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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 220150 mal)

Hier bist du richtig, wenn du nicht genau weißt, wohin mit deiner Frage oder deinem Thema!

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Erdfloh

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Erdfloh » Antwort #840 am:

"geschädigte" Pflanzen
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Sven92
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Sven92 » Antwort #841 am:

Ich werde zwar aus deinem Text nicht schlau aber deine "schäden" sehen aus wie Frost schäden....
Grüsse
Erdfloh

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Erdfloh » Antwort #842 am:

Geh weiter!, bei 2 C?
Frost hätte jedes Pflanzenteil erwischt. Die "Verbrennung" geschah durch chemische Reaktion (Fungizide gesprüht in Gegend).
Bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Bristlecone » Antwort #843 am:

Ich glaube, dein Erkenntnisstand hat ein Ausmaß erreicht, bei dem du hier im Gartenforum kaum noch Hilfe finden wirst!
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Sven92
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Sven92 » Antwort #844 am:

Alles klar ich setz meinen Aluhut wieder auf und gehe weiter ;)

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.838463636280676&type=3

Interessanter Text von einem Landwirten.
Erdfloh

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Erdfloh » Antwort #845 am:

Dein Link befriedigt meine Neugier nicht.
Dafür facebook anmelden lohnt nicht, da du einen "Aluhut" trägst. Spinner hätten sowas, schrieb jemand in einem anderen Forum. Ich habe also keine gute Erfahrung damit.
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spider
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

spider » Antwort #846 am:

Das ist zwar nicht meine Spielwiese hier, aber # Erdfloh, vielleicht solltest Du mal überdenken, ob Deine Attitüde hier auf Weiteres noch jemanden zu einer konstruktiven Antwort animiert.
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.
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thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

thuja thujon » Antwort #847 am:

Ich schreibe mal für mein Paralleluniversum: er ist auch schon in anderen Foren aufgefallen und kann bei Bedarf ignoriert werden.

Zum Threadthema: selbst die Mais-Spätsaat vom 1. Mai ist jetzt aufgelaufen, nun wird es Zeit für eine Herbizidbehandlung. Meist die einzige Behandlung die Mais braucht, sonst werden so gut wie keine Pflanzenschutzmittel gespritzt. Im Vergleich zum Apfel kann ein Maiskolben fast als unbehandelt durchgehen.
Je nach Verunkrautung gibt es verschiedene Mittel im Mais, manche werden auch gesplittet, also in Teilmengen gespritzt. Hirse läuft hier jedenfalls noch nicht so recht auf. Dieses Jahr ist anders und erfodert wohl die ein oder andere Überfahrt mehr. Glyphosat braucht es nicht für Mais.
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Bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Bristlecone » Antwort #848 am:

Aber Gülle scheint der Msis zu brauchen.

Jedenfalls fährt seit knapp einer Woche ein Landwirt jeden Tag, an dem es nicht regnet, Gülle aus.
Zuletzt Samstag zweimal, Sonntagnachmittag einmal und heute Nachmittag erneut.

Hoffentlich wird dort bald gebaut, dann ist Schluss mit dieser Art der umweltbelastenden Müllentsorgung.
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thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

thuja thujon » Antwort #849 am:

Hetz ihm doch das Amt auf den Hals. Der muss sich je nach Ertragserwartung an Stickstoffobergrenzen und die gute fachliche Praxis halten, der kann nicht wie wir Hobbygärtner Kompost oder bunte Düngertütchen nach Lust und Laune in der Gegend verteilen.
Auch was das Futter angeht muss er die Stickstoffmenge aus dem Proteingehalt so gering wie möglich halten, um unnötig hohe Stickstoffausscheidungen der Tiere zu vermeiden. Der kann nicht einfach `Katzen füttern´.

Ansonsten hat Gülle meist etwa 105% Stickstoffwirkung im Vergleich zur selben Menge Stickstoff aus Kalkammonsalpeter, welcher Energieaufwendig und Klimaschädlich mit dem Haber-Bosch-Verfahren hergestellt wird.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

biene100 » Antwort #850 am:

Bristel, was genau heisst das?

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass der Landwirt seine Gülle immer am gleichen Fleck ausbringt.
Ich habe aber auch noch nie gesehen dass Gülle über Mais gekippt wird.

Ansonsten meinst Du mit "umweltbelastender Müllentsorgung" wohl den Geruch. Dran ist meines Wissens nach noch keiner gestorben.
Es wird wohl so lange herumgeätzt werden bis der letzte Bauer das Handtuch geworfen hat und die Nahrung industriell hergestellt wird. Dann ist gut. Werd ich aber hoffentlich nicht mehr erleben.
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Bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Bristlecone » Antwort #851 am:

Jeder Handwerker- und jeder Industriebetrieb muss sich hinsichtlich Emissionen an Auflagen und Regeln halten.
Was das Ausbringen von Gülle betrifft, scheint das entweder den Landwirt nicht zu interessieren oder die Regeln sind nicht ausreichend.
Es dürfte möglich sein, Gülle in einen Zustand zu bringen, in dem sie weniger stinkt - und es gäbe mit Sicherheit auch technische Möglichkeiten, Gülle so auszubringen, dass es weniger stinkt.
Und wieso fährt ein Landwirt am Samstag und Sonntag Gülle aus? Ja, ich weiß, er darf das.
Rücksichtslos ist es trotzdem.

Ein anderer Fall: Vor kurzem hat ein Winzer hier mithilfe einer über 100000 Euro teuren Maschine GPS-gesteuert neue Rebstöcke pflanzen lassen. Sehr innovativ und zukunftsweisend, wie in einem interessanten Zeitungsbericht dargelegt wurde.
Leider war der Teerweg oberhalb des Rebstücks danach von einer mehrere Zentimeter hohen Lösslehmschicht bedeckt, die sich beim nächsten Regen in Schmierseife verwandelte. Der Wander- und Radweg war damit unbenutzbar, nicht nur wegen des Drecks, es war schlichtweg unmöglich, sich dort auf den Beinen resp. dem Rad zu halten.

Wegen jeder Ölspur rücken Polizei und Feuerwehr aus, und man versucht, den Verursacher zu ermitteln.

Aber hier? Fehlanzeige. Mag sein, dass das eine Lappalie ist - rücksichtslos der Allgemeinheit gegenüber ist es allemal.

Diese immer gern vorgebrachte "Drohung", man werde schon sehen, wenn es keine kleinen Bauern mehr gäbe, kann ich auch nicht mehr hören - dass soll eine Rechtfertigung dafür sein, eine Extrawurst beanspruchen zu dürfen?

Du forderst Rücksicht für Bauern? Damit könnte in der Tat jeder bei sich selbst anfangen.
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obst
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

obst » Antwort #852 am:

Vielleicht darf ein Landwirt seine Flächen am Wochenende bearbeiten, weil er von der Witterung abhängig ist. Viele Flächen - je nach Bodenart - sind nur wenige Tage im Jahr befahrbar und bearbeitbar.

Sicher könnte man viele Maßnahmen gegen den Geruch der Gülle ergreifen, diese würden aber sehr viel Geld und Energie kosten. Das würde die Lebensmittelpreise sehr verteuern. Gerade die Menschen, die sich am meisten über die Landwirte aufregen, sind diejenigen, die die billigsten Preise erwarten, egal ob der Landwirt damit existieren kann oder nicht.

Der Weg hinter den Weinbergen ist wahrscheinlich kein öffentlicher Weg. Öffentliche Wege müsen auch die Landwirte reinigen.
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RosaRot
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

RosaRot » Antwort #853 am:

Mir fiel schon vor vielen Jahren in Süddeutschland auf, dass auch noch der kleinste Feldweg asphaltiert ist.
Das ist hier zum Glück nicht so, die Fahrzeuge bringen also Erde auf Erde, das ist kein Problem. Fahrradfahrer fahren dort nicht so bequem wie auf einem Asphaltweg, aber für den, der dies von Kindheit an so gewöhnt ist, ist auch dies kein Problem. Mittlerweile gibt es etwas mehr asphaltierte oder mit Betonplatten belegte Wege, so ähnlich wie die üblichen LPG-Straßen in Mecklenburg, wo es wieder andere Bodenverhältnisse gibt.
Viele Grüße von
RosaRot
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Nemesia Elfensp.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Nemesia Elfensp. » Antwort #854 am:

obst hat geschrieben: 23. Mai 2019, 08:55
...........
Sicher könnte man viele Maßnahmen gegen den Geruch der Gülle ergreifen, diese würden aber sehr viel Geld und Energie kosten.
also hier ist die Geruchsbelastung so minimal, dass wir das Ausbringen von Gülle und Klärschlamm oft nur noch am endsprechenden Gerät erkennen, riechen tut da fast nix.
Wie kann das sein?
Was genau muss mit Gülle und Klärschlamm gemacht werden, dass die Geruchsbelästigung so sehr gegen Null geführt werden kann?
Bei der Ausbringung werden Geräte mit Schleppschläuchen genutzt. Das scheint auch sehr hilfreich zu sein.
Wir haben nur dieses eine Leben.
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