[quote=https://llh.hessen.de/umwelt/biodiversitaet/feldrandhygiene-und-biotopverbund-so-kann-beides-gelingen/]Eine Pflugfurche um den Ackerschlag im Abstand von drei bis vier Jahren ist eine effektive Maßnahme gegen Trespen und Quecken.[/quote]Auch gegen Ausläufertreibendes Land-Reitgras.
Wie breit, ob 25cm oder gar 50cm, musst du an der Fläche entscheiden. Wie oft da ein Schutzgraben gezogen werden muss auch. Muss man eben ab und an kontrollieren.
[quote=https://www.biodiversity-plants.de/downloads/JD176_Schuhmacher_Dengler_2013_Calamagrostis.pdf]Das Umgraben/-pflügen zu Beginn der Projektlaufzeit hat sich in den ersten Jahren positiv auf die Artenvielfalt ausgewirkt. Das Land-Reitgras konnte allerdings aus den verbliebenen Rhizomstücken wieder austreiben und hat nach fünf Jahren wieder ähnliche Werte wie auf den unbehandelten Flächen erreicht, während die Pflanzenartenvielfalt sich von der Entwicklung dort nur noch geringfügig positiv unterschied[/quote]Das galt dort für bereits kontaminierte Flächen. Da ein Schutzgraben meist noch nicht oder nur wenig kontaminiert ist, kann man da die Rhizome auch noch rauskrailen.
Allemal besser als Kunststoff, Beton oder Eisen als Wurzelsperre in der Landschaft zu vergraben.
PS: ich kann damit leben wenn jemand keine Herbizide einsetzen möchte.
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Pflege/Fragen artenreicher Wiesen (Gelesen 11844 mal)
- thuja thujon
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Re: Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
Wann mähst du jährlich das erste Mal?
Mir ist noch nicht aufgefallen, dass es sich in bewirtschaftetes Grünland ausbreitet, auch nicht wenn es rundum in den Schlagfluren steht.
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Re: Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
ich wollte gerade schreiben, dass ich keine Erfahrung mit C.E. habe, dafür aber googeln und lesen kann. ;)
tts links habe ich auch gefunden, dazu noch, dass C.E. bis 1m tief wurzelt. Ansonsten, wenn es noch nicht auf der Fläche ist zweimalige Mahd, wie Staudo schon schrieb. Woanders stand noch, daß es keinen Schatten verträgt. Vielleicht kannst Du da für die Grenzbepflanzung evtl. zusammen mit Deinem Nachbarn was passendes finden, womit sich Ruhestand und nachlassende Kräfte vereinbaren lassen?
tts links habe ich auch gefunden, dazu noch, dass C.E. bis 1m tief wurzelt. Ansonsten, wenn es noch nicht auf der Fläche ist zweimalige Mahd, wie Staudo schon schrieb. Woanders stand noch, daß es keinen Schatten verträgt. Vielleicht kannst Du da für die Grenzbepflanzung evtl. zusammen mit Deinem Nachbarn was passendes finden, womit sich Ruhestand und nachlassende Kräfte vereinbaren lassen?
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Re: Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
Das wird meistens erst im Juni, weil ich vorher keine Zeit habe. Dafür ist es eine furchbare Quälerei. Selbst mein Wiesenmäher kommt dann an seine Grenzen. Wahrscheinlich wäre es besser, zumindest die Calamagrostis-Inseln ab April monatlich zu mähen.
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Re: Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
Das Land-Reitgras kenne ich aus persönlicher Erfahrung nicht, aber vielleicht hilft auch da, wie bei mir gegen Quecke und andere wüchsige Weidegräser, eine recht dichte Ansaat von Klappertopf entlang der Einwanderungszone?
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- Krokosmian
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Re: Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
Ein Begriff der ohne weitere Erläuterung im Zusammenhang mit dem vorigen Beitrag stark in Richtung Polemik geht, wird genauso hingeworfen. Und, was ein Wunder, man wird missverstanden und dreht nun den Spieß rum. Oder meint man kann es. Laangweilig.
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Dass das Gelände an der betreffenden Stelle nicht wirklich befahrbar ist, kann niemand wissen. Aber, dass eine Obstwiese kein Ackerschlag ist und ich keinen Pflug greifbar habe, wäre zu erahnen.
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Ich kann nicht nur mit Leuten leben, die Herbizide einsetzen, sondern sogar mit Herbiziden selbst. Dort geht es aber einfach nicht.
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Dass das Gelände an der betreffenden Stelle nicht wirklich befahrbar ist, kann niemand wissen. Aber, dass eine Obstwiese kein Ackerschlag ist und ich keinen Pflug greifbar habe, wäre zu erahnen.
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- Krokosmian
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Mittlerer Neckar
Re: Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
h hat geschrieben: ↑4. Sep 2023, 13:33
es keinen Schatten verträgt. Vielleicht kannst Du da für die Grenzbepflanzung evtl. zusammen mit Deinem Nachbarn was passendes finden,
Ich fürchte halt, es müsste schon sehr schattig sein, dass das Reitgras wirklich merklich geschwächt wird. Bis sowas etabliert ist... aber ein Versuch wäre es wohl auch wert, genauso wie Klappertopf ansiedeln.
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Wahrscheinlich wird es erstmal auf regeläßig mähen rauslaufen. Dafür habe ich zwar im Frühjahr kaum Zeit, aber irgendeinen Tod muss man eben sterben.