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Special Forces 2 - Knabberfische (Gelesen 1342 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Re-Mark
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Special Forces 2 - Knabberfische

Re-Mark »

Hi,ich habe mal wieder einen Vorschlag für die Schädlingsbekämpfung durch Haustiere. Seit einigen Monaten schwimmen in meinem Aquarium einige Garra rufa, auch bekannt als Knabberfische. Diesen Winter habe ich wieder etliche meiner geliebten Passionsblumen verloren, u.a. aufgrund massiven Wolllausbefalls. Von einer der Pflanzen habe ich es noch geschafft, einen Steckling zu ziehen, aber auch an dem saugten schon wieder die Läuse. Natürlich könnte man die alle einzeln zerquetschen, aber da sie vor allem in den Blattachseln sitzen ist das mühsam und beschädigt oft auch neue Triebe. Nun habe einfach den ganzen Trieb unter Wasser gelegt, und mir scheint, die Fische haben ganze Arbeit geleistet. Ich schätze mal, die meisten Fische fressen die Läuse von Pflanzentrieben, egal ob Wolläuse oder Blattläuse. Wahrscheinlich würden sogar Guppies dafür ausreichen. Könnte mir gut vorstellen, auch mittelgrosse Pflanzen einfach mal kopfüber für ein paar Stunden ins Becken zu hängen oder, wenn ein 'Stamm' vorhanden ist, Topf und Wurzelballen mit einer Tüte zu überziehen und dann die ganze Pflanze ins Wasser zu packen. Schade, dass man das nicht mit einem ganzen Obstgarten machen kann...Bye,Robert
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Special Forces 2 - Knabberfische

Feder » Antwort #1 am:

Hallo Re-MarkDu bist ja der geborene Permakulturmensch. ;)
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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fips
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Re:Special Forces 2 - Knabberfische

fips » Antwort #2 am:

Sind das die Knabberfische, die auch bei Neurodermitis-Patientendie Haut abknabbern ?Oder ist das nur ein Zufall und es gibt noch mehr Arten ?lg,fips
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Re-Mark
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Re:Special Forces 2 - Knabberfische

Re-Mark » Antwort #3 am:

Genau die sind es, auch Kangalfische genannt. Auch auf die Gefahr hin diejenigen zu nerven, die meine diesbezüglichen Postings in anderen Foren schon gelesen haben: Es gibt einige Garra-Arten. In Kangal schwimmen einerseits diese Garra rufas und andererseits noch eine andere Art (keine Garra), die bei Knabbern auch deutlich rabiater sein soll ('Stecher').Was mich nun irritiert: meine Kangals haben einen hellen Bauch. Die Kangals von jemandem aus Österreich scheinen aber einen dunklen Bauch zu haben. Nun frage ich mich, ob das Zufall ist (Veränderung des natürlichen Aussehens aufgrund von Inzucht bei den Fischen auf dem mitteleuropäischen Markt), ob es verschiedene Garra rufa Stämme gibt (die Art existiert ja vielleicht nicht nur in Kangal), oder ob ich vielleicht eine andere Garra-Art oder Hybriden habe. Das Knabbern kann m.E. nicht als Bestimmungsmerkmal gehen, da sogar die Guppies an meine Hand stupsen, wenn sie hungrig sind. Falls also jemand weitergehende Informationen hat, nur her damit.Übrigens bade ich nicht mit den Fischen (besitzte keine Badewanne), ich habe sie nur so, weil ich sie interessant finde.Um hier nicht zu offtopic zu werden: im Sommer dürften die Garra rufa eine prima Mückenlarvenpatroullie im Miniteich abgeben. Und aufgrund ihrer Herkunft (Thermalwasser) kommen sie auch mit höheren Wassertemperaturen prima klar.Bye,Robert
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Grasmuck
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Re:Special Forces 2 - Knabberfische

Grasmuck » Antwort #4 am:

Hallo Robert,Garra rufa ist eine weit verbreitete Art mit etlichen farblich wie von den Körperproportionen her unterschiedlichen geographischen Sippen. Die Tiere die in Mitteleuropa in Umlauf sind stammen nur zum geringsten Teil aus den Thermalquellen und nur diese Fische sind gegen Schuppenflechte anwendbar. Die anderen tun nichts. Sie sind an andere Nahrung gewöhnt. Nur der Nahrungsmangel der Thermalquellen hat eine einzige Population zu Hautreinigern werden lassen. Auch die Jungfische dieser Population "putzen" nur wenn sie es von ihren Eltern gelernt haben. Aquariennachzuchten sind da nutzlos. Die Art wird häufig zur Geschäftemacherei benutzt. Die Temperaturamplitude, die sie Aushalten, ist allerdings enorm, sowohl was hohe als auch was tiefe Temperaturen betrifft.
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Gerald Grasmuck
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