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Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge (Gelesen 6588 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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superdino

Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

superdino »

Hallo,in meiner Nachbarschaft blüht seit gestern abend das erste Mal heuer wieder ein wunderbares Geißblatt. Bereits das vorige Jahr war ich immer verzaubert vom Duft, als ich dort vorbeiging. So hab ich mir heuer einige andere Loniceras gekauft, wovon auch einige bereits blühen, doch deren Duft ist nix im Vergleich zum Duft dieser Pflanze.Jetzt woll ich euch fragen:- ist das eine Lonicera japonica (dieses gab es in keiner Gärtnerei hier zu kaufen, nur die üblichen 08/15 Pflanzen (henrii usw)).- kann ich versuchen, mir diese durch Stecklinge zu vermehren? Die Pflanze hängt ja ziemlich weit über den Zaun ins Feld hinein, da kann ich sicher einen auch etwas längeren Ast abschneiden, ohne das es stört. Wie mach ich das am Besten? Bzw. wie klappt mir die Vermehrung dieses Geißblattes durch Stecklinge jetzt? Ich hab das noch nie gemacht, lediglich heuer im Frühjahr hab ich mal ein Palmkätzchen abgeschnitten und in die Erde gesteckt, das hat jetzt bereits 10 cm langen Austrieb :)Ich freue mich über eure Tipps zur Vermehrung durch Stecklinge von Lonicera japonica :D Der Nachbar hat daneben auch noch einen riesigen Trompetenstrauch stehen... der hat voriges Jahr glaub ich bis Mitte Oktober (oder noch länger) geblüht.Anbei ein paar Fotos, die ich heute morgen um 8 Uhr gemacht habe:Foto vom Strauch:BildDetailaufnahme 1:BildDetailaufnahme 2:BildDetailaufnahme 3:BildUnd der Trompetenbaum nebenan:BildDanke für eure Bestimmung und Stecklingetipps :) Grüße,Günther
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fars
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

fars » Antwort #1 am:

brennnessel

Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

brennnessel » Antwort #2 am:

Hallo Günther, schau einmal bei dem Strauch, ob nicht irgendwo schon ein auf dem Boden liegender Trieb von selber Wurzeln gefasst hat! Das machen Lonis öfter!LG Lisl
superdino

Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

superdino » Antwort #3 am:

Hi Lisl,werd ich heute abend später machen.. zumittag hab ich mal a bissl gegukkt..aber da war nix... Welche Äste soll ich denn als Stecklinge versuchen? Leicht verholzte oder einjährige?fars: in dem pdf steht eigentlich nix gscheites drinnen, wie man die vermehrt.Grüße,Günther
brennnessel

Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

brennnessel » Antwort #4 am:

heut sollst das wirklich nicht mehr machen, Günther 8) ! :o halbverholzte triebe müssten schon gehen .... die flach in die erde legen und einige blattpaare herausschauen lassen... aber wenn dort schon ein länger niederliegender trieb schon wurzeln hätte, wär es noch einfacher für dich! frag mal den besitzer!lg lisl
superdino

Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

superdino » Antwort #5 am:

Hi Lisl,war vorhin dort, war ja schon halbfinster ... unter der Staude liegen einige Äste... davon haben mind. 2 ganz fein angewurzelt.. ist es das was ich brauch?Und die halbverholzten Triebe liegen auch einige am Boden... wie lang soll ich die zurechtschneiden .. direkt in feuchte Erde stecken.. oder auch mal a weile in Wasser?Ps.: ich lieg grad mit dem Notebook zwischen den Füssen aufgehockt auf dem Liegestuhl auf der Terrasse.. mit Sonnenbrille an.. der Mond blendet 8)
Crispa †
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

Crispa † » Antwort #6 am:

Hallo superdino,sag mal, hast du gar keine Achtung vor dem Eigentum Anderer? Wo fängt bei dir der Diebstahl an? Neulich schon fand ich es nicht korrekt, als du die Pfingstrose einfach mal so auf fremden Grund und Boden ausgraben wolltest, denn so ganz herrenlos sieht die nicht aus. Es könnte doch sein, dass die dort jemand zur Freude aller Vorbeigehenden hingepflanzt hat. Und dann die Pfingstrose deiner Nachbarin "abstibitzt", heißt das gefragt und von der Nachbarin bekommen oder im Nachbargarten gestohlen?Jetzt willst du dich wie ein Dieb spät am Abend zu einem weiteren Nachbarn schleichen, um Stecklinge von einer Lonicera zu schneiden, nachdem du am Mittag alles ausgekundschaftest hast. Kannst du nicht fragen?Muß schon sagen, wie gut, dass ich dich nicht als Nachbarn habe.Diebstahl ist Diebstahl, auch beim Steckling! Was meinen die anderen Forumsmitglieder dazu?
Liebe Grüsse Crispa
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fars
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

fars » Antwort #7 am:

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Nina
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

Nina » Antwort #8 am:

Hallo Günther, ich denke auch Du solltest statt im Dunkeln umherzuschleichen einfach den Besitzer dieses üppigen schönen Geißblattes fragen, ob er Dir etwas abschneidet. Ich könnte mir vorstellen, daß er sich freut, daß jemand Interesse daran hat.Auch wenn bei mir etwas noch so stark über den Zaun wuchert, wäre ich wirklich nicht erfreut darüber, wenn jemand sich einfach bedient. :(
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

Raphanus » Antwort #9 am:

Eigentlich bin ich auch immer der Meinung: "wegen dem einen Blättchen oder Zweigchen wird der Baum nicht gleich tot umfallen", aber wenn das 30 Leute so machen, sieht das sicher wie Kahlschlag aus!
Viele Grüße - Radisanne
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fips
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

fips » Antwort #10 am:

Hallo Günther, wenn du zu deinem Nachbarn ein gutes Verhältnis hast , dürfte es wirklich kein Problem sein, Stecklinge zu bekommen. Ja , und sicher wird er sich über dein Interesse freuen. Vielleicht weiß er ja sogar den Namen. Auf jeden Fall hast du mehr davon, als wenn du das heimlich machst und plötzlich sieht dein Nachbar "seine" Lonicera bei dir wachsen....
bernhard
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

bernhard » Antwort #11 am:

grundsätzlich "dürfte" man bei uns das, was über die grenze hängt entfernen, wenn man der besitzer des angrenzenden grundstücks ist (man möge mich berichtigen). beispielsweise auch den ast eines apfelbaumes. :-\ man muss nur für die kosten der entfernung selbst aufkommen. nichts desto trotz würde ich das nicht machen.ich habe letztes jahr aus der heckenbegrenzung zu meiner unmittelbaren nachbarin einen starken sambucus-sämling entfernt. obwohl es unsere hecke ist und nicht nur weil es leichter ist von der anderen seite dazuzukommen, hab ich gefragt, ob es "eh recht ist". "selbstverständlich kein problem." .... ich konnte - auch von der anderen seite - machen was ich wollte, mit gutem gewissen .....auch wenn du nicht der unmittelbare nachbar bist, so wohnst du doch in unmittelbarer nähe. ich würde fragen ..... das kostet auch nichts, erhält das gute einvernehmen, erspart einem im falle des falles auch eine peinliche situation. angesichts der üppigkeit der lonicera, wird dir auch sicher ein - bewurzelter - ableger vergönnt sein.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Querkopf
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

Querkopf » Antwort #12 am:

Hallo, Günther,Eigentumsfragen lasse ich mal raus 8) - trotzdem ein "Aber": Lonicera japonica ist in wintermilden Gebieten eine echte "Problempflanze", wie sich ja auch aus dem von Fars in #1 angeführten Link entnehmen lässt. In Amiland ist das Problem mit (aus Gärten ausgebüxten!) unkontrollierbar durch die Pampa wuchernden Japan-Geißblättern schon Jahrzehnte länger eins als bei uns in Europa:
...STEWARDSHIP SUMMARYLonicera japonica invades fields, forest edges and openings, disturbed woods, and floodplains, in eastern North America, where it spreads rapidly and outcompetes native vegetation by vigorous aboveand below-ground competition. Once established, the vine may literally engulf small trees and shrubs, which collapse under the weight, and few plants survive beneath the dense canopy. It has also escaped cultivation at scattered locations in California and in Hawaii where it has the potential to become a severe pest in mesic and wet forest areas.Lonicera japonica has few natural enemies in North America and is difficult to control once established. Thus, the best and most effective control method is to prevent its establishment by surveying a site for its presence regularly and immediately destroying every plant located. … IMPACTS (THREATS POSED BY THIS SPECIES)Lonicera japonica damages natural communities it invades by outcompeting native vegetation for both light (shoot competition [Thomas 1980, Bruner 1967]) and below-ground resources (root competition [Dillenburg et al. 1993a, 1993b, Whigham 1984]), and by changing forest structure (Sasek and Strain 1990, 1991). Lonicera japonica grows very rapidly, sending out numerous runners that give rise to still more runners. The vines overtop adjacent vegetation by twining about, and completely covering, small trees and shrubs. Dense Japanese honeysuckle growth can topple trees and shrubs due to its weight alone (Williams 1994, McLemore 1981). As Lonicera japonica becomes established in forest openings it forms a dense blanket that excludes most shrubs and herbs (Oosting 1956). Few tree seedlings can penetrate the mat and those that do are often quickly overgrown and bent down by the vine, and consequently die (Slezak 1976, Thomas 1980). Forests invaded by Lonicera japonica gradually lose their natural structure as canopy openings are invaded, and understory herbs shrubs and replacement trees suppressed and killed by thick mats of honeysuckle. This results in a simplified, increasingly open understory. Lonicera japonica, in turn, becomes even more vigorous with the increased light (Thomas 1980). These openings also promote further invasion by other non-native species including aggressive vines like kudzu (Pueraria lobata) and English ivy (Hedera helix) (Miller 1985; Thomas 1980). … The combined effects of above- and belowground competition can suppress growth or result in direct mortality of trees and seedlings (Whigham 1984). Bruner (1967) documented that after five years of co-occurrence, 33% of yellow-poplar seedlings were dead, 22% were overwhelmed, and 45% were heavily draped with Lonicera japonica that germinated from seed in the first year.Lonicera japonica has an additional competitive edge as it grows during part or all of the winter, when many native species are dormant (Carter and Teramura 1988a). This evergreen or semi-evergreen character allows Lonicera japonica to photosynthesize at winter temperatures and light levels. The shade it casts during early spring may inhibit ephemeral herbs that complete their life cycle in the six weeks prior to deciduous tree leaf-out. …Lonicera japonica is a severe threat in the southeastern and eastern states (Florida to Texas, north to Kansas, Missouri, central Illinois and New York), and a severe potential threat in northern states outside the current (1995) range. …GLOBAL RANGELonicera japonica is native to east Asia, including Japan and Korea (Gleason and Cronquist 1991, Lee et al. 1990). From this native range it has spread to Hong Kong (Thrower 1976), England (Clapham et al. 1962), Wales (Martin 1982), Portugal (De Baceler et al. 1987), Corsica (Jeanmonod and Burdet 1992), Hawaii (Wagner et al. 1989), Brazil, (Bove 1993), Argentina (Bonaventura et al. 1991), possibly the Ukraine (Panova 1986), and the continental United States, primarily by way of horticultural introductions. The species was introduced into the U.S. in 1806 on Long Island, NY (Leatherman 1955), and the similar but more aggressive variety halliana was introduced to the country in 1862 in Flushing, N.Y. As with many invasive species, Japanese honeysuckle initially had a very gradual rate of spread, primarily to the south and east. Lonicera japonica was not included in Chapman's Flora of the Southern States (1884; in Hardt 1986) but in 1889 Wood and Willis included the variety chinensis in their flora of the eastern United States and a decade later Britton and Brown (1898) reported that the species ranged from New York and Pennsylvania to North Carolina and West Virginia. In 1899 Lonicera japonica was described in a wildflower book as the most widely planted of the honeysuckles (Lounsbury 1899). Lonicera japonica was reported from Florida in 1903, and from Texas in 1918 (Hardt 1986). By 1912, it had "escaped from cultivation", and ranged from Connecticut to Florida (Atkinson 1912), and within a few years was identified as an invasive problem species from the Gulf of Mexico to Massachusetts, creating "a network of tangled cords that covers the ground wherever this ruthless invader gets a foot hold" (Andrews 1919). Lonicera japonica now occurs throughout the eastern half of the United States, south of a line extending from Massachusetts west to Lake Michigan, Illinois, and Missouri, and then southwest through Texas to Mexico, an area encompassing 26 states (USDA 1971, Leatherman 1955). … Lonicera japonica continues to spread northward, however, possibly due to increasing cold tolerance or warmer winters (Wagner 1986). It may spread up to 400 km north if global temperature increases 3oC (Sasek and Strain 1990). … (Quelle)
Wo von Problemen mit invasiver L. japonica die Rede ist, geht es stets um die Art. Hinweise, dass auch Sorten invasiv & deshalb schädlich für die Natur-Flora sein könnten, habe ich bisher nirgends gefunden (und ich habe gründlich gesucht, weil ich wissen wollte, ob in meiner L. japonica 'Hall's Prolific' womöglich Öko-Tücken stecken). Insofern würde ich an deiner Stelle versuchen, Nachbars Pflanze erstmal genau zu bestimmen - wenn's kein Problem-Teil ist, kannst du ja immer noch um Stecklinge fragen :)...Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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fars
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Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

fars » Antwort #13 am:

Lonicera japonica ist in wintermilden Gebieten eine echte "Problempflanze", wie sich ja auch aus dem von Fars in #1 angeführten Link entnehmen lässt.
Das war der Anlass für meinen Link.Im Übrigen: Wir sollten über andere Forenmitglieder keine Scherbengerichte abhalten. Das ist hier keine Besserungsanstalt für erwachsene Gärtner. Wenn es Regelverstöße in ethischer, moralischer oder geschmacklicher Form gibt, kann man die hin und wieder schmunzelnd aufspießen. Von schweren Entgleisungen einmal abgesehen.Ich habe absolut keine Bedenken, von "über den Zaun" gewucherten, also ausgebüxten Pflanzen Ableger zu nehmen, ohne ein großes Abstimmungsprozedere einzuleiten. Meine Nachbarn werden in Kürze von dem Ausbreitungsdrang meiner japanischen Primeln profitieren. Sollte ich sie zurückverlangen?Mein beträchtlicher Pfingstrosenbestand hat seinen Ursprung in einem verwilderten und nicht mehr bearbeiteten Garten, der auf Kirchengelände stand. Der Pfarrer, den ich fragte, zuckte mit der Schulter. Das Gelände sei mal verpachtet worden, die Pächterin verstorben, die Erben kenne er nicht. Auf meine Frage, ob ich denn, sagte er mir, nun das werde in Kürze eine Viehweide, ich solle ruhig. Dazu war er rein rechtlich nicht befugt. Dennoch habe ich.Anderes Beispiel: Hier wurde unlängst die Empfehlung gegeben, in BoGa's das Personal um Sämlinge, Ableger etc. zu bitten. Dies könne durchaus erfolgreich sein. Das dürfen die gar nicht. Jeder weiß das. Im Nizza-Park, Frankfurt, samt sich so manches aus. Das wird von den Hartz-IV-Kolonnen mehr oder minder penibel ausgehackt und kommt auf den Kompost. Ich habe mir erlaubt, einige Sämlinge vor der Säuberungsaktion auszugraben. Ich hätte natürlich eine Anfrage beim Amt für Stadtbegrünung einreichen können.Wie neue Pflanzen zu uns kommen, das sei in vielen Fällen besser nicht hinterfragt. Auch die modernen Pflanzenjäger sind da gar nicht so pingelig. Aber ist das Pflänzchen erst mal durch die Hände einiger Staudengärtner gegangen und von diesen vermehrt worden, scheint ja alles in Ordnung zu sein.Dieses Thema hatten wir hier schon mehrere Male. Auch aus anderen Foren ist es sattsam bekannt.
brennnessel

Re:Lonicera japonica: Bestimmung + Stecklinge

brennnessel » Antwort #14 am:

Ich sehe das alles auch nicht so eng: wenn ich bei solchen Objekten der Begierde jemanden fragen kann, mache ich das selbstverständlich - wenn nicht, dann habe ich auch keine gar zu großen Gewissensbisse, mir von so großen Pflanzen so einen kleinen Ableger zu stibitzen.....Gut, das war früher - jetzt ist mein Garten eh schon überfüllt und ich seh mir die Pflanzen mittlerweile schon lieber in fremden Gärten an....Ich gebe dafür auch wieder viel weiter und hätte auch kein Problem damit, wenn sich jemand von mir was ablegern würde, wenn ich nicht da bin. Ich kenne auch so stramme Hüter der Moral in unserem Fuchsienverein. Die stellen eigene Wachtposten auf, wenn sie ihren Tag der offenen Tür abhalten, anstatt den Leuten auf höfliche Anfrage auch nur einen winzigen Ableger (mehr wollen die ja gar nicht!) zu schenken. Die meisten würden auch gerne dafür was bezahlen, aber auch das wird strikt abgelehnt!(...."da könnte ja jeder kommen...."). Da geht es eher um den fraglichen Ehrgeiz, ganz alleine die eine oder andere Besonderheit zu besitzen....... :-\ ! Wenn denen dann das eine oder andere Triebchen entwendet wird, tun mir die nicht besonders leid :) ! Außerdem fragten die früher auch nie, wenn man ihnen ganze Pflanzen schenkte, woher die mal stammten (hi 8) - viele waren eh gekaufte , aber es hätten ja auch andere dabei sein können .... ;) !).LG Lisl
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