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Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 5. Nov 2022, 16:48
von Borker
Ihr habt gute Ideen :D
Trockenes Holz und Reisig hatte ich ja schon gesammelt.
Dann werde ich auch eine Höhle mit trockenem Buchenlaub bedecken und etwas Regenschutz darüber.
Geht da auch frisches Tuja Reisig?
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 5. Nov 2022, 17:04
von häwimädel
Wenn Du Steinplatten übrig haben solltest, kannst Du auch damit eine Art Höhle bauen, die mit trockenem Laub ausstopfen und Laubhaufen drüber. Der sollte natürlich trocken bleiben, sonst isoliermt er nicht, also locker aufschichten, Zweige, Unkraut, Gras. Ich denke schon, daß Thuja zum Abdecken auch geht, Hauptsache es bleibt trocken. An überwinternde Igel in unserer Thujahecke kann ich mich nicht erinnern, ist allerdings auch ein halbes Jahrhundert her daß ich dadrin "meine" Höhle hatte. ;) Und Tiere hatten damals in den großen Gärten mit angrenzendem Wäldchen, kleinen Landwirtschaften und Brachland viele Rückzugsmöglichkeiten.
Und Geduld haben natürlich. Eine Wohnung will erst gefunden werden. Manchmal muß sie auch ein, zwei Jahre leer stehen bis klar wird, daß der Platz auch sicher ist.
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 5. Nov 2022, 17:19
von Borker
Zu DDR Zeiten selbst gegossen quadratische Betonplatten hab ich noch zu liegen.
Da hatte ich dann eine Verwendung dafür :D
Wegen der Tuja fragte ich ja wegen des starken Geruches
K. A ob das Igel Nasen mögen ;D
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 5. Nov 2022, 17:55
von häwimädel
Ich glaube wenn ein halber Meter Laub und Zweige dazwischen liegen, stört auch der Geruch nimmer. ;) Probiers doch einfach aus.
Irgendwo hatte ich eine Bau-Anleitung für ein Igelquartier mit alten Betonplatten gesehen. Der Zugang war schmal und eng in Igelgröße gehalten, um eventuell andere vorhandende Interessenten fernzuhalten. Manche haben den Gang noch um die Ecke geführt, angeblich hält das dann Katzen und andere Beutegreifer davon ab in die Höhle vorzudringen. Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber wenns schwarz auf weiß geschrieben steht..., Zugluft jedenfalls wirds abhalten ;)
Wenn Du die Höhle in einer Hecke anlegen möchtest, denkst Du eh dran, nicht auf die Wetterseite zu bauen. Ansonsten, stell Dir einfach vor, Du müsstest dort ein paar Monate schlafen. ;) Ruhig, trocken, sauber, störungsfrei und falls zu warme Temperaturen einen im Winter aufwachen lassen Nahrung (Schnecken, Larven, Würmer) in der Nähe.
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 5. Nov 2022, 18:45
von Roeschen1
Wenn du eine Konifere im Garten hast, baue das Reisig/Laubnest auf der Ostseite unter dem Stamm.
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 5. Nov 2022, 19:26
von Borker
Ich hab keine Koniferen aber meine Nachbarn haben 3 Riesenteile.
Da koennte ich auch Laubverstecke darunter aufschichten.
Danke fuer Eure Ratschlaege :D
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 01:08
von rocambole
rocambole hat geschrieben: ↑19. Okt 2022, 14:11Das Igelbettchen im Ilex wurde neu befüllt, da wohnt rund ums Jahr einer drin. Kein Wunder, wind- und regengeschützte Luxusbutze ;D
Großer Ilex oder Rhododendron geht auch, hauptsache immergrün. Bei mir ist es meist Buchenlaub, weil das unter der Kiefer schön trocken bleibt. Dieses Jahr mit viel Magnolie und Walnuss, war ausnahmsweise auch mal trocken.

Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 08:08
von Chica
"Meine" Igel haben hier 12 Meter Benjeshecke.
Hyla hat geschrieben: ↑12. Jun 2019, 11:05Als wir hergezogen sind, gab's hier eine Katze bei den Nachbarn. Die haben wir zähneknirschend geduldet, obwohl sie gern in frisch bearbeiteter Erde gebuddelt und sich verewigt hat. Die Gärtnerei war zwar auch katzenverseucht, aber die haben sich schnell verzogen, als wir eingezogen sind, obwohl wir nicht nachgeholfen haben.
Im Mietbunker nebenan hat sich der Eigentümer dann vor ca. 5 Jahren überlegt, daß ja Katzenbesitzer super Mieter wären. Höchster Bestand dort waren gleichzeitig 15 wildernde Katzen. Die sind inzwischen größtenteils auf Wohnungskatzen umgestiegen.
Und am Wochenende kam wieder der Katzenbomber vorbei und hat Gerüchten zufolge spätabends eine Ladung Katzen am anderen Dorfende abgeladen. Mitten in der Brut- und Setzzeit. >:(
Ich weiß die Diskussion ist alt aber das ist ein Thema, das mir unter den Nägeln brennt. Mir ist völlig unklar, wie es möglich ist, dass es im Jahr 2022 in Deutschland immer noch keine flächendeckende Kastrationspflicht für Katzen gibt und diese auch durchgesetzt wird. Ich halte schon seit 30 Jahren ausschließlich kastrierte Katzen. Aber nur zwei Häuser weiter läuft gerade das Experiment "drei unkastrierte Kater auf einem Einfamilienhausgrundstück" >:(. Die Probleme sind ja nicht katzen- sondern menschengemacht. Die Tierheime quellen über und erwachsene unkastrierte Tiere, die Menschen! verwildern lassen haben vermehren sich ungebremst und sind auch nach Einfangen nicht vermittelbar, da scheu. Es bleibt den Katzenschützern also überhaupt nichts anderes übrig als die Tiere einzufangen, zu chipen, kastrieren und am Herkunftsort wieder auszusetzen. Ich finde diese Arbeit überaus wichtig und unterstütze sie finanziell. Aber eigentlich ist das ein kommunales bzw. bundeseigenes Thema, das nicht ausschließlich aus privat finanzierten Initiativen gespeist werden kann!
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 08:45
von Bristlecone
Chica hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 08:08Es bleibt den Katzenschützern also überhaupt nichts anderes übrig als die Tiere einzufangen, zu chipen, kastrieren und am Herkunftsort wieder auszusetzen.
Doch: Man müsste die rechtliche Lage anpassen und zulassen, dass diese Tiere eingeschläfert werden.
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 09:03
von Alstertalflora
Warum? Kastrieren reicht doch aus, die pflanzen sich nicht mehr fort. Der Rest liegt in der Verantwortung der Katzenhalter/-züchter, das muss man doch nicht auf die unschuldigen Tiere abwälzen >:(!
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 09:04
von Extremkompostierer
Bristlecone hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 08:45Doch: Man müsste die rechtliche Lage anpassen und zulassen, dass diese Tiere eingeschläfert werden.
Was aber ziemlich unmöglich sein dürfte ;D
Obwohl ich wette, dass jeder Kater den Tod einem Leben als Kastrat in der Kälte vorzöge.
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 09:06
von Bristlecone
Alstertalflora hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 09:03Warum? Kastrieren reicht doch aus, die pflanzen sich nicht mehr fort. Der Rest liegt in der Verantwortung der Katzenhalter/-züchter
Die übernehmen aber keine Verantwortung.
Auch manche NABU-Ortsgruppen haben übrigens schon gefordert, streunende besitzerlose Katzen einzuschläfern.
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 09:12
von Secret Garden
In unserer Kommune gilt seit langem Kastrationspflicht für freilaufende Katzen. Verantwortungsvolle Halter lassen das sowieso machen, die anderen interessiert es nicht. Wer soll das denn kontrollieren?
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 09:28
von Alstertalflora
Bristlecone hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 09:06Alstertalflora hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 09:03Warum? Kastrieren reicht doch aus, die pflanzen sich nicht mehr fort. Der Rest liegt in der Verantwortung der Katzenhalter/-züchter
Die übernehmen aber keine Verantwortung.
Na klasse, der Mensch handelt verantwortungslos, also
bestrafen morden wir die unschuldigen Opfer des menschlichen Handelns >:(. Sollte dem Menschen als "Krone der Schöpfung" etwa nichts Besseres/Sinnvolleres einfallen?
Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Verfasst: 6. Nov 2022, 09:30
von Alstertalflora
Extremkompostierer hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 09:04Obwohl ich wette, dass jeder Kater den Tod einem Leben als Kastrat in der Kälte vorzöge.
Das kannst Du gar nicht beurteilen. Du bist weder ein freilebender Kater noch kastriert (denke ich mal ;)).