Günthers Bemerkung hat mich dazu veranlaßt mal zu schauen, wie es denn bei uns mit den Ozonwerten aussieht. Ich war erstaunt, daß es in der Eifel schlechter aussieht als in der Stadt. Ich muß aber auch zugeben, daß ich michmit der Thematik nicht sonderlich auskenne. Wie sieht es bei euch mit dem Ozon aus?Schau Dir mal die Ozonwerte der Stadt an![]()
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Ozon - unsichtbare Belastung (Gelesen 5803 mal)
- Nina
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Ozon - unsichtbare Belastung
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Lokal werden die Grenzwerte im Sommerhalbjahr seit Jahren überschritten. Lokal heisst, dass dies durchaus - je nach Strömungsverhältnissen und Verlauf des Autobahnnetzes - abseits von Städten sein kann. Bodennahes Ozon reizt die Schleimhäute und verschlimmert deswegen Heuschnupfen. Hauptursche ist bekanntlich der Autoverkehr.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Erhöhte Ozonwerte aha! Vielleicht war mir deshalb gestern leicht übel. Die Entstehung von Ozon ist hochinteressant, habe leider nicht so viel Zeit alles gründlich durchzulesen, aber verblüfft hat mich:
http://www.munlv.nrw.de/sites/arbeitsbe ... tehung.pdfGerade in den Außenbereichen von Ballungsgebieten wird nachts kein Ozon abgebaut. In der Stadt jedoch sorgt der Anstieg von Stickstoffmonoxid (Rush hour in den frühen Abendstunden) für einen Abbau von bodennahem Ozon.
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- Nina
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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Deshalb wundere ich mich ja, daß die Werte in der Eifel höher sind als in Köln.Hauptursche ist bekanntlich der Autoverkehr.

Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Nicht nur, auch die Wetterlage ist entscheidend.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Deshalb sagte ich oben ja auch, dass ich es verblüffend fand, dass der Autoverkehr aber auch für den Abbau des bodennahen Ozons sorgt."Die Ozonbildung aus Stickstoffdioxid ist eine Gleichgewichtsreaktion bei der außer Ozon auch wieder Stickstoffmonoxid (NO) entsteht. Dies führt in stark belasteten Gebieten (Innenstädte, straßennah), in denen viel NO emittiert wird, dazu, dass das Reaktionsgleichgewicht sehr stark auf Seiten des NO- und damit Ozonabbaus liegt. D.h. in solchen Gebieten liegen relativ hohe Stickstoffdioxid-(NO2)-werte und geringere Ozonwerte vor.Ganz anders dagegen im ländlichen Raum, in dem kaum Stickstoffmonoxid vorhanden ist , so dass es hier nicht im gleichen Maße zur Rückreaktion kommt und demzufolge relativ hohe Ozonwerte bei niedrigen NO2-Werten vorherrschen. "(Quelle: http://www.stadtklima-stuttgart.de/index.php?id=117,314,0,0,1,0Deshalb wundere ich mich ja, daß die Werte in der Eifel höher sind als in Köln.Hauptursche ist bekanntlich der Autoverkehr.![]()
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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Ah, jetzt habe ich es auch begriffen.
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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Die aktuellen Ozonwerte sehen ja gruselig aus...
Deshalb: Bürger sollten Autos stehen lassen und ab aufs Rad!


Re:Ozon - unsichtbare Belastung
tja Nina, ärgerlich ist nur, daß es immer die Umweltschützer sein müssen, die auf solche Dinge hinweisen, und die Politiker gar nichts unternehmen.Denn Politiker wollen vor allem eines: möglichst keine Proteste oder Unannehmlichkeiten bestimmter Personengruppen, und möglichst lang im Amt bleiben. Das erreichen sie durch Wegschauen, Verschönern, etc.Und die sog. Umweltschützer sind dann immer die "Spinner", "Fanaten" usw.Traurig -- aber wahr.Gruß,Günther
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Ach, die Bürger haben aber doch gar kein Lust, das Auto stehen zu lassen. Darum sind solche heuchlerischen Apelle an die Freiwilligkeit nur noch bemühend. Was wir brauchen sind klare Normen, die strikt durchgesetzt werden. Gewichts- und verbrauchsgrenzen für PKW, abwechselnd Fahrverbote für die Hälfte des Fahrzeugparks, Geschwindigkeitslimiten, usw. ihr wisst schon.Bürger sollten Autos stehen lassen und ab aufs Rad!![]()
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
ganz genau hans-de.Aber welcher Politiker / welche Partei soll das umsetzen? Da macht man sich doch Feinde als Politiker/Partei, und das geht dann an den eigenen Kragen.Bei uns in Südtirol hat man mittlerweile zugegeben, daß die alternierenden Fahrverbote gar nichts bringen und nur Heuchlerei sind.Aber jetzt hat man folgendes beschlossen:
Eine Temporestriktion auf der Autobahn auf 80 km/h durchzusetzen brächte weniger Lärm und weniger Feinstaub, aber bis das gemacht wird, braucht es noch viele Tote -- unsere HNO Ärzte schlagen seit Jahren Alarm.Stattdessen verbietet man das Verwenden von Holzherden. OHNE WORTEGruß,GüntherWird der Feinstaub-Grenzwert über mehrere Tage hinweg überschritten, tritt ein Aktionsplan in Kraft, der weitere Maßnahmen vorsieht. An solchen Tagen gelten die genannten Einschränkungen demnach nicht nur zu Stoßzeiten, sondern durchgehend von 7 Uhr bis 19 Uhr. Darüber hinaus wird das Befeuern privater Holzherde verboten sofern eine alternative Heizmöglichkeit gegeben ist. Holzherde trage besonders zur Erhöhung der Feinstaubkonzentration bei, begründet das Land diese Maßnahme.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Ja, da liegt der Hund begraben... Man müsste eine Methode finden, wie sich das Volk selbst überlisten könnte. In anderen Bereichen hat das die Werbung ja auch fertiggebracht: Obwohl es kein Gesetz gibt, welches den Verzehr von Hamburgern und Cola oder das Anschauen des Films Matrix vorschreibt, tun das viele Menschen freiwillig. Müsste doch beim Fahrrad- statt Autofahren auch gehen.Aber welcher Politiker / welche Partei soll das umsetzen? Da macht man sich doch Feinde als Politiker/Partei, und das geht dann an den eigenen Kragen.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Recht so! Jeglichen Autoverkehr vorübergehend verbieten!Konsequenzen:- Ausbleibende Touristen in Südtirol- Öko-Nahrungsmittel vergammeln beim Erzeuger- Versorgungsengpässe in allen Lebensbereichen- Keine Müllentsorgung- Schwimmbadnutzung nur bei fußläufiger EntfernungWas soll's, das werden wir doch ein paar Wochen aushalten können.ganz genau hans-de.Aber welcher Politiker / welche Partei soll das umsetzen? Da macht man sich doch Feinde als Politiker/Partei, und das geht dann an den eigenen Kragen.Bei uns in Südtirol hat man mittlerweile zugegeben, daß die alternierenden Fahrverbote gar nichts bringen und nur Heuchlerei sind.
- thomas
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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
[Mod-Modus aus]Es wäre mal interessant, über Ozon und damit verbundene Aspekte (z.B. unterschiedlicher Abbau auf dem Lande / in der Stadt) zu reden und dabei vielleicht etwas Neues zu lernen ... statt dessen jetzt mal wieder die alte Leier: Rufe nach strengen Verordnungen, Politiker-Schelte etc. pp. ... wir wissen das doch eh alle, und nicht nur bei mir löst diese Art pauschalisierender 'Argumentation' das genaue Gegenteil des gewünschten Effektes aus.Warum versuchen wir es nicht mal andersrum? - Keine Schelte, keine Pauschalverurteilungen, kein stetes Wiederholen der eh' gefestigten Meinungen. Statt dessen Fragen, Fakten, ehrliche Antworten? - Auch mal Eingeständnisse, dass man irgendwas vielleicht gar nicht so sicher weiß?Wahrscheinlich wäre das für viele von uns dann ein wirklich interessanter Thread, und ich bin sicher, auch ein effektiver.[/Mod-Modus an]. ;)Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.