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Großsträucher als Baum erziehen? (Gelesen 40196 mal)
Moderator: AndreasR
- hobab
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Einmal halte ich dieses Aufzählen von verschiedenen Bienenmengen bei praktisch identischen Blüten für sinnlos. Die verschieden Zahlen für laevigata und monogyna dürften eher zufällig sein.
Und dann: warum nicht einfach einen Hochstamm bestellen?
Aber jetzt ist der Strauch da, Pflanzschnitt muss eh gemacht werden und ich würde jetzt schon hochasten. Und entsprechend Wurzel einkürzen.
Wie geht Pyrus salicifolius ein, würd mich interessieren: Staunässe?
Und dann: warum nicht einfach einen Hochstamm bestellen?
Aber jetzt ist der Strauch da, Pflanzschnitt muss eh gemacht werden und ich würde jetzt schon hochasten. Und entsprechend Wurzel einkürzen.
Wie geht Pyrus salicifolius ein, würd mich interessieren: Staunässe?
Berlin, 7b, Sand
Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Die Anzahl an pollennutzenden Wildbienenarten an verschiedenen Pflanzen beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen von Wildbienen-Biologen, jedenfalls bei Westrich. Dazu hier auf wildbienen.info: "Pollen enthält viele Inhaltsstoffe wie Proteine, Lipide, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine, deren Art und Menge bei den einzelnen Pflanzenfamilien unterschiedlich ist. Sein Gehalt an Proteinen ist besonders hoch. Der Proteingehalt von Eichen-Pollen (Quercus robur) beträgt ca. 30%, von Hahnenfuß (Ranunculus acris, R. repens) 28%, von Weiden (Salix) zwischen 20 und 29% und der von Obstbäumen zwischen 27% bei der Birne (Pyrus communis) und 33% beim Apfel (Malus)." Woher willst Du wissen, dass der Pollen von Crataegus monogyna und Crataegus laevigata exakt die gleiche Zusammensetzung hat und damit von den gleichen Wildbienen zur Fortpflanzung nutzbar ist? Ich habe Crataegus monogyna auch schon hinten im Garten stehen.
Ich hatte an der Stelle schon 2 Versuche einen Hausbaum zu etablieren, die beide gescheitert sind. Deshalb nicht wieder ein Hochstamm für viel Geld... Pyrus salicifolia hatte irgendeinen Pilz bekommen, keine Ahnung, der Baum war gut über 300 €. Elaeagnus angustifolia ist schlicht und einfach vertrocknet. Mir sind hier in den letzten Jahren mehrere 6-Meter-Spillinge gestorben. Ich gärtnere hier auf trockenem sauren Sand in der Lausitz, hier überleben nur die Stärksten 8)!
Danke, dann werde ich den Strauch wohl gleich schneiden.
edit: Ach Du bist ja gar nicht so weit weg, dann kennst Du doch die Situation hier!
Ich hatte an der Stelle schon 2 Versuche einen Hausbaum zu etablieren, die beide gescheitert sind. Deshalb nicht wieder ein Hochstamm für viel Geld... Pyrus salicifolia hatte irgendeinen Pilz bekommen, keine Ahnung, der Baum war gut über 300 €. Elaeagnus angustifolia ist schlicht und einfach vertrocknet. Mir sind hier in den letzten Jahren mehrere 6-Meter-Spillinge gestorben. Ich gärtnere hier auf trockenem sauren Sand in der Lausitz, hier überleben nur die Stärksten 8)!
Danke, dann werde ich den Strauch wohl gleich schneiden.
edit: Ach Du bist ja gar nicht so weit weg, dann kennst Du doch die Situation hier!
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- hobab
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Ja, deswegen ja auch die Nachfrage nach der Pyrus, die sind bei mir alle unglaublich robust. Birnengitterrost kriegen die auch, wie alle Birnen, aber davon sterben die ja nicht.
Rätselhaft, aber gut zu wissen.
Bei den Blüten: die beiden sind so nah verwandt, das es unwahrscheinlich ist, das die Blüten unterschiedliche Strategien verfolgen, oft kriegt man ja kaum raus was es ist, der vermeintliche Monogyna hat zwei Kerne in der Frucht, obwohl die Blätter eindeutig stark geschlitzt sind. Die beiden bastardisieren so stark, das man kaum sicher sein kann, was man vor sich hat. Also dürfte es für Bienen ziemlich egal sein, egal was irgendein Wissenschaftler von sich gibt - da müsste man erst mal wissen wie groß und methodisch sauber die Untersuchung war - im Netz wird viel behauptet…
Rätselhaft, aber gut zu wissen.
Bei den Blüten: die beiden sind so nah verwandt, das es unwahrscheinlich ist, das die Blüten unterschiedliche Strategien verfolgen, oft kriegt man ja kaum raus was es ist, der vermeintliche Monogyna hat zwei Kerne in der Frucht, obwohl die Blätter eindeutig stark geschlitzt sind. Die beiden bastardisieren so stark, das man kaum sicher sein kann, was man vor sich hat. Also dürfte es für Bienen ziemlich egal sein, egal was irgendein Wissenschaftler von sich gibt - da müsste man erst mal wissen wie groß und methodisch sauber die Untersuchung war - im Netz wird viel behauptet…
Berlin, 7b, Sand
Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Ich sehe schon, Du kennst Herrn Dr. Paul Westrich nicht ;D ;).
Ich könnte einmal dmks fragen was er meint das meine Pyrus salicifolia hatte.
Ich könnte einmal dmks fragen was er meint das meine Pyrus salicifolia hatte.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- hobab
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Ne, aber ich habe eine ganze Weile mit einem Entomologen zusammengearbeitet - der war schön pragmatisch und hat nicht so ein Gewese gemacht. Da hab ich gelernt, das ein Sandhaufen von der Bausstelle oft mehr bringt, als das tollste Insektenhotel....
Berlin, 7b, Sand
Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Da hat er erstmal recht, denn 80% der Wildbienenarten nisten im Boden und "Insektenhotels" sind kein Beitrag zum Artenschutz, denn darin nisten meist nur Arten, die in D flächendeckend vorkommen. Ein lose aufgeschütteter Sandhaufen ist aber auch sinnfrei ;). Eher Gehölze zu pflanzen die möglichst vielen Wildbienenarten als Pollenquelle dienen als solche, die das nicht tun, halte ich zum Artenschutz aber schon für zielführend. Aber wir sind hier weit weg vom Thema der Baumerziehung. Ich geh dann mal pflanzen...
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Evtl etwas Raps auf die Baumscheibe säen. ;)
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Chica hat geschrieben: ↑22. Mär 2024, 08:08
Die Anzahl an pollennutzenden Wildbienenarten an verschiedenen Pflanzen beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen von Wildbienen-Biologen, jedenfalls bei Westrich. Dazu hier auf wildbienen.info: "Pollen enthält viele Inhaltsstoffe wie Proteine, Lipide, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine, deren Art und Menge bei den einzelnen Pflanzenfamilien unterschiedlich ist. Sein Gehalt an Proteinen ist besonders hoch. Der Proteingehalt von Eichen-Pollen (Quercus robur) beträgt ca. 30%, von Hahnenfuß (Ranunculus acris, R. repens) 28%, von Weiden (Salix) zwischen 20 und 29% und der von Obstbäumen zwischen 27% bei der Birne (Pyrus communis) und 33% beim Apfel (Malus)." Woher willst Du wissen, dass der Pollen von Crataegus monogyna und Crataegus laevigata exakt die gleiche Zusammensetzung hat und damit von den gleichen Wildbienen zur Fortpflanzung nutzbar ist? Ich habe Crataegus monogyna auch schon hinten im Garten stehen.
Ich meine, wir hätten die Diskussion schon öfter angerissen.
.
Meine 5 cent dazu:
- Valide Aussagen, ob es für Wildbienen einen Unterschied macht, ob sie - um beim Beispiel zu bleiben - Pollen von Crataegus monogyna oder Crataegus laevigata sammeln, könnte man nur dann treffen, wenn man einen Studienanordnung hätte, in der beide Crataegusarten gleichermaßen denselben Wildbienen angeboten würden. Die Wildbienen müssten zur selben Zeit fliegen und der Flugradius müsste ebenfalls erfasst werden (und artspezifisch berücksichtigt werden). Ich bezweifle, dass es viele solcher Studienanordnungen gab (oder gibt), lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
....andererseits:
- Ich bin Deinem Link zu Wildbieneninfo.de gefolgt, habe mir den Abschnitt "Blütenprodukte - Pollen" angesehen und bin von da zu dieser Arbeit von Westrich und Schmidt gelandet: METHODEN UND ANWENDUNGSGEBIETE DER POLLENANALYSE BEI WILDBIENEN. (HYMENOPTERA, APOIDEA)
Dort fand ich ziemlich weit vorne folgende Aussage: "Bei der Verwendung der Begriffe oligolektisch und polylektisch schließen wir uns der Definition von LINSLEY und MACSWAIN (1957) an. Danach werden die Arten als oligolektisch bezeichnet, deren sämtliche Weibchen im gesamten Verbreitungsgebiet auch beim Vorhandensein anderer Pollenquellen ausschließlich Pollen einer Pflanzenart oder nah verwandter Pflanzenarten sammeln. Die Oligolektie ist im Normalfall auf Arten einer oder mehrerer Pflanzengattungen oder auf eine Pflanzenfamilie beschränkt. Dies bedeutet aber nicht, daß alle Arten der jeweiligen Verwandtschaftskreise, auf die sich die Oligolektie bezieht, als
Pollenquellen genutzt werden. Außerdem gibt es Bevorzugungen, die nicht mit den botanischen systematischen Abgrenzungen übereinstimmen (vgl. z.B. auch VOGEL 1954). (Bei einigen oligolektischen Arten scheint außerdem eine begrenzte Plastizität beim Pollensammeln zu bestehen, die allerdings nur bei einzelnen Weibchen und nur dann erkennbar ist, wenn die bevorzugte(n) Pollenquelle(n) durch natürliche oder menschliche Einwirkungen ausfallen.) Die entsprechende Spezialisierung kann folgendermaßen charakterisiert werden: "Osmia adunca ist eine streng oligolektische, auf Echium (Boraginaceae) spezialisierte Art" oder "Andrena agilissima ist eine oligolektische, auf Kreuzblütler (Brassicaceae) spezialisierte Art".
Es geht hier immer um Familien oder Gattungen, nie um einzelne Pflanzenarten. Ich schließe daraus, dass es schlicht wurscht ist, ob da nun ein Cr. monogyna oder laevigata steht, da beider derselben Familie angehören.
Also lasst uns bitte nicht päpstlicher als der Papst sein. ;D
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Chica, ich bestelle auch gerne bei Eggert und lese mich dort durch die Infos. Nicht speziell zu Crataegus aber für mehrere andere Arten las ich die Empfehlung, langsam und nach und nach aufzuasten. Das Dickenwachstum des Stammes wird sonst eingeschränkt, geschwächt, was-weiß-ich. ;) Diese Aussage wurde hier im Forum auch schon mehrfach getroffen. Vielleicht versuchst Du noch einmal die Suchfunktion?
"Der andere könnte recht haben."
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Naja, das sind ja nur zwei Triebe. Wie soll man die langsam abasten?
Ich würde eine stehen lassen, das kleine Gefummel drum kann man eh ignorieren, bzw irgendwann kappen, wenn der Baum sich entwickelt.
Ich würde eine stehen lassen, das kleine Gefummel drum kann man eh ignorieren, bzw irgendwann kappen, wenn der Baum sich entwickelt.
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Erst im nächsten Jahr einen und ein weiteres Jahr später den nächsten zum Beispiel? Sehe da kein Problem ;D
Nachtrag: Foto nicht gesehen, als ich dieses schrieb.
Nachtrag: Foto nicht gesehen, als ich dieses schrieb.
"Der andere könnte recht haben."
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Vielen Dank für den weiterführenden Link, oile :D. Ich zitiere jetzt einmal aus Deinem Zitat:
Ja, eben das war der Kern meiner Frage. Man macht das ja bei Obstbäumen so, dass man einige, keine konkurrierenden, Seitentriebe noch etwas stehen lässt, damit der Stamm an Stärke zunehmen kann und so hatten wir das am Dienstag auch mit *Ute* überlegt, als sie mich besuchte. Dmks hat mir das immer so erklärt bei Obstbäumen. Deshalb noch einmal meine Frage, ob ihr das auch so machen würdet. Ich habe mir vorhin noch nicht getraut das kleine Schätzchen zu pflanzen...
oile hat geschrieben: ↑22. Mär 2024, 16:08
"Dies bedeutet aber nicht, daß alle Arten der jeweiligen Verwandtschaftskreise, auf die sich die Oligolektie bezieht, als Pollenquellen genutzt werden."
[/quote]
Bedeutet dieser Satz nicht genau das Gegenteil? Es werden eben nicht alle Pflanzenarten aus einem Verwandschaftskreis, also Gattung oder Familie von den Bienenweibchen genutzt. Ich habe mir gerade noch einmal die aktuelle Auflage der Wildbienenbibel von unten geholt. Leider musste Westrich die Zuordnung der Bienenarten zu den Pollenquellen auf seiner Website entfernen, weil einfach wiederholt ohne Quellenangabe die Daten "geklaut" wurden. Bei Crataegus laevigata sind da 16 Wildbienenarten angegeben, bei Crataegus monogyna 6 Arten. Davon überschneiden sich nur 3! Arten (Andrena scotica, Andrena synadelpha, Andrena varians). Das kann Zufall sein, wegen differenzierter Beobachtungen und Untersuchungen von Pollenladungen, muss es aber nicht. Das war für mich aber nicht die einzige Entscheidungsquelle. Ich hatte erst vor, eine Sorbus aucuparia zu pflanzen, bekam dann aber direkt die Information, dass dieser Baum trotz wiederholter Untersuchungen bisher nur als Pollenquelle für 3 Bienenarten dient. Und da 16 Arten eben sehr viel mehr sind als 3 habe ich mich für Crataegus laevigata entschieden. Ich habe ja ansonsten die Knallergehölze der Pollennutzung hier sowieso schon stehen, verschiedene Salixarten usw., auch das Schmetterlingsraupenfutter ist komplett. Ein Crataegus monogyna, ein Riesenteil, steht ja außerdem schon hinten im Garten. Zusammenfassend denke ich ist es bei dem Wunsch nach Artenschutz schon sinnvoll einfach in Pollennutzungslisten zu schauen (natürlich in seriöse!) und dementsprechend die Pflanzen zu wählen ;).
[quote author=Blush link=topic=38654.msg4158544#msg4158544 date=1711123026]
Chica, ich bestelle auch gerne bei Eggert und lese mich dort durch die Infos. Nicht speziell zu Crataegus aber für mehrere andere Arten las ich die Empfehlung, langsam und nach und nach aufzuasten. Das Dickenwachstum des Stammes wird sonst eingeschränkt, geschwächt, was-weiß-ich. ;) Diese Aussage wurde hier im Forum auch schon mehrfach getroffen. Vielleicht versuchst Du noch einmal die Suchfunktion?
Ja, eben das war der Kern meiner Frage. Man macht das ja bei Obstbäumen so, dass man einige, keine konkurrierenden, Seitentriebe noch etwas stehen lässt, damit der Stamm an Stärke zunehmen kann und so hatten wir das am Dienstag auch mit *Ute* überlegt, als sie mich besuchte. Dmks hat mir das immer so erklärt bei Obstbäumen. Deshalb noch einmal meine Frage, ob ihr das auch so machen würdet. Ich habe mir vorhin noch nicht getraut das kleine Schätzchen zu pflanzen...
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Pflanzen ja und frühestens nächstes Jahr einen Ast abschneiden, evtl auch erst übernächstes Jahr, je nachdem wie er sich entwickelt.. Nachtrag: von den dünnen Zweigen würde ich schon etwas entfernen.
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Je früher man pflanzt, desto besser, denn der Baum/Strauch will ja wachsen, und ewig in so einem Topf stehen sollte er besser nicht. Ich würde ebenfalls warten, bis er gut angewachsen ist, und dann Jahr für Jahr Konkurrenztriebe entfernen, wobei ich mir vorstellen kann, dass auch ein zweistämmiger Weißdorn, den man nach und nach aufastet, sehr hübsch ist (den Insekten ist der Habitus ja völlig egal).
- hobab
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Re: Großsträucher als Baum erziehen?
Bei so einem jungen und vitalen Bäumchen so viel Tamtam? Der Schnitt weiter oben ist ja kaum kleiner, als der, mit dem man den eintriebig machen würde. Zumal Weißdorn nach meinen Erfahrungen in dem Alter ziemlich gut verheilt. Wichtiger ist das Verhältnis Holz und Wurzel, das muss stimmen.
Aber beim Gehölzeschneiden gibt es wohl immer so viele Meinungen wie Teilnehmer.
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