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Was tun mit Aushub? (Gelesen 15499 mal)

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Sandmann
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Was tun mit Aushub?

Sandmann »

Hallo,bei der Schaffung eines Sitzplatzes "in den Hang hinein" (per Schaufel) habe ich mit der Menge des Aushubes verschätzt. Was anfangs überschaubar aussah, türmt sich jetzt zu einem imposanten Haufen. Gut, dass hinter meinem Grundstück eine unbenutzte Fläche zu Verfügung steht.Meine Frage: Was tue ich jetzt mit dem Aushub?Wegen der schlechten Zufahrtmöglichkeiten und um Kosten zu sparen würde ich auf gerne auf den Einsatz von Bagger und LKW verzichten.Ich könnte mir vorstellen, einen Wall zu modellieren und zu bepflanzen. Die Begrünung darf auch ruhig lange dauern, das macht nichts, da es quasi hinter meinem Garten am Waldrand stattfindet. ABER: Der Boden ist ein toniger, grauer Unterboden. Es sieht gar nicht so aus als könnte darauf überhaupt etwas wachsen. Der Boden war beim Abstechen mit dem Spaten leicht feucht und man hörte das typische Schmatzen von Lehmboden und sah das fettige Glänzen. Nach Austrocknung wurde das Zeug knüppelhart. Und nach einigen Regenschauern wurde es nun zumindest stellenweise so seltsam sandig und krümmelig (klebt nicht mehr so zusammen). Kann mir das jemand erklären? Ist das Löss? Wird der Boden nun "besser"? Gibt es einen Bodenexperten, der mir und den Zuschauer mal Ton, Lehm und Löss erklärt und über das hinaus geht, was man in Wikipedia nachlesen kann?Welche Gründüngungspflanzen wachsen "quasi auf allem"? Gelbsenf? Lupinen?Angenommen das graue Zeug ist sehr nährstoffarm. Könnte ich das Zeug dann nicht etwa mit Hilfe einer Motor-Erdfräse in die vorhandene Fettwiese einfräsen und damit eine Art Magerwiese schaffen. Das soll ja auch sehr schön sein. Hat jemand Erfahrungen mit derlei Fräsen? Wie gut sind die denn bei schwerem Boden?Wer hat Erfahrungen mit solchem Boden? Wer hat kreative Ideen?Vielen Dank für ein paar Hilfestellungen!Markus
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Sandmann
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Re:Was tun mit Aushub?

Sandmann » Antwort #1 am:

Ich sehe schon: viele Fragen, schwieriges Thema.Trotzdem: Jeder Kommentar ist hilfreich. Jede Erfahrung zählt.Danke Euch!
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Eva

Re:Was tun mit Aushub?

Eva » Antwort #2 am:

Nach dem Bild alleine ist es schwer zu beurteilen, was das für ein Boden ist. Was wächst denn so bei Dir an den Stellen, an denen keine Erde aufgeschüttet ist? Wie ist die landwirtschaftliche Nutzung bei Euch in der Gegend? Der Karte nach könntest du im Donautal tatsächlich Lösboden haben (das wäre fein - denn dadrauf wächst fast alles :)). Welche Unkräuter kommen als erstes auf den Erdhaufen, die rumliegen? Wird die Erde, wenn sie trocknet tatsächlich Backsteinhart (das spräche für Ton), oder eher krümelig (das spricht eher für Lös). Ich würde wahrscheinlich einen Wall aufschichten, und mit einer Mischung für "Blumenwiese" ansäen. z.B. Klatschmohn, Calendula, Kornrade, Vexiernelke, Kornblumen... müssten eigentlich gut auf nacktem Boden angehen. Dann kannst Du im Herbst, wenn Du feststellst, dass Du doch noch Erde im Garten brauchst, wieder was davon holen. Wenn Du den Erdhaufen den Unkräutern überlässt, willst Du sie später vielleicht nicht so gern wieder zurück in den Garten holen....
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fars
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Re:Was tun mit Aushub?

fars » Antwort #3 am:

Ja, scheint sehr tonig zu sein und die Farbe spricht für eine anaerobe Situation. Die Struktur kann sich, nachdem das Material an die Luft geholt wurde, sehr schnell zum Positiven wenden. Da das Ganze ja eine ziemliche Knochenarbeit ist (ich kann das gut nachfühlen, da ich Ähnliches vor etwa 7 Jahren durchgemacht habe), solltet du sorgfältig planen, was du mit dem Aushub machst. Die Idee mit dem Wall ist bestimmt gut. Allerdings sollte bedacht werden, dass eine derartige Aufschüttung auch leicht austrocknet. Außerdem ist je nach Bepflanzung ein erhöhter Pflegeaufwand zu berücksichtigen.Wie auch immer. Ein Jahr lang würde ich die Aufschüttung, ob Wall oder flächig, ruhen lassen und mit Gründüngung einsäen. Sollen doch die Pflanzen die Erde aufbrechen. So hast du auch die Ruhe, alles weitere zu überlegen.
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SouthernBelle
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Re:Was tun mit Aushub?

SouthernBelle » Antwort #4 am:

Ich sehe schon: viele Fragen, schwieriges Thema.Trotzdem: Jeder Kommentar ist hilfreich. Jede Erfahrung zählt.Danke Euch!
Schwierig- das ist es.Also ich hab Erfahrung mit Kleiboden in der Wesermarsch, leider aber nicht mit wissenschaftlich Bodenkunde. Das, was Du da beschreibst, klingt nach superschwerem Lehm. Dessen Bestandteile sind ungemein fein, wenn Du den mit Wasser anruehrst, kriegst Du einen grauen Schleim, der sich kaum mehr separiert. Insofern sind die Bestandteile vermutlich leichter loeslich und der Boden ist superfruchtbar. Guck mal die Landwirtschaft in Deiner Umgebung an. Hier ist alles Gruenland mit 3maligem Silageschnitt pro Jahr. Rosen bei mir zB lieben das Zeugs (etwas aber wirklich nur etwas verbessert) und wachsen wie ***.Ich hab auch massenhaft Aushub produziert. Die einzige Moeglichkeit den ohne viel Muskelschmalz kleinzukriegen, war grobe Klumpen Durchfrieren zu lassen. Auf Dauer muss das Zeugs mit scharfem Sand und Unmengen von Humus verbessert werden, das dauert. Gruenduenger, der das so wie es ist einigermassen verdaut hat, war Lupine und besonders gut Rauhweizen.Ein Vorteil: wenn Du damit modellierts, haelt das Werk, viel besser, als zB mit Sand. Ich hab damit einen Knick(=Wall) geschoepft bzw erhoeht. Zum Teil habe ich geschummelt, dh stellenweise gleich bessseren Boden aufgebracht und erstmal da hinein gepflanzt. Dabei muss man aber auf Wasserabzug achten, keine Schlammloecher erzeugen!Fraesen kannst Du Dir sparen. Meine erste Erfahrung damit war, das die GaLaBau Firma, die unsere 1. Hecke Pflanzen sollte und dafuer den Boden durcharbeiten sollte, die 2 Maenner mit Fraese nach einem frustigen Tag mit ewig durchrutschender Fraese durch 5 Lehrlinge mit Spaten und eine Ausbilderin ersetzt hat. Tschaeh...Bestimmt geht es mit dem schweren Geaet, das die Bauern so benutzen, aber die Teile willst Du nicht auf Deinem Grundstueck haben, viel zu schwer!Ne Magerwiese auf schwerem und noch dazu feuchtem Lehm hab ich noch nie gesehen, eher auf reinem Sand...diese wunderbaren Blumenwiesen jedenfalls. Geh mal in die Umgebung gucken, was da so an Unkraut waechst, das sagt Dir ne Menge. Hahnenfuss? Wiesenschaumkraut? Sauerampfer? Oder was ganz anderes?
Gruesse
Querkopf
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Re:Was tun mit Aushub?

Querkopf » Antwort #5 am:

Hallo, Markus,nee, Bodenexpertin bin ich leider nicht. Aber was du beschreibst, erinnert mich sehr an den tonigen Lehm, mit dem ich im Garten geschlagen bin. Und ich fress' 'nen Besen, wenn dein Aushub "mager" ist: Solche Böden sind in der Regel sehr "nahrhaft" für Pflanzen. Das Problem ist eher, dass sie bei Trockenheit betonhart verbacken, sogar rissig werden, und bei Nässe verschlämmen. Um sie gärtnerisch nutzbar zu machen, muss man lockern, lockern, lockern. Und dann ständig mulchen, damit der Boden nie ganz austrocknet und der Beton-Effekt gar nicht erst eintritt (ein dick gemulchter Wall wäre übrigens auch besser gegen fliegenden Unkrautsamen geschützt als ein nackter).Vielleicht hilft dir dieser Bodenkunde-Link ein bisschen weiter (unter "Bodentypen" steht einiges, was ich für mich selber hilfreich fand). Einige Bundesländer haben ziemlich detaillierte bodenkundliche Karten im I-Net. Wenn das Googeln zu nix führt, würde ich an deiner Stelle mal beim Umweltministerium, bei der Landwirtschaftskammer o.ä. nachfragen. Die jeweilige Bodenfarbe hängt davon ab, welche Mineralien drin oder eben nicht drin sind. Keine Ahnung, was genau deinen Aushub graubraun färbt; müssten dir aber Chemiker oder Geologen sagen können. Wenn du wissen möchtest, wie fruchtbar der Boden wirklich ist, könntest du - neben den von Eva vorgeschlagenen Wegen: Unkraut gucken, Bauern fragen - auch eine Bodenanalyse machen lassen. Kostet nicht viel, machen die jeweiligen Landesanstalten (oder Landwirtschafts-Anstalten??) für Umwelt- ups, Gedächtnis :-\ - also Umwelt-Dingenskirchen ;D (google mal unter "lufa", da kommst du zu den Adressen). Dein Foto sieht übrigens nach Knochenarbeit aus ;)...Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Sandmann
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Re:Was tun mit Aushub?

Sandmann » Antwort #6 am:

Hallo,dank Euch. Keiner von Euch schreibt, dass das alles Schwachsinn ist und man es wegfahren sollte -- das macht mir Hoffnung.Knochenarbeit, ja das war es. Drei Tage lang abstechen, schippen und mit dem Schubkarren den Hang hinauffahren. Bei "hundert" habe ich aufgehört zu zählen... Es ist übrigens viel mehr Material als auf dem Bild zu sehen.Ich bin mir aus folgendem Grund unsicher darüber, um welches Material es sich wirklich handelt: Die Farbe ist einheitlich: alles grau in grau. Beim Abstechen glänzt es fettig, es schmatzt. In der Sonne wird alles steinhart. Jetzt aber, nachdem es einige Male geregnet hat ist vieles von dem Material "sandig" geworden. Auch die Abstechstellen sind jetzt völlig versandet und die Konsistenz wird nicht wieder so wie vorher. Es klumpt nicht mehr so. Aber es sieht recht tot aus.Die Situation hatte ich schonmal an anderer Stelle im Garten. Aus Material, das ich zuvor als Ton eingestuft hatte, wurde so'n sandiges Zeugs. Bei einem Baustoffhändler habe ich dieses sandige Zeug mal unter dem Begriff "Fuchssand" gesehen.Ansonsten: Bei uns ist alles Fettwiese. Wird teilweise zum Heu machen genutzt. Die Unkräuter bei mir im Garten sind1. Ampfer Arten2. So ein niedriges Kresse-artiges Zeug, flachwurzelnd mit kleinen weißen Blüten. (was ist das eigentlich?)GrüßeMarkus
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knorbs
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Re:Was tun mit Aushub?

knorbs » Antwort #7 am:

also eine unterscheidung löß-lehm-ton traue ich mir als nichtgeologen ehrlich gesagt nicht zu. aber wenn der aushub unter witterungseinflüssen spür- + sichtbare quarzsandkörnchen unterschiedlichster fraktionsgröße freilegt, tendiere ich schon zu der annhame, dass dein material evtl. aus lößlehm besteht...ein verwitterungsprodukt von löß. lies mal den kurzen aber informativen abschnitt zu löß auf dieser website (etwas nach unten scrollen).ich würde das material zum aufbau eines oder mehrerer hügelbeete verwenden. wenn die grobmodellierung mal steht, besorg dir (tritt)steine aus deiner gegend, die du nach gusto in diese hügel einbaust...muss ja nicht gleich ein alpinumähnlicher steingarten sein. du solltest nur drauf achten diese trittsteine so zu verteilen, dass du überall hinkommst, ohne in das substrat zu treten. die oberste schicht würde ich dann zusätzlich abmagern, in dem du schotter, kies, oder sehr groben sand (ohne feinanteile!), am besten alles zusammen, leicht einarbeitest. evtl. genügt es schon, dieses material nur als mulchschicht aufzulegen. stauende nässe ist trotz der lehmig-tonigen anteile nicht zu befürchten, weil das wasser ja leicht ablaufen kann. auf solchen hügelchen mit eingestreuten größeren + kleineren steinen lassen sich schöne steppenartige pflanzenbilder anlegen (z.b. pulsatilla, jede menge zwiebelpflanzen, iris, lilien, orchideen). denk dran...rom ist nicht an einem tag erbaut worden. wenn du die hügelchen mit schotter mulchst, hält sich der anflug von einjährigen unkräutern im rahmen + du kannst in ruhe beobachten, wie sich alles entwickelt, auch wenn erst einige wenige pflanzen drinstehen...darin liegt ja gerade der reiz solcher anlagen. wenn du schattenbereiche mit wechselnder besonnung hast, denk auch an sowas wie orchideenbeete. dieser boden dürfte hervorragend geeignet sein um cypripedien/frauenschuhorchideen, knabenkräuter u.v.a. zu etablieren.
z6b
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Eva

Re:Was tun mit Aushub?

Eva » Antwort #8 am:

Hm. Sieht wie tot aus - das hat aber auch den unschlagbaren Vorteil, dass ziemlich sicher keine Unkrautsamen oder Unkrautwurzeln drin sind. Mit ein bisschen Humusbeimischung könnten da u.U. recht tolle Dinge draus werden. Im Zweifelsfalle einen Haufen draus machen, dick mit Grasschnitt mulchen und einen dicken Kürbis draufsetzen (in den ersten Wochen gegen Schnecken verteidigen). Wenn der gut wächst, ist es kein magerer Boden gewesen ;). Auch Buschbohnen könntest Du jetzt noch darauf anbauen - da gehen sich eine Ernte und zugleich Bodenverbesserung noch dieses Jahr aus.
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fars
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Re:Was tun mit Aushub?

fars » Antwort #9 am:

Wenn es denn Löss sein sollte, dann wäre der Aushub sehr fruchtbar. Lösslandschaften sind die ertragsreichsten Anbauflächen. Das Problem ist allerdings die kompakte Masse. Wie Norbert bereits vorschlug: auflockern durch Sand/Kies. Aber das bedeutet eine endlose Schinderei. Ich beneide dich nicht.
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Sandmann
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Re:Was tun mit Aushub?

Sandmann » Antwort #10 am:

Danke Euch! Ich werd's angehen!
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Querkopf
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Re:Was tun mit Aushub?

Querkopf » Antwort #11 am:

Hallo, Markus,toitoitoi :)...Zur Boden"analyse": Guck doch mal genauer, welchen Ampfer du hast. Dieser hier wäre ein Indiz für Nährstoffreichtum. Und falls dein kresseartiges Gewächs Vogelmiere sein sollte, hättest du schon zwei Zeigerpflanzen für fetten Boden.Darauf, dass der Aushub jetzt wie tot aussieht, kannst du übrigens nicht unbedingt vertrauen: Samen liegen bestimmt auch in der Tiefe. Und manche können unter ungünstigen Bedingungen sehr lange ruhen - durchaus denkbar, dass sie jetzt, nachdem du sie an die frische Luft befördert hast, rebellisch werden. Also vorsichtshalber regelmäßig nachgucken...Schöne GrüßeQuerkopf
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jackie
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Re:Was tun mit Aushub?

jackie » Antwort #12 am:

ich würde die Erde Erde sein lassen und dann dick mulchen, aber nicht nur mit Graschnitt sondern auch mit Laub, kleinen Zweigen, Unkrat und sonstigen Gartenabfällen. Wirklich dick (!), ein bisschen Hornmehl drauf kann nicht schaden und dann pflanzen, eigentlich nur in den Mulch. Du kannst auch in den Mulch Löcher reinmachen und da Kompost reinschütten und da rein pflanzen, geht besser. Und wenn Dir das Material fehlt musst Du halt bei Nachbarn fragen, Bauern um altes Stroh etc.. Das Problem ist genügend Material zusammenzukriegen!
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elis
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Re:Was tun mit Aushub?

elis » Antwort #13 am:

Hallo Sandmann !Ich lebe ja in Niederbayern und bei uns gibt es Gegenden da gibt es Tonsil, das ist ganz grauer schwerer Lehmboden. Tonsil heißt er weil es Tonerde ist. Die ist schweineteuer, der Bauer der Tonsil im Erdreich hat und der abgebaut werden kann wird damit reich. Jetzt mal ganz im Ernst, das stimmt was ich schreibe. Erkundige Dich doch mal im Landratsamt, die haben Spezialisten da, die könnten Dir sicher weiterhelfen. Weil die graue Farbe von Deinem Boden lässt eigentlich kein anderes Urteil zu. Halt uns bitte auf dem laufenden, es interessiert mich stark was das für Erde ist.Liebe grüße von elis.
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.

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Sandmann
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Re:Was tun mit Aushub?

Sandmann » Antwort #14 am:

Hallo,Danke für das Interesse.Mit dieser Ampfer-Art und der Vogelmiere liegt ihr schon ganz richtig, denke ich. Ampfer: große wabbelige Blätter, ins rötliche gehend und solche Samenstände wie auf dem Links zu sehen. Vogelmiere: habe ich zwei Sorten, die eine dunkelgrün, kompakt, behaart, die andere hellgrün, z.T. lange Triebe bildend, schlingend. Ich denke, die Miere ist harmlos, rupft man einfach raus oder gräbt sie unter (was macht ihr eigentlich damit?), der Ampfer jedoch hat lange Pfahlwurzeln (Stimmt das? Muss ich nachschauen.) Ich versuche mal Bilder 'reinzustellen.Der Boden erweist sich nach den letzten Regenfällen als sehr schluffig. Er schlämmt z.T. sehr stark aus und es sieht aus wie ein Sandstrand. Das was übrig bleibt sackt dann zusammen.So, ich bin fertig mit Buddeln, letzten Samstag fünf Stunden gewidmet und fast einen Hitzschlag gekriegt. Nun hab eich ein wenig gerecht und dann ganz viel Gründünger (Mischung) draufgestreut und gegossen. Die Mulch-Idee klingt auch gut, das mache ich, falls aus dem Gründünger zu wenig wird.Danke nochmal!Grüße aus SchwabenMarkus
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