Jepa-Blick, danke für die genauen Charakter-Beschreibungen, das war sehr unterhaltsam,

ich hab es förmlich vor meinen inneren Augen gesehen. Stimmt, Suse, Katzen und Hühner klappt in der Regel problemlos, wenn Huhn erstmal hinter Katze her war.

Unser großer Kater hatte es früher geliebt, mit den Hühnern ab und an Katz und Maus zu spielen. Dann lag er versteckt hinter der Fichte, fixierte ein Huhn und wartete, bis es weiter entfernt pickend und scharrend an der Fichte vorbeispazierte. Dann wackelte er auf dem Boden kauernd mit dem Hintern und startete durch. Das verschreckte Huhn gackerte und schoß los, die wilde Jagd begann.... Natürlich ging es immer gut, das Huhn bog schnell ab, oder flog auf den Baum und der Kater ließ ab und zog seiner Wege.Nur einmal hat er es übertrieben. Die Jagd ging geradeaus durch den ganzen Garten und ich bekam schon Angst, er kriegt das flinke Huhn jetzt doch am Wickel. Da hat er aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die zwei waren vielleicht nur noch 3-4 m voneinander weg, da hat das Huhn in seiner Panik die Taktik geändert.

Es drehte sich um und schoß seinerseits laut gackernd mit waagerecht vorgestrecktem Hals, offenem Schnabel und breit ausgestreckten flatternden Flügeln halb rennend, halb fliegend auf den Kater los. Der riß förmlich die Augen auf, machte eine Vollbremsung, drehte sich auf dem Absatz um und gab Fersengeld, das Huhn hinter ihm her.

Nach 10 m Flucht ließ es dann von ihm ab.Er hat danach ab und an noch mal selten aus Jux ein freilaufendes Huhn aus dem Hinterhalt erschreckt, aber seitdem sehr darauf geachtet, nach 2-3 m sofort stehenzubleiben oder abzudrehen und immer einen sehr großen "Sicherheitsabstand" einzuhalten...