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Die Stiefkinder der Gärtner (Gelesen 21731 mal)

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Mediterraneus
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Mediterraneus » Antwort #75 am:

Also Gelbe Rüben gehören bei mir auch zur allerhöchsten Gartenkunst :-X(ich bau sie gar nicht mehr an, es gibt ja noch anderes Gemüse. Ich möchte mich jetzt mal so richtig in die fachmännische Gemüsekultur einarbeiten. Das einzige, was super klappt sind die alten Tomaten, die ich schon seit meiner Kindheit kultiviere)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Gartenwurzel
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Gartenwurzel » Antwort #76 am:

@Oile: Es geht ja nicht darum, dass das ganze Gemüsezeugs bei mir nicht gedeihen würde. Viele Gemüsesorten sind einfach meine Stiefkinder.Es keimt und wächst zwar alles, aber wenn es halt nicht ausreichend gedüngt, gegossen, aufgebunden, ausgedünnt oder schlicht zu spät geerntet wird ... ::)Die Karotten haben in den ersten drei Jahren auch nur vor sich hinvegetiert, das Ergebnis landete grundsätzlich auf dem Kompost. Bis ich mich mal richtig in die Thematik eingearbeitet habe, und wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Energie in die Kultur gesteckt habe. Dann hats auch funktioniert :D
Grüße
Bianca
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Easy
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Easy » Antwort #77 am:

Ich weiß gar nicht, was ihr gegen die Nopsen habt. Ich finde, gerade jetzt sind sie ein echter Trost. Meine blühen immer pünktlich in den Wintermonaten und versüßen mir diese leidige ewige Wartezeit bis ich endlich wieder in den Garten kann. Allerdings gebe ich gerne zu, dass ich das Blattwerk von fast allen Orchideen hässlich finde. So starr und steif. Aber im Frühling und Sommer habe ich eh nur Augen für meinen Garten und jetzt stehen die Blüten im Mittelpunkt. Und es gibt ja nicht nur Phalaenopsis, sondern wundervolle andere Orchideen, wem die Blüten nicht so zusagen. Letztes Wochenende war Orchideenschau in Nürnberg, also da kann jeder etwas finden, was seinem Geschmack entspricht. Ich habe meinen Zimmerpflanzenbestand fast nur noch auf Orchideen reduziert, da sie einfach so anspruchslos sind. Mal 3 Wochen das Gießen vergessen? Kein Problem. Ein Jahr nicht gedüngt? Auch nicht schlimm. Die Pflanze kriecht aus dem Topf? Egal, wächst eigentlich eh epiphytisch.Meine Stiefkinder sind die blöden Balkonkästen. Es ist so nervig, im Sommer täglich zu gießen (10 x 10 Liter-Kannen auf die Terrasse schleppen) und etliche Pflanzen sind auch noch so gierig und wollen ständig Dünger. In meiner Nachbarschaft sehen die Kästen im August wirklich prächtig aus, meine dann meist schon ziemlich struppig. Und trotzdem bepflanze ich sie jedes Jahr, weiß auch nicht, warum.Gibt es eigentlich eine anspruchslose Dauerbepflanzung für Balkonkästen? Bitte keine Vorschläge mit Minikoniferen oder etwas ähnlich grässliches.
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Galeo
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Galeo » Antwort #78 am:

Gibt es eigentlich eine anspruchslose Dauerbepflanzung für Balkonkästen? Bitte keine Vorschläge mit Minikoniferen oder etwas ähnlich grässliches.
z.B. Begonie "Drachenflügel"Blüht ständig , die verblühten Blüten müssen nicht ausgeputzt werden, blüht und wächst auch weiter, wenn mal nicht gegossen wurde bis zum Frost.LG Galeo
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Rabindranath Thakur
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Zwiebeltom
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Zwiebeltom » Antwort #79 am:

Gibt es eigentlich eine anspruchslose Dauerbepflanzung für Balkonkästen? Bitte keine Vorschläge mit Minikoniferen oder etwas ähnlich grässliches.
Wenn vor allem regelmäßig gießen und düngen Probleme sind, bietet sich bei geeignetem Standort (sonnig) und lockerem Substrat eine dauerhafte Bepflanzung mit verschiedenen Sukkulenten an. Verschiedene Hauswurze (Sempervivum) und Mauerpfefferarten (Sedum) sind sehr robust, haben interessante Blattfarben und -strukturen und blühen teilweise auch sehr hübsch.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
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Mediterraneus
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Mediterraneus » Antwort #80 am:

Gibt es eigentlich eine anspruchslose Dauerbepflanzung für Balkonkästen? Bitte keine Vorschläge mit Minikoniferen oder etwas ähnlich grässliches.
Wenn vor allem regelmäßig gießen und düngen Probleme sind, bietet sich bei geeignetem Standort (sonnig) und lockerem Substrat eine dauerhafte Bepflanzung mit verschiedenen Sukkulenten an. Verschiedene Hauswurze (Sempervivum) und Mauerpfefferarten (Sedum) sind sehr robust, haben interessante Blattfarben und -strukturen und blühen teilweise auch sehr hübsch.
Ja.Oder auch winterharte Kakteen. Allerdings nicht in Blumenerde, sondern in mineralischem Substrat. Das macht den Kasten allerdings schwerer.
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sarastro

Re:Die Stiefkinder der Gärtner

sarastro » Antwort #81 am:

Wenn vor allem regelmäßig gießen und düngen Probleme sind, bietet sich bei geeignetem Standort (sonnig) und lockerem Substrat eine dauerhafte Bepflanzung mit verschiedenen Sukkulenten an. Verschiedene Hauswurze (Sempervivum) und Mauerpfefferarten (Sedum) sind sehr robust, haben interessante Blattfarben und -strukturen und blühen teilweise auch sehr hübsch.
Ja.Oder auch winterharte Kakteen. Allerdings nicht in Blumenerde, sondern in mineralischem Substrat. Das macht den Kasten allerdings schwerer.
Dies funktioniert so fantastisch, dass ich nicht verstehe, warum dies nicht mehr praktiziert wird! Wir haben hier 3 Kistchen mit Opuntien und winterharten Delosperma, die stehen jetzt seit 5 Jahren rum und blühen jedes Jahr wunderhübsch.
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Mediterraneus
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Mediterraneus » Antwort #82 am:

Nun ja, sie äh.. stacheln, autsch! 8)Ich hab aber auch Opuntien im Topf das ganze Jahr über draußenstehen. Bzw. den Echino.. dingsbums Kaktus
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Easy
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Easy » Antwort #83 am:

Hm, ich denke, dass nicht mehr Leute Kakteen in Balkonkästen pflanzen, liegt daran, dass ja viele nur einen Balkon und keinen Garten haben. Und die wollen dann natürlich was üppig blühendes.Also, Kakteen möchte ich nicht so gerne. Die Terrasse gehört zu meiner Wohnung im 1. Stock, die ich ab diesem Jahr als Ferienwohnung vermiete, da ist sowas stacheliges nicht so gut.Aber Sempervivum und Sedum klingt gut. Muss mich mal damit beschäftigen. Verkraften die eine zweiwöchige Gießpause, falls Feriengäste sich nicht darum kümmern und ich nicht in die Wohnung kann? Muss noch dazu sagen, dass die Terrasse überdacht ist, also auch kein Regen hinkommt. Noch dazu liegt sie auf der Südseite, also pralle Sonne den ganzen Tag. Und ist es egal, wenn die Kästen im Winter komplett durchfrieren? Und ist es besser, sie komplett damit zu bepflanzen oder kann man auch Sommerflor dazwischen setzen? Habe schon mal eine Dauerbepflanzung mit Kräutern versucht aber die haben regelmäßig die Winter nicht überlebt.Vielen Dank für Eure Vorschläge.
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Zwiebeltom
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Zwiebeltom » Antwort #84 am:

Ich denke, dass Sedum und Sempervivum auch zwei Wochen Trockenheit in voller Sonne vertragen. Allerdings präsentieren sie sich dann nicht unbedingt in Topform. Durchfrieren im Winter ist kein Problem, vor allem Sempervivum überleben selbst in kleinen Mauerspalten oder mit einer Handvoll Substrat auf Mauerkronen gepflanzt.Sommerflor (Pelargonien und so) zwischen den Sukkulenten fände ich persönlich aus ästhetischen Gründen unglücklich. Du könntest aber einen Versuch mit nicht winterharten Sukkulenten machen, etwa die von Sarastro genannten Delosperma (von denen einige frosthart sind), Lampranthus oder Portulakröschen.
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Majalis
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Majalis » Antwort #85 am:

@EasyIch habe bereits seit Jahren meine Balkonkästen komplett mit diversen Semperviven, Sedum, Thymian, Festuca gautieri, Gypsophila nana, Iris barbata nana, Armeria maritima usw. dauerhaft bepflanzt und bin jedes Jahr von neuem sehr zufrieden, daß ich mich gegen die übliche Balkonbepflanzung entschieden habe.Es ist schon ein Vorteil, nicht täglich gießkannenweise Wasser auf den Balkon zu schleppen, 2 Wochen hält diese Pflanzung locker aus - also für deinen Fall gut geeignet, aber auch prima, wenn man in den Urlaub fährt und den Nachbarn die Giesserei ersparen kann.Über Blüten kann man sich auch freuen, allerdings sind diese viel kleiner und auch nur einige wenige Tage/Wochen am Blühen, die Üppigkeit eines Sommerflors ist es allerdings nicht.Die Kälte im Winter stellt kein Problem dar, wohl aber Vernässung. Als Füllung habe ich Dachgartensubstrat mit alter Blumenerde gemischt, also schön durchlässig.Für mich war diese Art der Balkonbegrünung zuerst mal gewöhnungsbedürfig, eben wegen der fehlenden Blütenpracht. Es ist von Feeling ein wenig mit den Beeten im Garten vergleichbar: immer schauen, was hat sich wie entwickelt. Finde ich spannender als immer nur Geranien & Co. Fürs Blühen kann man sich ja trotzdem auch noch diverse Töpfe auf den Balkon stellen.BildMich begeistern besonders die verschiedenen Strukturen der Semperviven und die Farben der Sedümer, von gelb, grün, rot...das gibt tolle Kombinationen.LG Nina
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Mediterraneus » Antwort #86 am:

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sarastro

Re:Die Stiefkinder der Gärtner

sarastro » Antwort #87 am:

Das sieht doch gut aus!Ich würde sogar einen Versuch mit diversen Dauerblühern wie Saponaria sicula oder Calamintha starten, doch sind diese wasserbedürftiger. Es wurde schon viel probiert, nicht alles haut so hin, wie man sich es wünscht. Ich bin mit Kakteen, Sempervivum und Delos ganz zufrieden.
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planwerk
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

planwerk » Antwort #88 am:

Calamintha ist eine gute Idee, die können mehr Trockenheit ab als man denkt. Remontieren zumindest nach durstbedingtem Blütenverlust recht schnell und sind absoluter Bienenmagnet. Erodium vllt noch, hat ne lange Blütenzeit und ein Gras dazwischen.
Staudige Grüße vom Chiemsee!
Majalis
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Re:Die Stiefkinder der Gärtner

Majalis » Antwort #89 am:

Danke für die Tipps, ist notiert.
Es wurde schon viel probiert, nicht alles haut so hin, wie man sich es wünscht.
wie wahr.....und das gilt sowohl für Balkon, Beet und Wohnung.Prinzipiell kommen mir Pflanzen entgegen, mit denen man nicht viel Gedöns abhalten muß, die mangelnde Pflege nicht übelnehmen.Im Laufe der Jahre habe ich mich in allen drei Kategorien auf Pflanzen umgestellt, die meine Faulheit unterstützen, also alles eher wassersparend.Für die Wohnung hauptsächlich Orchideen/Phalaenopsen und Sukkulenten, beides sehr dankbare Pflanzengruppen. Die durstigeren Pflanzen sind im Bad und somit ganz fix schnell mal gegossen.Im Beet am liebsten gezielt Stauden,die eher trockenresistent sind. Ausnahmen wie Hortensien werden natürlich auch extra betüttelt.Standortgerechte Pflanzung spart in dieser Hinsicht viel Wasser und Arbeit.Die gewonnene Zeit kann ich dann ganz entspannt zu Mußestunden nutzen, um alle meine Pflanzen anzuschauen, hier ein wenig zupfen, dort ein wenig gräbeln....die Seele baumeln lassen. LG Nina
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