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Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc. (Gelesen 39777 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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OmaMo
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

OmaMo » Antwort #90 am:

Eva hat geschrieben: 5. Feb 2018, 10:00
Auf meine Frage nach Granatapfel-Verwertung in Form von Marmelade kam keine Antwort. Niemand da, der das schon mal ausprobiert hat?

Beim Granatapfel stören mich die Kerne.
Daraus würde ich nur Gelee machen!
Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir
martina 2
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

martina 2 » Antwort #91 am:

Ich nehme an, du wartest auf persönliche Erfahrungsberichte, denn im Netz gibt es jede Menge Rezepte, z.B. dieses. Wie bei Ribisln stellt sich wohl die Frage, ob mit Kernen oder ohne, das ist halt eine Frage des Zahnstatus ;)
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Crambe
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

Crambe » Antwort #92 am:

martina hat geschrieben: 5. Feb 2018, 14:13
Magst du das nicht genauer begründen?


Ich hatte auch1 1/2 kg Ausgangsmaterial. Ergebnis:
Sie ist mir ( und GG) viel zu süß, viel zu wenig fruchtig, die Konsistenz ist schleimig-fest und nicht glibberig-fest. Die Orangenstreifen sind unangenehm verzuckert fest ( mag mein Fehler sein, da ich sie tatsächlich ohne Weiß abgehobelt hatte, waren aber vom ersten Köcheln her weich). Dazu kommt der Aufwand, der betrieben werden muss, und alles nur, damit man keinen Gelierzucker nimmt.

Mag sein, dass ich eben für die ursprüngliche Marmeladenkochmethode zu dusslig bin, ändert aber nichts am Ergebnis :-\ ;D
Pektin ist Pektin, und was anderes ist in meinem Gelierzucker, den ich nehme, nicht drin. Dazu die kurze Kochzeit, bei der die Früchte ihren Geschmack behalten. Ich finde das optimal. :)
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

martina 2 » Antwort #93 am:

Für mich ist seltsam, daß mir diese Marmelade nicht zu süß ist, obwohl ich da sehr empfindlich bin - im Gegenteil, ich bin inzwischen fast süchtig danach und laß die anderen stehen. Wobei ich die zweite Produktion (mit mehr Flüssigkeit) noch lieber mag. Schade um die Mühe, Crambe, wenn dich deine alte Methode mehr überzeugt. Ich denke nur, es muß ein Unterschied sein, ob die Orangenstreifen fast zwei Stunden kochen oder ein paar Minuten, "verzuckert fest" sind meine jedenfalls nicht.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Ich habe gestern eine kleine Menge der ersten, ziemlich festen Produktion mit frischem Orangensaft ein paar Minuten einkochen lassen, das Ergebnis ist so, wie ich es mir erhofft hatte: Sehr fruchtig, fest, aber mehr Geleeartiges zum Streichen. Hab's schnell wegstellen müssen, weil es schon auf dem Löffel so gut war.


Hier ein Bild vom Ergebnis. Vielleicht magst du das mit einer kleinen Menge probieren.
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bitterorangengeleee.img.JPG
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Crambe
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

Crambe » Antwort #94 am:

martina hat geschrieben: 6. Feb 2018, 13:54

Vielleicht magst du das mit einer kleinen Menge probieren.


Ich glaube nicht. Das Erstergebnis ist mir zu karamellig. Weniger Kochen wäre nicht gegangen, weil es da zu flüssig war ( Gelierprobe. Und ich habe es sowieso eine Stunde weniger köcheln lassen als laut Rezept .)
Nun denn, "Gutes zu Besserem unbrauchbar gemacht", wie der Nachbar meiner Eltern zu den Kochergebnissen seiner Frau immer sagte. ;D
GG ist der Meinung, dass ich die 8 Gäser einfach wegwerfen soll, nachdem er heute die zwei unterschiedlichen Gelees miteinander verglichen hat. ;) Ich werde aber versuchen, sie in diversen Kuchen oder Süßspeisen zu "verstecken". Wegwerfen kann ich nichts. :-[ :-\ ;)
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

martina 2 » Antwort #95 am:

martina hat geschrieben: 24. Jan 2018, 18:09
Aufgeschäumt hat es schon bald, nach vielleicht 20 Minuten, immer, wenn ich gerührt habe, bis zum Topfrand :o, auch ist es dann bald dünkler geworden. Nach etwa 45 Minuten war der kleinere Topf soweit, kurz darauf der große. Beim Abfüllen hatte ich den Eindruck, daß die Masse sehr fest ist, ev. würde eine kürzere Kochzeit reichen. Allerdings lief davor der Probetropfen noch auseinander :-\ Es sind 16 1/2 Achtelgläser geworden.


:-\ Aber ich sag eh nix mehr :)

Doch, eines noch ist mir durch den Kopf gegangen: Bei der zweiten Tranche, die mir absolut gelungen erscheint, wurden es 21 (22?) Achtelgläser, man muß also die Zuckermenge nach dem Volumen beurteilen (abgesehen von der Bitter-Kompensation) - es ist da ja auch viel mehr Flüssigkeit drinnen als in 2:1 Marmeladen.
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

Crambe » Antwort #96 am:

martina hat geschrieben: 6. Feb 2018, 17:08

:-\ Aber ich sag eh nix mehr :)


;D :)
Ich freue mich ja für dich, dass die Marmelade bei dir gelungen ist. :D
Vielleicht sind auch nur die Geschmäcker verschieden ;)
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

erbsengrün » Antwort #97 am:

Ich wundere mich auch, daß es zu süß ist und daß die Schalen zu fest sind ???

Ich bin da auch empfindlich was die Süße betrifft und hab niemals vorher eine Marmelade eins-zu-eins mit Zucker gekocht (und war deshalb auch sehr skeptisch).

Na ja, ich hab letzte Woche dann endlich Bitterorangen bei Basic gefunden, aber die waren so alt und verschrumpelt, daß ich sie nicht kaufen wollte ::) :-[

Morgen probiere ich es nochmal....ansonsten bestellen in Spanien (Link schon vorhanden), demnach dauert die Saison bis Mitte März ;)
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

martina 2 » Antwort #98 am:

Meine Tochter hat inzwischen bereits vier Gläschen erledigt. Und ich merk auch schon sowas wie Suchtgefahr, meine anderen Marmeladen kommen meist erst an zweiter Stelle. Obwohl ich heuer eine wirklich gute Orangenmarmelade gemacht habe, die vergleichsweise schnell geht:

1 kg von Schalen befreite Tarocco (helle Halbblut, die mag ich am liebsten)
1 Gelfix
400 g Zucker

Orangen kleinschneiden und mit dem Stabmixer pürieren, Gelfix und Zucker mischen, dazugeben, ev. etwas stehen lassen, unter Rühren aufkochen und ca. 4 Min. kochen lassen. Ich habe kleine Schalentreifen mitgekocht. Diese Marmelade ist gelb, cremig und erfrischend.
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

oile » Antwort #99 am:

Ich habe wieder Marmelade nach diesem Rezept gekocht, allerdings habe ich die Zuckermenge am 2. Tag genau 1:1 abgewogen. Mit diesem Rezept bin ich sehr zufrieden.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

Rosenfee » Antwort #100 am:

martina hat geschrieben: 12. Feb 2018, 19:11


1 kg von Schalen befreite Tarocco (helle Halbblut, die mag ich am liebsten)
1 Gelfix
400 g Zucker

Orangen kleinschneiden und mit dem Stabmixer pürieren, Gelfix und Zucker mischen, dazugeben, ev. etwas stehen lassen, unter Rühren aufkochen und ca. 4 Min. kochen lassen. Ich habe kleine Schalentreifen mitgekocht. Diese Marmelade ist gelb, cremig und erfrischend.

Dein Rezept habe ich als Grundlage für meine heutige (erste) Orangenmarmelade genommen. Ich habe Lane Late Navel-Orangen verwendet und Gelfix durch Gelier-Rohrzucker ersetzt. Im Moment stehen die Gläser noch Kopf ;) Ich bin wirklich gespannt, wie sie morgen zum Frühstück schmecken wird.
LG Rosenfee
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

martina 2 » Antwort #101 am:

Ich auch :D
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

Rosenfee » Antwort #102 am:

Die Marmelade schmeckt ausgesprochen aromatisch. Sie hat eine ganz leichte Bitternote, obwohl ich keine Schalenstreifen verarbeitet habe. Die Farbe ist richtig "orangisch" ;). Die Konsistenz musigfest: Sie rutscht nicht vom Löffel, lässt sich aber gut auf dem Brot verteilen. Das Verhältnis 1:1 ist auch in Ordnung, nicht zu süß.
LG Rosenfee
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

Rosenfee » Antwort #103 am:

Heute habe ich aus Blutorangen "Moro" nach dem Blitzrezept von Martina Marmelade gekocht. Sie schmeckt nicht so aromatisch nach Orange wie die erste Marmelade aus "normalen" Orangen, hat eher einen leichten Aprikosenhauch, ist auch flüssiger, aber noch gut brötchenfähig und schmeckt auch sehr gut.
LG Rosenfee
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Re: Wintermarmeladen - Citrusfrüchte, Kiwi etc.

martina 2 » Antwort #104 am:

martina hat geschrieben: 6. Feb 2018, 13:54
Für mich ist seltsam, daß mir diese Marmelade nicht zu süß ist, obwohl ich da sehr empfindlich bin - im Gegenteil, ich bin inzwischen fast süchtig danach und laß die anderen stehen. Wobei ich die zweite Produktion (mit mehr Flüssigkeit) noch lieber mag. Schade um die Mühe, Crambe, wenn dich deine alte Methode mehr überzeugt. Ich denke nur, es muß ein Unterschied sein, ob die Orangenstreifen fast zwei Stunden kochen oder ein paar Minuten, "verzuckert fest" sind meine jedenfalls nicht.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Ich habe gestern eine kleine Menge der ersten, ziemlich festen Produktion mit frischem Orangensaft ein paar Minuten einkochen lassen, das Ergebnis ist so, wie ich es mir erhofft hatte: Sehr fruchtig, fest, aber mehr Geleeartiges zum Streichen. Hab's schnell wegstellen müssen, weil es schon auf dem Löffel so gut war.


Hier ein Bild vom Ergebnis. Vielleicht magst du das mit einer kleinen Menge probieren.


Jetzt muß ich doch nochmal nachhaken. Habe nämlich heute zwei weitere Gläschen geöffnet und den Inhalt mit dem frischem Saft von fünf Orangen ein paar Minuten einkochen lassen. erbsengrün hat Recht, wenn sie gleich O-Saft dazugibt, die Sache wird so fruchtiger. In meinem Fall (ich erinnere: sehr fest, weil zu wenig Wasser dazugegeben) ist es nun praktisch, jeweils nur eine kleine Menge auf diese Weise deutlich zu verbessern, denn Crambe hat Recht, auch meine erste Produktion ist sehr "karamellig". Außerem erhöht sich der Geleeanteil. Da diese Marmelade aufgrund ihrer Festigkeit sehr lange halten dürfte, kann man sie jeweils nach Bedarf "auffrischen".
Schöne Grüße aus Wien!
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