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Phloxgarten IV - 2016 (Gelesen 637621 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Phloxgarten IV - 2016
Bekanntlich steigen Älchen nicht über die Wuurzeln auf, aber die unterschiedlichen Wachstumstypen scheinen auch unterschiedlich anfällig für Nematoden zu machen. Abgesehen davon, dass diese sich offensichtlich nicht wohl fühlen in meinem Boden.Eine unterschiedliche Anfälligkeit ist mir auch aufgefallen für Schnecken und Wühlmäuse.Von etlichen getopften Phloxen, die nebeneinander auf der Terrasse standen, wurden z.B. ´Hindenburg´und ´David´s Lavender´ im Austrieb befressen, ´Fiosin´und ´Parmaveilchen´nicht.Bei den Wühlmäusen ebenso:´Starfire´wurde an mehreren Stellen im Garten verschont, während z.B.´Alexa.S´ und ´Violet Flame´daneben vernichtet wurden.
Re: Phloxgarten IV - 2016
Norna, ich hatte mich gestern schon gewundert, warum Du das unterschiedliche Wurzelsystem bei Phlox im Zusammenhang mit Stängelnematoden erwähntest. @Lena, danke! Ein Grund für das Ausbleiben einer aktuellen Phlox-paniculata-Sichtung soll das Problem der Beschaffung gesunder Pflanzen sein ...Bekanntlich steigen Älchen nicht über die Wurzeln auf, aber die unterschiedlichen Wachstumstypen scheinen auch unterschiedlich anfällig für Nematoden zu machen.


Re: Phloxgarten IV - 2016
das ist eine gute Idee und sicherlich eine große Hilfe (für mich jedenfalls).Vielleicht wäre es wichtig, hier dann doch mehr Fotos befallener Phloxe -Schadbilder- zu zeigen, da leider auf den Verkaufstischen von Zeit zu Zeit eindeutig kranke Phloxe zu sehen sind.
Re: Phloxgarten IV - 2016
@Typhoon, ich werde Aufnahmen machen, sobald sich Schäden zeigen. Ich hoffe natürlich, dass ich Dich enttäuschen muss ...
::)1921 wurden in Wisley über einen Zeitraum von drei Jahren Untersuchungen zu dem Älchenproblem bei Phlox vorgenommen. Ein ausführlicher Bericht ist 1924 veröffentlicht worden: G. Fox Wilson: The Eelworm Disease of Phloxes. (Journal of the Royal Horticultural Society XLIX : II, 1924)
Leider liegt diese Ausgabe bisher nicht digitalisiert vor. Ganz durchgearbeitet habe ich mich noch nicht, aber Vladimir N. Tschischov steht mit seinen Aussagen beim Moskauer Vortrag in Einklang mit den Erkenntnissen dieser Arbeit. Falls jemand an einer Kopie des Aufsatzes interessiert ist - bitte per PM. Sobald ein Digitalisat verfügbar ist, verlinke ich es hier.





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Re: Phloxgarten IV - 2016
Zur Höhe: Unsere Lieblinge verhalten sich natürlich unterschiedlich. Den Rekord aber hält Generaal van Heutsz mit aktuell heute morgen 10 cm.
Re: Phloxgarten IV - 2016
Als ich mich gezwungenermaßen zum ersten Mal mit dem Thema Älchen befassen musste, fand ich im Netz (jetzt leider nicht mehr) einen Hinweis auf "Schwarzbrache". Es hieß, ein Jahr lang eine befallene Fläche vollkommen frei, auch unkrautfrei halten, dann sind die Älchen ausgehungert.Und Inken halt leider Recht, älchenbefallene Phloxe stehen auf Verkaufsflächen zwischen augenscheinlich gesunden Pflanzen, deshalb ist gut, das Befallsbild zu kennen.
Re: Phloxgarten IV - 2016
Inken, so wie Deine Bilder präsentieren sich manche meiner Phloxe. Was kann man dagegen tun? - Raus aus dem Garten und nie wieder Phlox hinsetzen?
Re: Phloxgarten IV - 2016
@Typhoon, ich zitiere Lena:
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass sehr stark betroffene Pflanzen sich schlecht erholen und meiner Meinung nach besser entsorgt werden sollten.... Daher sollte die Entfernung von erkrankten Stängeln regelmäßig durchgeführt werden. Lassen Sie solche Stängel nicht vertrocknen, denn das führt zu einer Besiedlung des Bodens ... Neben den deformierten Stielen sollte man seine Aufmerksamkeit auf schwache und verkümmerte Stängel richten, da Älchen ein Stressfaktor sind, der das Wachstum und die Entwicklung hemmt. ...Was den Schutz mit chemischen Mitteln betrifft, so sind früher anerkannte wirksame Zusammensetzungen mit systemischer Wirkung heute verbotene Gifte. Aber Umsicht und eine regelmäßige "Reinigung", das Absammeln und Entfernen der betroffenen grünen Stiele für ein paar Jahre, sollten die Situation deutlich verbessern.
Re: Phloxgarten IV - 2016
Ich mache es auch so, sehr stark befallene Phloxe werden entsorgt und mittelstark befallene versuche zu retten wenn die Sorte sehr wertvoll ist. Von den Phoxen im Phloxkrankenbeet hat kaum einer den Winter überstanden. Wichtig ist es ein Monat vor der Phloxblüte alle Pflanzen durchzusehen und alle kranke Triebe zu entfernen, dann ganz vorsichtig ohne viel damit hin und her zu wedeln entsorgen.Hier hatten wir vorletztes Jahr gute Beispiele für älchenbefallene Phloxe:http://forum.garten-pur.de/index.php?topic=50862.1530
Re: Phloxgarten IV - 2016
Rosa Pyramide, mit der bin ich irgendwie noch unzufrieden, wird nach dem Regen fleckig. Das kann man älteren Sorten verzeihen, bei den neueren sollte es besser nicht sein.
Re: Phloxgarten IV - 2016
@ Floksin. Ganz herzlichen Dank für die überaus aufschlussreichen Ausführungen und Bilder zu diesem unschönen, aber wichtigen Thema!So einen Vortrag wünschte ich mir für uns auch.@ Inken und Norna, auch euch vielen Dank. Mit einem geballten Erfahrungsschatz können wir vielleicht manchem Frust vorbeugen.Frisch herangezogene und ausgepflanzte Phloxe mit Älchen, evtl. von schwächeren Sorten, haben auch meiner Meinung nach wenig Chancen. Das stresst sie wohl zu stark zusätzlich, und die Älchen haben leichteres Spiel.Leana, danke fürs Verlinken, erspart das Suchen.
Im Phloxgarten vom letzten Jahr stecken vielleicht auch noch Infos, mal sehen....Gute Idee, gleich zu zeigen, warum wir Phlox trotzdem lieben: Er ist (Taglilien bitte wegsehen
) die schönste und luftigste Sommerstaude überhaupt, und kleine Rückschläge tun dem keinen Abbruch.






