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Mit Unkraut leben (Gelesen 46456 mal)

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Silvia
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Re:Mit Unkraut leben

Silvia » Antwort #75 am:

Zu spät. Er darf noch nicht geblüht haben. ::) LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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Nina
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Re:Mit Unkraut leben

Nina » Antwort #76 am:

Der Waldmeister von Equisetum ist doch noch nicht aufgebüht. So wie auf dem Bild ist er doch perfekt. :)Am meisten Aroma entwickelt er, wenn man die abgepflückten Stengel einfach eine Weile liegen läßt. Dann zum Beispiel in einem Sekt oder Wein als Quirl verwenden... Hmm, das schmeckt nach Frühling! :D
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Silvia
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Re:Mit Unkraut leben

Silvia » Antwort #77 am:

Er riecht vor allem so schön. Aber Obacht! Waldmeister enthält Cumarin, das in geringer Dosierung gegen Kopfschmerzen hilft, in zu hoher aber welche verursacht, ebenso Schwindel. Er darf deshalb nicht länger als eine halbe Stunde in den Wein (oder ein anderes Getränk) gelegt werden. Die Stiele sollte draußen bleiben.Hier ein schöner Link !Wieso heißt es eigentlich Maibowle? Meist ist der Waldmeister dann doch schon 'durch'.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
brennnessel

Re:Mit Unkraut leben

brennnessel » Antwort #78 am:

Wächst bei euch denn Waldmeister im Garten? Hier findet man diesen nur im Wald und er blüht bei uns tatsächlich erst im Mai.Equisetum, ich glaube, Maria meint den Schwarzen Nachtschatten (Solanlum nigrum). Dieser hat schwarze und der Bittersüße N. hat hübsche (und auch giftige) rote Beeren. Er rankt und macht viele Bodentriebe.
Welche Unkräuter werft ihr eigentlich auf den Komposthaufen?
Ich werfe alle Unkräuter außer Windenwurzeln auf den Kompost. Schachtelhalm ist für mich kein Unkraut, den habe ich freiwillig gesetzt, weil ich ihn pflücken will ;) ! Er wächst in meinem Boden aber auch nur mäßig....LG Lisl
Hortulanus

Re:Mit Unkraut leben

Hortulanus » Antwort #79 am:

Wieso heißt es eigentlich Maibowle? Meist ist der Waldmeister dann doch schon 'durch'.
So war das eben mit der Naturbeobachtung unserer "Alten". War etwas vernebelt. Heißt ja auch "Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus". Wäre ein bisschen spät.Ja, Lisl, Waldmeister wächst bei mir wie der Teufel. Er lässt sich zwar gut wieder ausreißen, aber da er sich im tiefsten Gesträuch tummelt, ist es für ältere Herren doch eine mühsame Angelegenheit. ;)
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Mit Unkraut leben

Feder » Antwort #80 am:

Ja, solanum nigrum habe ich gemeint wie Lisl sagt, Dirk, die wachsen bei mir recht rasch und haben viele Beeren daran. Wenn man Tiere mit Kräutern füttert, muss man schon ein bisschen aufpassen bei manchen Sachen. Geflügel z. B. ist da nicht so wählerisch, was es verschlingt. :P Ich weiss nicht, ob es wirklich schädlich wäre, aber lieber riskiere ich nichts.@Hortulanus: Früher waren die Winter einfach länger und härter. Und natürlich passen solche Sprüche auch nicht auf alle Regionen.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Equisetum
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Re:Mit Unkraut leben

Equisetum » Antwort #81 am:

Wächst bei euch denn Waldmeister im Garten? Hier findet man diesen nur im Wald und er blüht bei uns tatsächlich erst im Mai.
Ich gehöre zu den Deppen, die Unkraut im Gartencenter kaufen. ;D
Welche Unkräuter werft ihr eigentlich auf den Komposthaufen?
Ich werfe alle Unkräuter außer Windenwurzeln auf den Kompost. Schachtelhalm ist für mich kein Unkraut, den habe ich freiwillig gesetzt, weil ich ihn pflücken will ;) ! Er wächst in meinem Boden aber auch nur mäßig....[/quote]Unkraut ziehe ich raus und werfe es daneben, wenn es noch klein ist. Größere Pflanzen werden kompostiert. Sehr vitale Pflanzen wie Ackerwinde, Brennesseln mit Wurzeln etc. lasse ich erst ein paar Tage welken, bevor ich sie kompostiere. Equisetum
Es lebe der Wandel
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carlina
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Re:Mit Unkraut leben

carlina » Antwort #82 am:

Waldmeister ein Unkraut? Da protestiere ich aber! Das ist unter meinen beiden Beerenbüschen ein wunderbarer Bodendecker. Das hatte schon meine alte Mama seit Jahrzehnten so im Garten und da habe ich´s ihr nachgemacht. Übrigens steht im neuen "Kraut und Rüben" Heft eine wunderbarer Artikel von Susanne Wiborg über den "blühenden Eigensinn" dieser Pflanze ,und dass diese sich gar nicht unbedingt überall ansiedeln will, wo der Gärtner es gerne möchte.Diese Pflanze ist bei mir gerne gesehen und absolut kein Unkraut.Ich habe eigentlich alle Unkräuter, die es so gibt und führe einen stetigen Kampf gegen Giersch, Quecke, Schachtelhalm. Jäten finde ich übrigens absolut entspannend, es hat für mich fast etwas Meditatives. Außerdem ermutigt mich Karl Foerster mit seiner Aussage:" Wer ausharrt, wird gekrönt". Was mir allerdings Sorge bereitet, sind meine Knochen. ;D Um meine Wirbelsäule zu schonen, habe ich mir schon Knieschützer besorgt und robbe auf den Knien durch die Beete. LGcarlina
Pimpinella
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Mizzitanta spinosissima var. splendens

Re:Mit Unkraut leben

Pimpinella » Antwort #83 am:

So! Ich habe heute so viel Giersch vernichtet, dass mein LOhn immerhin ein tiefes Gefühl der Befriedigung ist. Ungefähr 15 Iris hab ich rausgefieselt aus den Gierschwurzeln und einzeln liebevoll gebadet und entlaust (äh, entgierscht). Nur Pickelausdrücken ist besser.Wie sieht denn Ackerschachtelhalm aus? Den habe ich nämlich anscheinend nicht, bisher, und auch die Quecken sind bei mir noch recht zahm. Aber so eine kleine Wolfsmilch habe ich, die im Sommer immer überall auftaucht, und ein ziemlich widerliches Geum (das denke ich jedenfalls), das sich besonders auf der Schattenseite gerne einnistet.Ich komme immer noch nicht darüber hinweg, dass es nicht ein RHS Book of Common Weeds of the Western World gibt, so ein dickes, opulent bebildertes. Wenn man so viel Zeit mit dem Grünzeug verbringt, möchte man doch wenigstens abends im Bett seinen Triumph auskosten und den besiegten Feind im Vierfarbdruck verhöhnen. Wirklich, ich versteh's nicht. So ein Buch würde sich doch prima verkaufen, wenigstens an alle Freunde von Gärtnern als Geburtstagsgeschenk.
sabinchen
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Re:Mit Unkraut leben

sabinchen » Antwort #84 am:

Was mir allerdings Sorge bereitet, sind meine Knochen. ;D Um meine Wirbelsäule zu schonen, habe ich mir schon Knieschützer besorgt und robbe auf den Knien durch die Beete. LGcarlina
das kenne ich, bisher ist mein Unkraut auch einigermaßen verschont geblieben. Ich habe momentan einen Tennisarm, ohne Tennis zu spielen. Naja das umgraben, Schubkarre voll-bis-Anschlag herumschieben, und Äste sägen und schneiden bei Kälte wirkt sich nicht gerade gut aus. Aber so schnell lasse ich mich nicht ausbremsen, Zähne zusammen beißen und raus ran an die Arbeit. Wenn man dann das Ergebnis sieht, vergisst man den größten Schmerz. ;D
Grüße Sabinchen
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cydora
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Re:Mit Unkraut leben

cydora » Antwort #85 am:

Der Vorteil eines kleinen Gartens ist, daß man ihn unkrautmäßig gut im Griff hat. :) Momentan muß ich nur die vielen Ahornsämlinge rausziehen, ab und an mal Quecke, Vogelmiere ist eh problemlos zu entfernen(danke für den Tip, daß sie eßbar ist!)...Waldmeister ist auf einen ins Pflaster eingelassenen Pflanzring begrenzt, den ansonsten eine Kletterhortensie bewohnt. Beide sehen zusammen zauberhaft aus und der Waldmeister ist in Schach gehalten...Ähnlich bin ich mit den Maiglöckchen verfahren, auf die ich auch nicht verzichten wollte. Sie stehen als Bodendecker in einem Schattenbeet von ca. 1,5qm, umgeben von Pflaster und Mauern. Da gibts kein entweichen!Im Zwiespalt bin ich beim Löwenzahn. Ich liebe die Frühlingswiesen mit Löwenzahn und Gänseblümchen!!! Letztere habe ich gesät, aber da kommt bei mir bis jetzt nix. (Jetzt höre ich einige von Euch laut auflachen ;D, aber hier im Neubaugebiet gibt es weit und breit keine!!!) Dafür zeigt sich der Löwenzahn natürlich von allein...Kann ich ihn im Rasen lassen? Durch das regelmäßige Mähen kommt es doch sowieso nicht zu den Pusteblumen. Oder vermehrt er sich auch über die Wurzeln?
Liebe Grüße - Cydora
sabinchen
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Re:Mit Unkraut leben

sabinchen » Antwort #86 am:

Dafür zeigt sich der Löwenzahn natürlich von allein...Kann ich ihn im Rasen lassen? Durch das regelmäßige Mähen kommt es doch sowieso nicht zu den Pusteblumen. Oder vermehrt er sich auch über die Wurzeln?
Ich würde ihn ausstechen, denn er bildet flache große Rosetten die den Rasen verdrängen.
Grüße Sabinchen
Equisetum
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Re:Mit Unkraut leben

Equisetum » Antwort #87 am:

Ähnlich bin ich mit den Maiglöckchen verfahren, auf die ich auch nicht verzichten wollte. Sie stehen als Bodendecker in einem Schattenbeet von ca. 1,5qm, umgeben von Pflaster und Mauern. Da gibts kein entweichen!
Auf dem Firmengelände meines Arbeitgebers haben sich die Maiglöckchen aus ihrem Beet heraus in einen Fußweg hineingearbeitet. So viel zum Entweichen. Bei Löwenzahn bin ich mit Sabinchen einer Meinung. Gänseblümchen brauchen zwei Jahre. Geduld.
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cydora
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Re:Mit Unkraut leben

cydora » Antwort #88 am:

Dann werde ich also schweren Herzens den Löwenzahn aus dem Rasen stechen...Apropos Löwenzahn: ein altes Hausmittel dagegen soll sein: Bei schönem Wetter Salz in die Rosettenmitte streuen, dann vertrocknet er. Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht, da es bei mir ja noch nicht soviel ist.Erdrücken Maiglöckchen eigentlich andere Stauden (konkret: Hosta, Christrosen, Herbstanemonen und Liriope)?
Liebe Grüße - Cydora
Heinone

Re:Mit Unkraut leben

Heinone » Antwort #89 am:

Ich hab's vor 5 Tagen mit Essigessenz ausprobiert. Etwa 5 ml (1 Teelöffel) aufs Zentrum der Löwenzahnrosette. Jetzt ist alles komplett braun.Armer Löwenzahn, aber überall ::) darf er auch nicht ...(Foto kommt gleich auch noch)
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