Hallo, Wolfgang, erst seit vier Jahren füttere ich regelmäßig. Und Nistkasten gibt es bei mir erst seit fünf Jahren. Langzeitbeobachtungen habe ich also noch nicht anstellen können; auf längere Sicht kann es also sein, dass du Recht behältst

.Auffällig allerdings: Ich habe wesentlich mehr Nistkästen hängen, als generell empfohlen wird (ein NABU-Mensch sagte mir: einer pro 100 qm Fläche - hier sind's gut doppelt so viele). Und vom zweiten Hängejahr (=erstes Jahr der Ganzjahresfütterung) an sind jeweils nur einige wenige unbelegt geblieben, andere hingegen wurden zwei- oder sogar dreimal benutzt (mit den Standorten experimentiere ich noch...). Der Ornithologe Peter Berthold, den ich mal länger dazu befragen konnte, meinte, das sei gar nicht soo erstaunlich: Die Reviergröße hänge bei vielen Vogelarten vom Nahrungsangebot ab - reichlich Futter mache kleinere Reviere und höhere Brutdichte möglich. Heckenbraunelle und Zaunkönig konnte ich früher schon beobachten, in der Nähe waren sie immer schon. Aber dass sie im Garten brüten, gibt's erst seit wenigen Jahren. Nein, ich würde nie
behaupten, dass das zusammenhängt mit der Fütterei; aber ich halte es für denkbar - ich werde weiter beobachten. Rotkehlchen und Rotschwänzchen sind viel zahlreicher geworden, seit ich füttere (einzelne Hausrotschwänze überwintern auch hier). Ich habe aber noch nicht raus, wo genau sie wohnen

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... Im übrigen nehmen wir nicht Meise +Heckenbraunelle, sondern Meise +Trauerschnäpper. Zwischen Meise und Meise ist aber auch wieder zu unterscheiden.
Das habe ich nicht richtig verstanden - könntest du's bitte genauer erklären?Merci & schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)