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Winterschäden 2012 bei Rosen (Gelesen 164622 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Darena
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Darena » Antwort #780 am:

oje, bei euch siehts demnach genauso verheerend aus wie bei meinen Rosen :'( es sind lediglich 2, die keinerlei Schäden haben, und das waren die, die auf der Terrasse ganz geschützt an der Hauswand standen (Louise Odier und Mme Isaak Pereire)alle anderen (Rose de Resht, Reine des Centfeuilles, Jacques Cartier, Comte Chambord, alle Englischen und mein namenloses Raubzentifolienduftmonster) haben braune Zweige, oder aber - die im Februar so schön getriebenen Triebe sind vertrocknet. ich war geschockt, als ich sie mir diese Woche endlich mal genauer angesehen habe...das einzig Erfreuliche: es treiben bei einigen bereits ein paar neue Augen aus :)übrigens hats nicht nur die Rosen bös erwischt. auch bei Philadelphus Silberregen gibts einen Beinahe-Ausfall (ein Zweig hat noch grüne Triebe, die anderen sind vertrocknet) der zweite, den ich hab, sieht hingegen aus, als wäre nie was passiert. dabei standen die beiden gerade einen halben Meter auseinander ::) ich drück euch ganz fest die Daumen, daß viele der Totgeglaubten wieder austreiben! :-*
lg, Darena
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freiburgbalkon †
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

freiburgbalkon † » Antwort #781 am:

... auch bei Philadelphus Silberregen gibts einen Beinahe-Ausfall (ein Zweig hat noch grüne Triebe, die anderen sind vertrocknet) der zweite, den ich hab, sieht hingegen aus, als wäre nie was passiert. dabei standen die beiden gerade einen halben Meter auseinander ::)
ja, das ist nicht nachzuvollziehen. Ich sag mir, die Natur hat ihre Gründe, aber verstehen muss ich sie nicht immer...
Windsbraut
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Windsbraut » Antwort #782 am:

Was ich nicht nachvollziehbar finde, ist die Verzögerung des Absterbens - nicht das Absterben selbst.Warmer Winter, darum früher Austrieb ohne wirkliche Winterruhe, Pflanzen im Saft, dann plötzlicher Frost in die saftigen Triebe. Ok - Triebe sterben ab - tot. Das ist für mich nachvollziehbar.Aber: Warmer Winter, darum früher Austrieb ohne wirkliche Winterruhe, Pflanzen im Saft, dann plötzlicher Frost in die saftigen Triebe. Neuaustrieb kaputt. Große Befürchtungen, aber nein: Pflanzen treiben erneut aus, alles ok. Und dann, zum Teil Wochen später, sterben alle Triebe ab, die Pflanze wird braun, man kann nur noch hoffen, dass sie aus dem Boden wieder treibt - und selbst das tun viele nicht.Das verstehe ich nicht.Frostgeschädigter Trieb = kaputt, kein Austrieb. Ok, verstehe.Frostgeschädigter Trieb = treibt aus, wächst, gutes Wetter, alles ok. Stirbt nach Wochen, teilweise mitsamt der Wurzel (die in anderen Wintern wesentlich tiefere Temperaturen, auch im Kübel, überlebt hatte). Nein, verstehe ich nicht. Finde dafür keine vernünftige Erklärung.
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

carabea » Antwort #783 am:

Willkommen im Club!Eine echte Erklärung lässt sich dafür wohl auch nicht finden.Vielleicht gab es bei den entsprechenden Pflanzen (bei mir betrifft das auch einige Stecklinge) noch einen Rest Leben, der zum Wachsen angeregt hat, aber dann letztendlich doch nicht reicht?Quasi das letzte Aufbäumen.
liebe Grüße von carabea
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

sonnenschein » Antwort #784 am:

Das letzte Aufbäumen bei geschädigter Veredelung oder geschädigten Wurzeln.
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Windsbraut
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Windsbraut » Antwort #785 am:

Ja, so etwas denke ich mir auch.Die Wurzel ist schon vorher hinüber, ohne dass man es vermutet. Und die noch lebenden Triebe treiben halt aus ihren Reserven aus - könnten sie das nicht, könnte man ja nie Stecklinge machen .......Durch den Austrieb wird man getäuscht und erkennt den Schaden (noch) nicht.Aber wieso dieser Wurzelschaden - bei den vergleichsweise harmlosen Temperaturen? Bei mir sind Rosen kaputt, die in den Vorjahren minus 23 Grad ausgehalten haben. Und die Wurzel war ja unverändert im Erdreich geschützt ...........
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sonnenschein
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

sonnenschein » Antwort #786 am:

Aber war angetrieben und hatte Saftfluß.
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Windsbraut » Antwort #787 am:

Aber war angetrieben und hatte Saftfluß.
Es war mir nie klar, dass das auch bei der Wurzel eine solche Rolle spielt.Für mich war es immer so: Die Pflanze zieht ihre Kräfte aus der Peripherie in die Wurzel zurück - aber die Wurzel selbst ist immer unverändert lebendig und "wach", geschützt im Boden.Dass auch die Wurzel normalerweise im Winter schläft (und nicht hellwach auf gutes Wetter=Wachstumsstart "lauert"), war mir nicht klar.
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

marcir » Antwort #788 am:

Ja, so etwas denke ich mir auch.Die Wurzel ist schon vorher hinüber, ohne dass man es vermutet. Und die noch lebenden Triebe treiben halt aus ihren Reserven aus - könnten sie das nicht, könnte man ja nie Stecklinge machen .......Durch den Austrieb wird man getäuscht und erkennt den Schaden (noch) nicht.Aber wieso dieser Wurzelschaden - bei den vergleichsweise harmlosen Temperaturen? Bei mir sind Rosen kaputt, die in den Vorjahren minus 23 Grad ausgehalten haben. Und die Wurzel war ja unverändert im Erdreich geschützt ...........
Da werden noch mehr Faktoren zusammenkommen. Letztes Jahr diese Trockenheit?!Leider hat mein etwas längerer Post zu lange gedauert, ich stell ihn aber jetzt trotzdem noch ein, wenns auch Aussagen drin hat, die bereits gesagt wurden.
marcir

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

marcir » Antwort #789 am:

Was ich nicht nachvollziehbar finde, ist die Verzögerung des Absterbens - nicht das Absterben selbst.Warmer Winter, darum früher Austrieb ohne wirkliche Winterruhe, Pflanzen im Saft, dann plötzlicher Frost in die saftigen Triebe. Ok - Triebe sterben ab - tot. Das ist für mich nachvollziehbar.Aber: Warmer Winter, darum früher Austrieb ohne wirkliche Winterruhe, Pflanzen im Saft, dann plötzlicher Frost in die saftigen Triebe. Neuaustrieb kaputt. Große Befürchtungen, aber nein: Pflanzen treiben erneut aus, alles ok. Und dann, zum Teil Wochen später, sterben alle Triebe ab, die Pflanze wird braun, man kann nur noch hoffen, dass sie aus dem Boden wieder treibt - und selbst das tun viele nicht.Das verstehe ich nicht.Frostgeschädigter Trieb = kaputt, kein Austrieb. Ok, verstehe.Frostgeschädigter Trieb = treibt aus, wächst, gutes Wetter, alles ok. Stirbt nach Wochen, teilweise mitsamt der Wurzel (die in anderen Wintern wesentlich tiefere Temperaturen, auch im Kübel, überlebt hatte). Nein, verstehe ich nicht. Finde dafür keine vernünftige Erklärung.
Eine Vermutung könnte so aussehen, WB:Weil es mich nach den vorletzten Winter gereut hat, alle Rosen genauer nach Frostschäden zu überprüfen, mit der Schere! kommen nun dieses Jahr 3 Frostjahre zusammen. D.h. Die Rosen haben wohl immer wieder ausgetrieben und auch geblüht. Nach diesem Winter sind viele Schäden nun endgültig. Die Rose hat praktisch keine Reserven mehr um wieder zu mobilisieren.Oder?Beobachtet hatte ich auch, dass ein guter Neuaustrieb erfolgte, dann aber der letzte Rest des Stummels auch braun wurde und genau wie bei WB die neuen Austriebe dürr werden.Da werden auch die Wurzeln und/oder die Verdlung betroffen sein. In dem Fall ist es endgültig, was leider nicht immer von Anfang an ersichtlich ist.Letztes Jahr hatte ich dann angefangen hart zu schneiden, d.h. bei Rosen, die innen braun sind, soweit zu schneiden, bis es wieder grün wird. Das geht manchmal/oft bis auf die Veredlung hinunter.Nicht alle wollen einen solchen harten Schnitt, ist auch zu verstehen, da es nicht alle Rosen gleich gut wegstecken. Der Refrain tönt auch immer wieder so: die Rose treibt ja oben aus, also warum dann tiefer schneiden?!Tatsächlich, dann lass ich sie halt stehen. Und prompt passiert es in den nächsten Wochen, dass die Blätter langsam gelblich oder komisch rötlich, die Triebe braun werden und dann absterben.Diese Energie hätte die Rose nicht mehr in diesen Trieben verbrauchen müssen, sondern gleich in neue Austriebe. Ganz klar, auch hier gibt es Ausnahmen. Schade hat man keinen Röntgenblick.
marcir

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

marcir » Antwort #790 am:

Auch dieses Mal gelingt es mir nicht immer, bei allen grossen Kletteren wirklich ins alte Holz zu schneiden und nachzusehen - sozusagen einen Trieb zu opfern - ob es innen braun ist. Denn, bis jetzt hat praktisch noch jede Kletterrose Frostschäden - eben Bobby James, Lykkefund z.B. hab ich nicht nachgeguckt und mach ich auch nicht. ???Old Blush, zeigt die üblich gelbliche Frostschadenfarbe an den 5 m Trieben. Aber die muss mir wahrscheinlich auch erst mal abzudürren beginnen, bevor ich den Schaden akzeptiere! ???Im Moment "behandle" ich den 12metrigen Paul Noèl! Bis auf 2 m dürren die Triebe bereits ab, die Stammtriebe haben aber bis auf ca. 1,5 m Höhe schon recht viele Augen ausgetrieben. - Und alle Triebe hatten anfänglich wieder gut, wenn auch unregelmässig ausgetrieben.Also müssen jetzt über 10 m lange Triebe abgeschnitten werden. Die Schere schwitzt, das Holz weint und mein Herz auch. Das geht oft nicht in einem Rutsch. Für dieses Jahr heisst es also für diese Rose und der Blüten, tschüss bis nächstes Jahr. Die 10metrige SdM Clg hat am Freitag tschüss gesagt, da war sogar ganz unten der Stamm bis in die Hälfte vom Frost gespalten. Hat aber oben recht gut ausgetrieben. ??? Nein, die schneid ich nicht so tief! Da begannen die Triebe mit jedem Tag immer mehr von aussen her zum Stamm hin abzudürren! 10 cm Stummelstämme weinen nun leise vor sich hin, tropf, tropf! :'( Die Rosen, die ich ganz runtergeschnitten hatte, treiben recht gut von unten wieder aus, - als Trost.Alexandre Girault hat bereits wieder einen 20 cm Neutrieb.
marcir

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

marcir » Antwort #791 am:

Aber war angetrieben und hatte Saftfluß.
Genau. Der Boden war hier bis 40 cm tief gefroren, nachdem die Rosen angefangen hatten auszutreiben.
Täubchen

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Täubchen » Antwort #792 am:

Nicht, daß ich mich über die vielen Schäden freuen würde, aber es ist "schön" zu lesen, daß es die gleichen Gedanken, die man sich macht, hier aufgeschrieben gibt. Ich würds ja doch gern verstehen, das Desaster. Und mit der Klimazone hats diesmal auch nicht wirklich was zu tun.Derzeit freu ich mich über alles, was treibt und blüht, ist wie Balsam auf die Rosenseele....bis die nächsten Ausgrabungen anstehen.Worüber ich unschlüssig bin, ist, wie der Ersatz auf manchen Plätzen aussehen wird....stachelig oder staudig.
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Mediterraneus
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Mediterraneus » Antwort #793 am:

Ach, Rosen sind schon immer erfroren.Hab letzt mal ein altes Rosenbuch aus den 70ern gesehn. Was die alles anhäufeln, zudecken, in Fichtenzweige einbinden usw.Als Sortenempfehlungen gabs fast nur Kordes und Tantau, bei Kletterrosen hauptsächlich einmalblühend.Wenn ich mir das so anschaue, bin ich verblüfft, welche "Mimosen" bei mir nun fast alle wiederkommen ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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Mathilda1
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Mathilda1 » Antwort #794 am:

bei den letzten schlimmen wintern laß ich eine rose lieber ein jahr noch an angeknackstem holz blühen, dann blüht sie wenigstens überhaupt. bevor ichs wegschneid und davon ausgeh daß das neue holz einen deut länger hält als das kaputte, was diesen winter ja wieder nicht so war. siehe meine marchioness, hundertprozentig gesundes holz nach radikalschnitt im letzten frühjahr, dieses jahr wieder alles geschädigt..zudem trocknen gerade ein paar triebe an rosen ab, die definitiv schneeweiß waren. insofern hör ich mit der feineren philosophie auf und schneid defnitiv totes weg, und laß leidlich gesund aussehendes einfach dran
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