Zwiebeltom hat geschrieben: ↑24. Jun 2017, 20:22
Ich wusste bisher nicht, dass eine Wildbienenart sozial lebt und dass deren Bienen deutlich länger als ein paar Monate leben. Ebenso hatte ich noch nicht von der Mohnbiene gehört, die mit Blütenblättern aus Klatschmohn tapeziert.
Der Meister stellt alle Lebensformen und auch Osmia papaveris vor, schau da und da. Sein Buch enthält auch wunderbare Fotos von Osmia papaveris. Es gibt in Deutschland um die 560 Wildbienenarten. Die derzeit von Imkern gehaltene Honigbiene gehört nicht dazu, sie ist eine Kreuzung von Hochzuchtrassen u. a. auch aus Amerika. Die ehemals in Europa vorkommende Dunkle Biene gilt in Deutschland als ausgestorben.
Osmia truncorum ist im Anmarsch, pünktlicher Schlupf zum Aufblühen von Anthemis tinctoria, die lieben sie.
Vermutlich waren das erst die Jungs, die jetzt auf den Korbblütlern auf ihre Mädels warten. Ich müsste nachlesen, wie es mit der Proterandrie bei dieser Art aussieht. Da sind die putzigen Winzlinge. Wann dann die Weibchen schlüpfen schreibt er nicht.
Da haben wir neben vielen anderen Brutparasiten auch wieder Ephialtes manifestator, die Wirte dieser Schlupfwespe sind vor allem Osmia florisomnis und Osmia rapunculi.
Und nun schaut doch einmal, wer es in die kontinentale winterkalte Lausitz geschafft hat :D.
Der verblüffend große Brummer war ganz nach Klischee von Salvia sclarea begeistert aber auch gegen Malva moschata hatte er nichts. Ich bin von der Größe wirklich verblüfft. Wenn alle Bienen so behäbig fliegen würden, gäbe es wohl einige gute Bienenfotos mehr. Nun muss der Brummer nur noch meinen Totholzplatz toll finden.