Aber nur bei Aldi Nord! :(Bei Dir im äußersten Osten Deutschlands sind die Wolken wahrscheinlich schon abgeregnet. Außerdem finden es Regenwolken nicht als schick, sich auf Deinem Streusandboden zu entleeren. Da versickert das Wasser viel zu schnell.Da mit der globalen Erwärmung die Sahara feuchter und kleiner wird, muss aus Gründen des Naturschutzes eine Ausgleichsfläche bereitgestellt werden. Dazu hat Petrus die märkisch-brandenburgischen Sandgebiete auserkoren.3 wochen sonnenschein gibt es manchmal als sonderangebot bei a*di.
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wein aus tafel- und keltertrauben (Gelesen 19894 mal)
Moderator: cydorian
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
@werner987
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
@lubuliIn jedem Land gibt oder gab es schwarze Schafe. Die Weinskandale in Österreich (Glyzerin) und Italien (Salzsäure) waren besonders medienwirksam und waren in einer Zeit, in der besonders sensibel auf möglichst biodynamische Produkte geachtet wird. Mittlerweile achten die europäischen Weinbauländer sehr auf Qualität und naturnahe Produktion. Wer viel Chemie im Wein will, muss mehr amerikanische Weine ins Auge fassen. Amerikaner finden da nichts dabei.
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
Mittlerweile sind hier so viele Aspekte angestoßen worden, dass man (ich) gar nicht auf alles eingehen kann, ohne Romane schreiben zu müssen. Das ist aber auch nicht erforderlich. Es ist schön, dass durch die engagierte Teilnahme an der Diskussion die Vielschichtigkeit dieses Themas sich sozusagen selbst verdeutlicht.
Ich auch nicht. Weil das eben auch von persönlichen Vorlieben abhängig ist. Den Riesling hatte ich nur deshalb als Beispiel gewählt, weil er als eine der am spätesten in Deutschland reifenden Weißweinsorten gerade in den nördlichen Anbaugebieten die eindrucksvollsten Weine hervorbringt....den Riesling würde ich auch nicht unbedingt als alleinige krone der schöpfung ansehen...
Ob Amerikaner nichts dabei finden, weiß ich nicht. Möglicherweise fehlt ihnen auch viel an Wissen (wie auch hier in Deutschland vielen Weinkäufern), und das gilt nicht nur für Wein.Den kauft man, auch als jemand, der weiß, was in der Weinproduktion ablaufen kann, am besten beim Winzer seines Vertrauens - und gewinnt damit häufig zusätzlich eine herzliche, weit über eine Kunden-Verkäufer-Verbindung hinaus gehende, enge Bekanntschaft.GrüßeDietmar hat geschrieben:...Mittlerweile achten die europäischen Weinbauländer sehr auf Qualität und naturnahe Produktion. Wer viel Chemie im Wein will, muss mehr amerikanische Weine ins Auge fassen. Amerikaner finden da nichts dabei.
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
in amerika gibt es ja den beruf des weindesigners. der stellt dann die mischungen so zusammen,das ein massengeschmack getroffen wird. möglichst hoher absatz. das läßt jeden eigencharakter verschwinden. wein wird uniform. im ersten moment vollmundig und dann kommt nichts mehr hinterher. ich mag die amerikanischen weine nicht.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
otwenn man in der Toskana damit diesem zeug, was die weisswein nennen, auf die beine helfen kann, immer `rein damit.verdünnte salzsäure stelle ich mir jedenfalls leckerer als ein frostschutzmittel vor.wer sich nach draußen begiebt muß sich zwar warm anziehen, um das einfrieren zu vermeiden.eventuelle problemen mit verstopfungen gehören dann allerdings der vergangenheit an.Nun kommen die Italiener auf die clevere Idee, die Salzsäure umweltfreundlich und biodynamisch zu entsorgen, indem man damit Wein nachsäuert.

Re:wein aus tafel- und keltertrauben
@Dreizehn
Natürlich gibt es in den USA wie überall verschiedene Anschauungen. Ich habe z.B. eine Dokumentation über die Weinherstellung in Kalifornien gesehen. Es war für mich erschreckend, wie ex trem chemisiert das war - vom Anbau bis zur Kellerei. Eigentlich hätte man von alkoholisiertem Zuckerwasser ausgehen können, denn dann wurden in großen Mengen alle möglichen künstlichen Aromen und Farbstoffe zugegeben. --> die reinste Chemieproduktion. Dabei gilt Kalifornien noch als Musterland des Umweltschutzes. Übrigens wurde diese Praxis nicht etwa angeprangert, sondern als fortschrittlich und HighTech beurteilt - statt silicon valley --> vino valley. Es wurde aber auch ein krasser Außenseiter vorgestellt, der sowohl Weinbau als auch Kellerei wie in Deutschland üblich betrieb.Dieses Gepansche ist aber nicht nur in der kommerziellen Weinproduktion Standard. Wenn Du mal an Dein "Stammforum" denkst, da gab es z.B. auch mal eine Diskussion mit einem Kanadier (?) über den Einsatz synthetischer Aromen z.B. um Wein mit Schokoladengeschmack herzustellen. Der Kanadier schrieb, dass es im Weinzubehörhandel (und in manchen Gegenden der USA und Kanadas in jeder Drogerie) alle möglichen synthetischen Aromen zur Weinbereitung zu kaufen gibt.Die Kehrseite ist, dass angeblich deutscher Wein in Amerika immer beliebter werden soll, weil eben "organic", also bio. Damit ist nicht etwa Wein aus biologischem Anbau gemeint, sondern der ganz normale - aber der ist eben für amerikanische Verhältnisse schon ganz exotisch bio.Ob Amerikaner nichts dabei finden, weiß ich nicht. Möglicherweise fehlt ihnen auch viel an Wissen (wie auch hier in Deutschland vielen Weinkäufern), und das gilt nicht nur für Wein.
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
@dietmar,ganz so paradiesisch sind die zustände in deutschland aber nicht. ich meine damit nicht illegales gepansche, sondern legale high-tech-kellerwirtschaft mithilfe dutzender zusatzstoffe, die zwar durch schönung(!) bzw. filtration nachträglich wieder entfernt werden, aber ein wein mit charakter entsteht meiner meinung nach auf diese weise nicht.falls es jemand interssiert: hier ist die produktliste einer führenden firma für getränketechnologie, in geisenheim beheimatet, so eng mit der ebenfalls führenden deutschen weinbauhochschule in unmittelbarer nachbarschaft befreundet, daß gerade der größte hörsaal nach dem firmeninhaber benannt worden ist.
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
@max
Das - musste wirklich nicht sein. Du nimmst mir alle Illusionen. Was kann man überhaupt noch trinken? ???Selbst Mineralwasser ist bedenklich, denn das erfüllt die deutschen Reinheitsgebote für Trinkwasser nicht.Wenn das so weiter geht, kaufe ich mir eine kleine Anlage zur Ultrafiltration bzw. Umkehrosmose, die filtert alles aus dem Wasser heraus, alle Salze, alle Verunreinigungen, alle Gifte, alle Bakterien und alle Viren - ach ja, auch allen Geschmack. So sauber und steril ist nicht einmal destiliertes Wasser.Dazu einen Salzleckstein, um die herausgefilterten Mineralien auszugleichen. ;DWieviel von dieser Liste ist eigentlich in Deinem Wein?falls es jemand interssiert: hier ist die produktliste einer führenden firma für getränketechnologie
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
außer schwefel nichts.das muß auch nicht sein. manche der produkte dienen der korrektur von fehlern, die ja nicht unbedingt passieren müssen, manche andere dienen dazu, den wein möglichst früh und fruchtig in die flasche zu bekommen. auch das muß ja nicht sein....Wieviel von dieser Liste ist eigentlich in Deinem Wein? ...
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
Dietmar, da sind wir überhaupt nicht auseinander. Ich finde das auch entstzlich gruselig. Es ist noch nicht lange her, da haben die internationalen Weinpäpste (selbsternannt?) diese unsäglichen Trinkmarmeladen über den grünen Llee gelobt.... Es war für mich erschreckend, wie extrem chemisiert das war - vom Anbau bis zur Kellerei......über den Einsatz synthetischer Aromen z.B. um Wein mit Schokoladengeschmack herzustellen......deutscher Wein in Amerika immer beliebter werden soll, weil eben "organic"......der ist eben für amerikanische Verhältnisse schon ganz exotisch bio...
(1) Das ist sicher richtig. Aber shit happens. Und wenn sich ein kleinerer Winzer z.B. bei seinem Roten trotz aller Sorgfalt einen ordentlichen Böckser eingefangen hat, den er auch mit Schwefeln und Belüften nicht beseitigen kann, dann sollten wir ihm zugestehen, diesen mit den zugelassenen Mittel zu beseitigen (wenn er auch dann mit der gebotenen Sorgfalt vorgeht), andernfalls kostet ihn das möglicherweise seine wirtschaftliche Existenz. Und der Käufer erhält ja anschließend nicht gerade ein minderwertiges Produkt. Dem Winzer wäre doch nichts lieber, als keine Fehler im Wein zu haben. Die Zeiten "der Keller wird's schon richten" sind doch eigentlich vorbei.(2) Das sehe ich ebenso. Jedoch gibt es einen gewissen Zwang im Markt, dem sich nicht jeder widersetzen kann....außer schwefel nichts.(1) das muß auch nicht sein. manche der produkte dienen der korrektur von fehlern, die ja nicht unbedingt passieren müssen, (2) manche andere dienen dazu, den wein möglichst früh und fruchtig in die flasche zu bekommen. auch das muß ja nicht sein.
Die FH habe ich mehrfach zu ihren "Tagen der offenen Tür" besucht. Interessant ist, dass die Errungenschaften der Biologen und Chemieartisten auch unter den einzelnen Fraktionen der Mitarbeiter nicht kritiklos gesehen wird. Die meisten Vorbehalte hatten die Mitarbeiter, die direkt mit und an den Reben arbeiten.Bei meinen Weinen (die ich selbst trinke) verwende ich nur Bentonit, Ascorbinsäure und Schwefel, verzichte dafür meistens aufs Filtern und bin der Meinung, damit praktisch chemiefrei zu arbeiten.Grüßemax. hat geschrieben:...ist die produktliste einer führenden firma für getränketechnologie, in geisenheim beheimatet, so eng mit der ebenfalls führenden deutschen weinbauhochschule...
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
diese meinung tifft auf mein volles verständnis!winzer sind auch nur menschen. ihnen können ebenso fehler unterlaufen - das sollte aber die ausnahme bleiben.meistens werden widrige bedingungen (witterung usw.) dazu führen, bestimmte hilfsmittel zu verwenden.wenn aber ein winzer mit dem vorbehalt einen fehlerhaften wein produziert, diesen regelmäßig mit diesem und jenem mittel zu kaschieren, verliert er meine achtung! die fachliche kompetenz ist dann m.e. fraglich.bei hobbywinzern (in klimatisch benachteiligten gebieten) sehe ich das etwas anders. dort wird man öfter auf diverse tricks zurückgreifen müssen. diese weine sind aber für den eigenverzehr gedacht und werden nicht für den verkauf erzeugt.Und wenn sich ein kleinerer Winzer z.B. bei seinem Roten trotz aller Sorgfalt einen ordentlichen Böckser eingefangen hat, den er auch mit Schwefeln und Belüften nicht beseitigen kann, dann sollten wir ihm zugestehen, diesen mit den zugelassenen Mittel zu beseitigen (wenn er auch dann mit der gebotenen Sorgfalt vorgeht), andernfalls kostet ihn das möglicherweise seine wirtschaftliche Existenz. Und der Käufer erhält ja anschließend nicht gerade ein minderwertiges Produkt.
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
Das möchte ich gern unterstreichen. Gleichwohl bemühen wir uns, nur solche Möglichkeiten zu nutzen, die absolut unbedenklich sind. Aber mal eine Handvoll Schwarze Johannisbeeren in die Rotweinmaische....In der Hinsicht sollen französische Profiwinzer übrigens besonders locker sein.Grüßebei hobbywinzern (in klimatisch benachteiligten gebieten) sehe ich das etwas anders. dort wird man öfter auf diverse tricks zurückgreifen müssen. diese weine sind aber für den eigenverzehr gedacht und werden nicht für den verkauf erzeugt.
Re:wein aus tafel- und keltertrauben
in der verwendung von schwarzen johannisbeeren für den eigenbedarf sehe ich auch kein problem. natürliche vitamine haben noch keinem geschadet.in früheren zeiten wurde der rotweinmaische oft kermesbeeren beigemischt, um den farbton aufzubessern.das entstehende schwindelgefühl nach dem genuss dieses rotweines wurde dann eher durch den giftgehalt der kermesbeeren als durch den alkohol im wein verursacht. 

Re:wein aus tafel- und keltertrauben
Na, dann statt der Kermesbeeren doch lieber 2 Gläser Wein mehr!
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Re:wein aus tafel- und keltertrauben
ich habe gerade die letzten 2 jahre mir einiges an wein gegönnt, preisspanne von 5-35€ und habe folgenden schluss gezogen:was weissweine angeht finde ich deutsche weine weiterhin ungeschlagen. v.a mit rieslingen, kerner und scheurebe kann ich viel anfangen, aber auch ein m.thurgau für kleinen geldbeutel sind manchmal sehr gut. österreichische weine will ich davon nicht ausnehmen, obwohl ich die sortencharakteristik des grünen veltliner gar nicht mag! aber es gibt herrliche riesling und muskateller.was rotweine angeht nehme ich immer mehr abstand von deutschen spätburgundern und frühburgundern. in österreich bekommt man sehr gute zweigelt und was es mir besonders angetan hat ist in frankreich das gebiet languedoc/roussillon! solch eine reife frucht in verbindung mit kühler mineralität und dichte hab ich seltenst vorgefunden, gerade 2004 und nun 2008 soll ein toller jahrgang werden. in spanien sind die tempranillo zu beachten, allerdings recht teuer wenn man sehr gute weine möchte! in franken sagen mir im moment sogar noch mehr domina zu, aber was wirklich toll ist, sind die silvaner der letzten beiden jahre! unbedingt ausprobieren ( juliusspital!!!!)in diesem sinne