@ Günther: Das sieht gut aus. Wie war die Empfindlichkeit?Liebe GrüßeThomas
Gute Frage.Hab die EXIF-Datei nachgeschaut:Normal programISOSpeedRatings 800ShutterSpeedValue 1/4 secondsApertureValue F 2.83BrightnessValue -2.90MeteringMode Multi-segment(Auszug)Ich verlaß mich meist auf die Automatik... (Schon aus Zeitgründen)
@fars: Die (nahe) Skulptur ist ja recht scharf. Dass dann die entfernte San Giorgio nicht auch noch scharf sein kann, liegt an der dafür nicht ausreichenden Tiefenschärfe. Da hätten vielleicht extremes Abblenden und eine entsprechend lange Belichtung (Stativ!) geholfen.Liebe GrüßeThomas
Danke, Thomas.Stativ hatte ich (so ein "Gorilla"), möglichst kleine Blende hatte ich auch genommen, aber bei der Belichtungszeit hätte ich vermutlich manuell längere Zeiten wählen müssen.
fars, die Belichtung an sich ist ja okay. Evtl. hat Deine Kamera automatisch die ISO hochgesetzt, denn das Bild rauscht ja sichtlich. Das hättest Du mit längerer Belichtungszeit evtl. etwas ausgleichen können, obwohl Langzeitbelichtungen auch zum Rauschen neigen.Ich vermute, dass Du auf die Statue fokussiert hast? Bei kleiner Blende hättest Du vielleicht Vorder- und Hintergrund gleichermaßen scharf bekommen können, wenn Du anhand der hyperfokalen Distanz errechnet hättest, auf welche Entfernung Du idealerweise scharf stellst, damit quasi alles von vorne bis hinten scharf ist. guck dazu mal hier hier
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Es gibt Tabellen im Netz, wo man für unterschiedlich große Sensoren und verschiedene Brennweiten die hyperfokale Distanz errechnen kann. Natürlich soll man die nicht immer mit sich rumschleppen. Aber wenn man da mal ein paar Werte eingetragen hat, bekommt man ein Gefühl dafür und kann es einigermaßen auch ohne eine Tabelle dabeizuhaben.Im Prinzip geht es so: Deine Statue ist 3 Meter entfernt. Wenn Du nun auf die Statue fokussierst, wird bei sagen wir mal Blende 11 alles scharf von 0,5 Meter bis 20 Meter Entfernung. Aus der Tabelle wüsstest Du aber: "Bei Blende 11 ist alles von 1 Meter bis unendlich scharf, wenn man auf 5 Meter einstellt." Also fokussierst Du nicht auf die Statue, sondern auf etwas, was ein bisschen dahinter liegt, damit eben auch der Hintergrund noch mit scharf wird. Du verschiebst also den Schärfebereich nach hinten, da Du vor der Statue keine Schärfe benötigst.Wenn Du die Entfernung bei Deiner Kamera nicht manuell einstellen kannst, müsstest Du mit dem Autofokus einen Punkt ansteuern, der ungefähr in der richtigen Entfernung liegt - also bei diesem Beispiel bei etwa geschätzt 5 Meter.edit: hier ist auch so eine Tabelle
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Wobei man nicht vergessen darf, daß ab Blende 5,6 - 8 die Absolutschärfe wieder sinkt. Will man unbegrenzte Tiefenschärfe bei bescheidener Absolutschärfe haben, dann muß man eine Lochkamera nehmen. Hat die NASA auch schon getan....
Danke Frida, habe das Prinzip verstanden.Hätte mir nur in diesem konkreten Fall wenig genutzt, da ich dann auf bewegtes Wasser hätte fokussieren müssen.
Ich habe gerade gemerkt, dass der Rechner bei mir gar nicht funkioniert, dieser hier aber: klick Hier kann man auch die zunehmende Beugungsunschärfe ablesen, die Günther beschreibt.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Wobei man nicht vergessen darf, daß ab Blende 5,6 - 8 die Absolutschärfe wieder sinkt.
Günther, meinst du mit Absolutschärfe die sog. förderliche Blende? Die geschlossene Blende, bei der noch alles scharf ist und die Beugungsunschärfe noch nicht relevant ist?Bei meiner Vollformat liegt die bei ca. f/10,4 bei meiner Crop bei f/9.LG Evi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
Die G10, 11, 12 ... von Canon erlauben auch die manuelle Scharfstellung. D.h. du könntest in einer ähnlichen Situation zunächst von Hand auf das nahe gelegene Motiv scharf stellen und dann einfach das Wahlrad etwas weiter in Richtung unendlich drehen. Variieren und mehrere Fotos machen. Danach ansehen und in der Vergrößerung checken, ob alles scharf ist, was du scharf haben wolltest.Zu beachten ist noch eines: Die Brennweite. Je länger die Brennweite, desto kleiner die Tiefenschärfe bei derselben Blende. D.h. Telebrennweiten bieten eine geringere Tiefenschärfe als Normal- oder Weitwinkelbrennweiten.Auf deinem Foto ist die vom Aufnahmestandpunkt Salute ca. 200 m entfernte San Giorgio so groß, dass ich vermute, dass du im Normal- bis leichten Telebereich fotografiert hast. D.h. es kann sein, dass dabei auch die maximale Tiefenschärfe nicht ausgereicht hätte.Da hilft dann ebenfalls nur probieren.Liebe GrüßeThomas
Wir haben seinerzeit, in der analogen Zeit , auf der Technik das Auflösungsvermögen verschiedener Optiken bestimmt. Bei einem bekannt scharfen Tessar war die beste Auflösung zwischen 4 und 5,6.Nun, Auflösung und Schärfe sind nicht völlig idente Begriffe....Die Gesetze der Optik gelten im digitalen Bereich genau so wie im analogen. Ich nehme an, Deine 10.4 entsprechen der Blende, wo die Beugungsunschärfen zu überwiegen beginnen.An sich bin ich kein Freund des "Blende zuknallen bis geht nimmer", schon gar nicht bei winzigen Kompaktoptiken, wo die Linsen fast nur mehr bessere Stecknadelköpfe sind....
Kleine Frage, war die Gasse wirklich so bunt ausgeleuchtet?
Ups, Tschuldigung, ich habe eine Frage noch nicht beantwortet. Ja, die Gasse war beleuchtet, aber die Kamera hat die Farben verstärkt. Durch die Bildbearbeitung wurden die Farben dann nochmals gesättigt. Ich merke , dass sich die Kameras bei Langzeitbelichtungen so richtig in die Farben reinfressen. Was mich an der Gasse sehr störte: Die knallblauen Lichter am Boden. Die restlichen Farben sind eher erdige Töne. Ich frage mich, warum diese blau sein müssen. Das schmerzt ja richtig in den Augen.LG Evi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
Ich nehme an, Deine 10.4 entsprechen der Blende, wo die Beugungsunschärfen zu überwiegen beginnen.An sich bin ich kein Freund des "Blende zuknallen bis geht nimmer", schon gar nicht bei winzigen Kompaktoptiken, wo die Linsen fast nur mehr bessere Stecknadelköpfe sind....
Ja genau, Günther. Etwa bei Blende 11 beginnen die Beugungsunschärfen. Ich bin auch kein Freund von zu starkem Abblenden.LG Evi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
Da hilft dann ebenfalls nur probieren.Liebe GrüßeThomas
Und das ist bei relativer Dunkelheit und kaum noch auf Display oder Sucher festzustellende Schärfe ein fast hoffnungsloses Unterfangen.Aber dennoch Dank für eure Hinweise.