtml?config=taxnr4517&PHPSESSID=4gge2m6ku4vpial60nlhcdta80&resetsession=allGroups]Potentilla heptaphylla[/url] im Florenatlas Deutschland.


Ja. Ich habe gegoogelt ob sie in unserer Gegend vorkommt, fand aber als nächstes nur Standorte im südlichen Sachsen-Anhalt. Mit der Florenkarte komme ich nicht so gut zurecht, irgendwie finde ich sie ungenau weil zuwenig geografische Daten zu finden sind. Aber vielleicht mache ich da auch einfach etwas falsch. Nach dem unsrigen Messtischblatt müsste die Pflanze hier irgendwo zu finden (gewesen) sein.

Ergänzung: noch woanders nachgelesen, Bestand geht wohl steil gegen 0, jedenfalls in der hiesigen Umgebung, wenn ich die Daten richtig interpretiere.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 14:47
von hymenocallis
Gartenplaner hat geschrieben: 27. Feb 2018, 12:54
Amur hat geschrieben: 27. Feb 2018, 12:26
... und zweitens weiss man noch weniger was die nächste Generation denn will. Die reissen dann das was renoviert wurde wieder raus, weil es nicht das ist was die wollen.
...


Wie ich schon oben schrieb - es geht nicht um "Verschönerungen".
Es wird wohl kaum ein Erbe die neueste Generation Isolierfenster, die neue Dachdämmung oder Heizungsanlage..... wieder rausreißen, "weil sie es nicht wollen".


In Österreich bekommt man ein Haus/eine Wohnung ohne entsprechende Adaptierungen kaum noch an den Mann, seit es den verpflichtenden Energieausweis gibt:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/21/Seite.210400.html

Nicht thermisch sanierte Objekte sind seither kaum noch etwas wert - wer also vererben will, sollte investieren.
(aus eigener Erfahrung kann ich nur hinzufügen, daß die Verwertung eines Hauses, in das diesbezüglich nichts investiert wurde, sehr schwierig ist - viel mehr als den Grundstückspreis bekommt man in solchen Fällen selten, meist werden auch noch die Abtragungskosten wertmindernd geltend gemacht, weil der Sanierungsaufwand nach so vielen Jahren Nichtstun zu groß ist.)

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 15:05
von Staudo
bristlecone hat geschrieben: 27. Feb 2018, 14:57
Irgendwie problematisch - Das Probleme-Erkennen ist zur Obsession geworden. Die Frau hat recht.


Ich werde jedenfalls die von 1910 stammenden Fenster in unserem Haus lassen. Was nach mir wird, sollen andere entscheiden.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 15:08
von lord waldemoor
hast ja auch genügend holz zum heizen ;)

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 15:41
von Piccolina
Staudo hat geschrieben: 27. Feb 2018, 15:05
Ich werde jedenfalls die von 1910 stammenden Fenster in unserem Haus lassen. Was nach mir wird, sollen andere entscheiden.


Würde ich auch so machen.

Wieviel Prozent der Heizenergie gehen überhaupt über die Fenster verloren?

Wenn man alte Fenster austauscht, ist zu bedenken, dass danach der kälteste Punkt nicht mehr das Fenster sondern die Fensterlaibung ist. Also setzt sich hier das Kondenzwasser ab. Die Folge kann Schimmel an dieser Stelle sein. Man bekommt nämlich auch für Altbauten nur die Fenster neuester Generation.
(Falls dies so nicht stimmt bitte ich um Korrektur.)

Umweltministerin Hendricks soll bei Ihrem Haus angeblich nur das Dach und die Heizung erneuert haben. Trotz EnEv. Weiß sie mehr?

Die Aussagen von Konrad Fischer auf youtube bzgl. Schimmelbefall, Bauphysik etc. finde ich z. B. sehr interessant.

LG Piccolina

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Feb 2018, 16:04
von Gartenplaner
Staudo hat geschrieben: 27. Feb 2018, 15:05
bristlecone hat geschrieben: 27. Feb 2018, 14:57
Irgendwie problematisch - Das Probleme-Erkennen ist zur Obsession geworden. Die Frau hat recht.


Ich werde jedenfalls die von 1910 stammenden Fenster in unserem Haus lassen. Was nach mir wird, sollen andere entscheiden.

Genau diese problematische Kolumne wollt ich auch grad zitieren ;D....nicht nur das Erkennen, auch das Suchen nach Problemen bei Lösungsvorschlägen....

Energetische Sanierung ist kein einfaches Thema und sollte von guten Fachleuten ausgeführt werden.
Andererseits geistern Horrorgeschichten durch die Stammtische, gut gefüttert von „kenn wer nicht, wolln wer nicht“.
Fenster und Dach sind die größten Energieverschleuderer, wenn alt und ungedämmt, erst in einigen Abstand folgt die Fassade.
In unserem Bauernhaus von 1779 hatte der Austausch der alten Holzfenster, die langsam auseinanderbrachen nur eine drastische Abnahme von Kälte und Zugluft zur Folge.