News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
ostjüdischer borschtsch (Gelesen 27922 mal)
Moderator: Nina
Re: ostjüdischer borschtsch
Ich habe einen Gärtopf geschenkt bekommen und gerade mein erstes Sauerkraut angesetzt - den Borschtsch, wie von Conni erprobt, will ich unbedingt als nächstes ausprobieren
. Gibt es da irgendwelche Mengen, an die ich mich halten kann? Hauptsächlich rote Bete und den Rest nach Geschmack? Da ich das zum ersten Mal mache und auch nicht mehr von Oma oder so kenne, vielleicht noch ein paar doofe Fragen - die Informationen im beigefügten Heftchen sind eher dürr und wenn man sich alles so im Internet zusammensucht, ist man nachher verwirrter als zuvor ... Wie lange hält so was bei Euch? In dem Heftchen steht nur was von sechs Wochen, sind die einfach sehr vorsichtig, weil sie keine Beschwerden wollen? Und: Kann ich das fertige Gemüse vielleicht auch umlagern? Kühlschrankplatz z.B. wäre vorhanden und man ist ja dann schon ungeduldig, mit der nächsten Charge anzufangen
. Quendula, hättest Du vielleicht noch den Link zu dem Spitzkohlrezept?
- Gänselieschen
- Beiträge: 21703
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: ostjüdischer borschtsch
Mein Nordlicht hat vor Weihnachten auch das erste Mal Sauerkraut angesetzt. Leider wusste er nicht, dass die Rille oben mit Wasser gefüllt werden muss
::)Er hat das Kraut selbst gehobelt, gestampft.... und dann mit großen Blättern abgedeckt und die Steine drauf. Zuerst war wohl auch alles mit Flüssigkeit (nur Saft vom Kohl!) bedeckt. Als ich das Weihnachten kontrollierte, waren die Steine schmierig und leicht angeschimmelt, die großen Abdeckblätter auch leicht schmierig und nicht mehr gut bedeckt....naja und der Rand oben eben gänzlich ohne Wasser.Ich habe jetzt die Steine gründlich gesäubert, das Ganze nochmal mit 1l Wasser und 100g Salz aufgefüllt, Steine wieder rein und den Ring oben mit Wasser gefüllt. Entweder wird das jetzt noch was, oder seine ganze Mühe war umsonst. Aber dass ihm das Prinzip Gärtopf-luftdicht unklar war, hätte ich nicht erwartet. Zumal ich ja auch immer mal von meinen eingelegten Gurken berichtet hatte, und wie sehr sich der Deckel im Wasser anzieht... da kann man mal sehen, wie es ist, wenn es nicht die eigenen Sachen sind. Das geht zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus....@ Junebug - wie hast du denn dein Sauerkraut angesetzt, mit Saft von fertigem Kraut??
- Quendula
- Beiträge: 11846
- Registriert: 27. Okt 2011, 12:36
- Kontaktdaten:
-
Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m
Re: ostjüdischer borschtsch
Totoitoi, Gänselieschen, dass es doch noch wird
.June, Gemüse milchsauer einlegen heißt der Thread. In den Posts 32, 33, 35 gibt es Mengenverhältnisangaben. Ich hatte mich an diese gehalten. Zum Schluss dann abgekochtes Wasser oder Salzlake aufgegossen, damit es halbwegs bedeckt war.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
-
Conni
Re: ostjüdischer borschtsch
Die Mengen kannst Du im Grunde nach Verfügbarkeit und persönlichem Geschmack variieren, ganz, wie es Dir beliebt. Mein letzter Ansatz hatte 1500g Rote Bete, 800g Spitzkohl, 250g Möhren, 2 Äpfel, dazu Meerrettich, Knoblauch, 2 Zwiebeln und 35g Salz.Gibt es da irgendwelche Mengen, an die ich mich halten kann? Hauptsächlich rote Bete und den Rest nach Geschmack?
In der Broschüre über Milchsäuregärung hab ich noch die Sätze gefunden: "In einem guten Keller sind die Gärgemüse haltbar bis weit in den Sommer hinein. Auch bedeutend längere Zeiten sind möglich." Je kühler Du es lagern kannst, desto länger wird es halten (ideal: 0 bis 10°C). Wenn es zu warm ist, laufen die Gärungsprozesse halt weiter und die ganze Chose wird sehr sauer. Und umlagern kannst Du das Gemüse selbstverständlich, nur sollte halt die Lagertemperatur stimmen und möglichst wenig bis keine Luft drankommen.Junebug hat geschrieben:Wie lange hält so was bei Euch? In dem Heftchen steht nur was von sechs Wochen, sind die einfach sehr vorsichtig, weil sie keine Beschwerden wollen? Und: Kann ich das fertige Gemüse vielleicht auch umlagern? Kühlschrankplatz z.B. wäre vorhanden und man ist ja dann schon ungeduldig, mit der nächsten Charge anzufangen.
- Gänselieschen
- Beiträge: 21703
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: ostjüdischer borschtsch
@Quendula - das mit dem Auffüllen mit Salzwasser ist meinem eigenen Hirnkasten entsprungen - und wenn es sogar stimmt - whow
, aber die großen schmierigen Blätter hätte ich mal auch noch entfernen sollen... zu spät.... die Steine geputzt und den Rest gelassen.....@ Conni - was für eine Broschüre hast du da genommen? Lohnt es sich, die einem Menschen mit Küchenambitionen zu schenken??
-
Conni
Re: ostjüdischer borschtsch
Die Broschüre von Annelies Schöneck: "Milchsäuregärung zuhause". Sehr praxisnah (und auf nett-lustige Art verstaubt, was das Design angeht).Conni - was für eine Broschüre hast du da genommen? Lohnt es sich, die einem Menschen mit Küchenambitionen zu schenken??
- Gänselieschen
- Beiträge: 21703
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: ostjüdischer borschtsch
Prima - dann gibt es jetzt eben noch ein nachträgliche Präsent.... danke!
Re: ostjüdischer borschtsch
Hm, nein, ich hoffe, es geht auch so@ Junebug - wie hast du denn dein Sauerkraut angesetzt, mit Saft von fertigem Kraut??
- Gänselieschen
- Beiträge: 21703
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: ostjüdischer borschtsch
Mein Nordlicht hat einen Vakuumierer, mit dem man auch Flüssigkeiten vakuumieren kann. Das dürfte ideal sein, um Sauerkrautbeutelchen zu machen. Ich werde es ihm mal anraten, falls das Sauerkraut noch etwas wird...
- zwerggarten
- Beiträge: 21167
- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: ostjüdischer borschtsch
als ich das erste mal kimchi selbst angesetzt hatte, gab es auch von ganz allein eine wunderbare milchsäuregärung, warum sollte man das bei/für sauerkraut oder borschtschgemüse mit alter lake impfen müssen?
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
-
Conni
Re: ostjüdischer borschtsch
Müssen muss man ganz sicher nicht. Hat das jemand behauptet? Ich kann aber auch verstehen, dass man sich beim ersten Versuch Sorgen macht, obs funktioniert. Und dann kann ein impfen beruhigend wirken.
-
Teetrinkerin
- Beiträge: 814
- Registriert: 10. Apr 2015, 21:57
- Kontaktdaten:
-
Oberschwaben, Klimazone 7a
Re: ostjüdischer borschtsch
Ich habe meine beiden Einmach-Bücher aus dem Regal geholt. In dem alten, das noch von meiner Mutter ist, ist leider nichts mit Milchsäuregärung drin. Aber in meinem günstig gekauften habe ich ein Rezept gefunden, bei dem die rote Bete in Gläsern abgefüllt wird. Ich denke, dass werde ich mal ausprobieren. Zutaten sind nur rote Bete, Zwiebeln, Salz, Wasser, Kümmel ganz und Korianderkörner. Sollte ich dem allerdings besser noch anderes Gemüse hinzufügen?Und irgendwann wird mir auch mal noch eine Gärtopf über den Weg laufen, dann probiere ich das auf diese Art aus.
LG
Teetrinkerin
Teetrinkerin
- Gänselieschen
- Beiträge: 21703
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: ostjüdischer borschtsch
Rote Beete im Gärtopf - das wird in dieser Saison auch bei mir auf dem Plan stehen. Einlegen ohne Essig ist bestimmt richtig gesund.
Re: ostjüdischer borschtsch
Genau so, Conni, danke.Ich kann aber auch verstehen, dass man sich beim ersten Versuch Sorgen macht, obs funktioniert. Und dann kann ein impfen beruhigend wirken.
- zwerggarten
- Beiträge: 21167
- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: ostjüdischer borschtsch
irgendwie flog mich der gedanke an, aber wenn es beruhigend wirkt, ja hey!... Hat das jemand behauptet? ...
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos