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Mein neuestes Gartenbuch! (Gelesen 425786 mal)
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Also bei aller Liebe zum Kind - Bestimmungsschlüssel bei Gräsern? Da müsste ich als Staudengärtner erst ein Botanik-Studium absolvieren. Entweder man kennt eine Carex pulicalis von einer C. mimosa, bzw. eine Panicum 'Rehbraun' von der 'Rotstrahlbusch' oder 'Hänse Herms' auseinander oder nicht. Bei Gräsern am Wildstandort tue ich mich jedoch ganz besonders schwer. Vielleicht, weil ich es nie gelernt habe, mit dem Bestimmungsschlüssel umzugehen. Denn die vielen Carex-Arten der Alpen machen einem das Leben sichtlich schwer!Hier kommt öfters ein Hobbybotaniker und zeigt mir seine Vorgehensweise - ich muss dann sagen ja oder nein. Entweder man kennt die Pflanze oder nicht, so einfach ist das. Gute Bilder, die einen charakteristischen Wuchs der Art/Sorte wiedergeben, sind selten. Aber bei dem vorliegenden Buch passt es irgendwie.
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Dass ich aufm Berg wohn ist ein forumsinterner Mythos. Da müsst ich mich schon östlicher - Richtung Bayerischer Wald - orientieren. Wenn ich dann noch den Schwarzwald, den Alpenrand und das Erzgebirge wegnehme, fällt mir jetzt kein Ort in Deutschland mehr ein, wo das noch der Fall ist. Aber du hast Recht, das Problem mit den WHZ-Angaben ist mir bekannt. Ich probiere diesen Winter Uncinia rubra aus. Hausgeist hat eins in Brandenburg. Das Ergebnis dieser "Studie" kann ich hier veröffentlichen.Falls es bei dir eine recht verlässliche Schneedecke gibt

Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Eben weil ich kein Staudengärtner bin und die Gräser auch nicht einfach so "kenne" frage ich ja nach dem BestimmungsschlüsselAlso bei aller Liebe zum Kind - Bestimmungsschlüssel bei Gräsern? Da müsste ich als Staudengärtner erst ein Botanik-Studium absolvieren. Entweder man kennt eine Carex pulicalis von einer C. mimosa, bzw. eine Panicum 'Rehbraun' von der 'Rotstrahlbusch' oder 'Hänse Herms' auseinander oder nicht. Bei Gräsern am Wildstandort tue ich mich jedoch ganz besonders schwer. Vielleicht, weil ich es nie gelernt habe, mit dem Bestimmungsschlüssel umzugehen. Denn die vielen Carex-Arten der Alpen machen einem das Leben sichtlich schwer!Hier kommt öfters ein Hobbybotaniker und zeigt mir seine Vorgehensweise - ich muss dann sagen ja oder nein. Entweder man kennt die Pflanze oder nicht, so einfach ist das. Gute Bilder, die einen charakteristischen Wuchs der Art/Sorte wiedergeben, sind selten. Aber bei dem vorliegenden Buch passt es irgendwie.



Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
PS: Du lieber Himmel: musste jetzt erst mal Carex mimosa googeln...
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Bestimmungsschlüssel für Gräser. Wahrscheinlich meinst du, pidiwidi, morphologische Beschreibungen. Die stehen in klassischen Monografien drin. Im Gräserbuch von Foerster, glaube ich. Ich überfliege sowas. Mir geht es wie Sarastro. Man muss ein Gras gesehen haben, ich achte auf den Habitus und den Standort und das Wuchsverhalten. Bestimmungsschlüssel für Gräser -> stundenlanges Zerlegen, zusammengekniffene Augen, Lupe, gekrümmte Haltung ... keine Ergebnisse. Denn die meiste Zeit des Jahres sind an Gräsern die Staubbeutel nicht zu sehen, ist die Blüte nicht zu zerlegen, weil Gräser die meiste Zeit des Jahres rumstehen und die kürzeste Zeit des Jahres blühen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Lohnt sich die Anschaffung des Buches auch bei Klimazone 7 ?The Dry Gardening Handbook: Plants and Practices for a Changing Climate kann ich auch empfehlenIch habe den Amazon-Partnerlink ergänzt. Das kostet euch nicht mehr, hilft aber das Forum zu finanzieren. LG Nina
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Nein ich meine einen brauchbaren Schlüssel so wie in Aichele/Schwelger: "Unsere Gräser". Carex mimosa steht da aber nicht drinBestimmungsschlüssel für Gräser. Wahrscheinlich meinst du, pidiwidi, morphologische Beschreibungen.

Deshalb gibt es wohl so wenige Schlüsselpearl hat geschrieben:Bestimmungsschlüssel für Gräser -> stundenlanges Zerlegen, zusammengekniffene Augen, Lupe, gekrümmte Haltung ... keine Ergebnisse. Denn die meiste Zeit des Jahres sind an Gräsern die Staubbeutel nicht zu sehen, ist die Blüte nicht zu zerlegen, weil Gräser die meiste Zeit des Jahres rumstehen und die kürzeste Zeit des Jahres blühen.


Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Nach den Erfahrungen des letzten Sommers würde mich interessieren ob es in dem Buch auch Hinweise gibt welche Pflanzen eine trotz Klimaveränderung länger anhaltende Feuchtigkeit wegstecken bzw. ob es außer "durchlässigem Boden" noch weitere Vorsichts-/Hilfmaßnahmen für einen solchen Fall gibt?Lohnt sich die Anschaffung des Buches auch bei Klimazone 7 ?The Dry Gardening Handbook: Plants and Practices for a Changing Climate kann ich auch empfehlenIch habe den Amazon-Partnerlink ergänzt. Das kostet euch nicht mehr, hilft aber das Forum zu finanzieren. LG Nina
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Auch antiquarisch über amazon/weitere Anbieter und ganz billig: Christopher Lloyd 'Clematis' und 'The well tempered garden'. Wenn der gute Mr.Lloyd nur nicht immer so arbeitsintensiv wäre..., denn in meinem Garten gibt's nur mich als Bodenpersonal.
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
Meine seichten botanischen Kenntnisse beruhen auf dem 12-bändigen Werk "Hegi-Flora von Mitteleuropa", einem Erbstück meines Großvaters. Dort sind genaue Beschreibungen drin, die ich in diesem Wälzer schon als zarter Jugendlicher studierte, besonders Farne und Orchideen. Botanik ist eine systematische Lehre, die an mir vorbeiging. Aber durch den Hegi, Gärtnereibesuchen und vielen Wanderungen eignete ich mir dafür sehr bald fundierte Pflanzenkenntnisse an, sah dafür aber selbst mit 16,17, 18 Jahren keine Frauen an.
Und wenn man dann in der Natur eine Orchidee oder ein Gras sieht, dann weiß man irgendwann einmal, dass kann eben nur Orchis sambucina oder Carex pendula sein. Auf Exkursionen waren desöfteren Gartenbau- oder Landespflege-Studenten mit von der Partie, die zweifelten meine Kenntnisse an und hatten Feld-Bestimmungsbücher mit, in denen sie blätterten wie verrückt. Und sie sagten immer wieder, das kannst du doch nicht einfach so behaupten, die Pflanze muss man bestimmen! Um zum Schluss mit "aha" weiterzuziehen.



Re:Mein neuestes Gartenbuch!
An der Uni Tübingen gab es in den 80er Jahren "Bestimmungsübungen an Gräsern im nichtblühenden Zustand". Das ist der Kurs, der mir in den letzten Jahrzehnten bei der Geländearbeit am meisten gebracht hat.Bestimmungsschlüssel für Gräser. Wahrscheinlich meinst du, pidiwidi, morphologische Beschreibungen. Die stehen in klassischen Monografien drin. Im Gräserbuch von Foerster, glaube ich. Ich überfliege sowas. Mir geht es wie Sarastro. Man muss ein Gras gesehen haben, ich achte auf den Habitus und den Standort und das Wuchsverhalten. Bestimmungsschlüssel für Gräser -> stundenlanges Zerlegen, zusammengekniffene Augen, Lupe, gekrümmte Haltung ... keine Ergebnisse. Denn die meiste Zeit des Jahres sind an Gräsern die Staubbeutel nicht zu sehen, ist die Blüte nicht zu zerlegen, weil Gräser die meiste Zeit des Jahres rumstehen und die kürzeste Zeit des Jahres blühen.

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Mein neuestes Gartenbuch!
bei Feldübungen lerne ich am besten. Wenn ich jemanden beim Kartieren begleite. Wenn ich mit Menschen zusammen bin, die botanisieren. Erlebnisse in der Landschaft sind sowieso unvergesslich. Der eine Kurs botanische Bestimmungsübungen an der Uni Oldenburg hat mir nur die Kenntnis der Knoblauchrauke gebracht.
In großen Mengen hatte der Dozent sie uns auf die Tische geknallt und wir haben mit dem Schmeil Fitschen eine ganze Weile gebraucht.
Später habe ich die Nachtviole bestimmt und auch einige Centaureas. Ich fand es extrem mühsam mich durch die Bestimmungsschlüssel zu quälen. Es nimmt kein Ende und ich sitze stundenlang da. Soviel Zeit für die Übung wie ich gebraucht hätte um den Vorgang zu beschleunigen habe ich mein ganzes Leben, also 40 Jahre davon, nicht aufbringen können.



“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re: Mein neuestes Gartenbuch!
Hier wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben!? Jetzt ist wieder Lesezeit angebrochen. Eine wunderbare Beziehungsgeschichte: „Der unwiderstehliche Garten“ von Barbara Frischmuth.Kurzweilig zu lesen, die Gärtnerseele ausgebreitet und in Worte gefasst, köstlich!
Re: Mein neuestes Gartenbuch!
Na wunderbar.
Nach diesem Thread hatte ich gesucht und ihn nicht gefunden. @Susale, danke fürs Ausgraben. 


Re: Mein neuestes Gartenbuch!
"mit Goethe im Garten" von Renate Hücking... hat mir meine Schwester zu Weihnachten geschenkt, ich bin begeistert:Rente Hücking hat sorgfältig recherchiert und zahlreiche Materialien zu Goethe und seinen Zeitgenossen in Weimar zusammen getragen. Basierend auf diesen Texten führt sie ein in die Welt der Hobby-Gärtner des ausgehenden 18. Jahrhunderts.Es entwickelte sich damals im Bürgertum eine Hinwendung zur Natur und zum Garten. Gesteigert findet sich diese Bewegung im Sammeln und Züchten von Pflanzen und Blumen der "Blumisten".Aktuelle Fotos kombiniert mit zeitgenössischen Stichen bzw. Drucken geben Einblick in Gärten und Landschaft.Ich fühle mich bei der Lektüre des Buches Goethe so nahe als wäre er ein Mitglied dieses Forums.Das Buch ist nicht nur handwerklich sehr gut gemacht sondern vermittelt auch Hingebung und Leidenschaft für das Gärtnern. Lilo