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Wisteria sinensis in einem Beet gezogen! (Gelesen 2263 mal)

Kletterpflanzen - Auswahl, Pflanzung, Pflege, Schnitt, Kletterhilfen, Verwendung als Bodendecker,
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bernhard
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Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

bernhard »

ich hab ein bild in einem engl./amerik. buch gesehen. dass hatte was. es zeigt ein beet im rasen, in dem eine sehr alte wisteria s. wächst. weit und breit keine mauer. bewußt als alternative gepflanzt. die dicken stämme schlängeln sich über das beet. an einigen stellen sind pfähle eingeschlagen, damit sie sich dort noch ein wenig nach oben räkeln kann. die pfähle sind unregelmäßig verteilt. der boden ist nur an den beeträndern spärlich mit stauden bewachsen. sehr platzintensiv. die aufnahme zeigt die wisteria blattlos im winter. monumental sag ich euch. ich stelle mir das mit laub bzw. blüten vor. sozusagen alternativ als bodendecker bzw. strauch, nicht jedoch als kletterer oder solitärstamm. hat jemand sowas schon in echt gesehen. wieder mal mind blowing!
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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Susanne
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

Susanne » Antwort #1 am:

Wenn Wisteria sinensis Kerzen und nicht Trauben hätte, würde ich vermutlich erstmal vor Begeisterung rotieren, aber so... nä, dat isset nich. Die ganze Pflanze schreit doch nach Klettergelegenheiten, ich kann mir nicht vorstellen, daß sie in der Kriechstellung irgendwelche Freuden empfindet. Armes Ding...
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bernhard
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

bernhard » Antwort #2 am:

ich kenn den zustand ja nur unbelaubt. das sieht nicht nur kreativ sondern ist der hingucker. wie gesagt, es stehen auch ein paar pfosten herum, die belaubt gipfel ergeben werden.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Tolmiea
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

Tolmiea » Antwort #3 am:

Also ich kann mich an ein Buch aus der Bücherei erinnern, indem ich auch zu meinem Erstaunen von der Verwendung der Glyzinie als Bodendecker las. Ich weiß noch genau, wie ich damals an meiner normalerweise sehr ausgeprägten Vorstellungskraft zu zweifeln begann. Pervers, sach ich mal. Aber letztendlich ist darauf zurückzuführen, dass bei uns eine seit mehr als ::) 15 Jahren "eingeschlagene" Glyzinie mitten zwischen den Beerensträuchern sitzt. Die Bodendeckerfunktion, die ich immer als Entschuldigung im Hinterkopf hatte, ist bei uns nicht praktikabel. Die Triebe ergeben ein unglaubliches Gewirr am Boden. Die Blätter sind gerade im Austrieb sehr empfindlich, ein Platzregen genügt, auch in unserer Trockenwüste, um sie zu zerschmettern und verdrecken, die Blüten hat ja Susanne angesprochen. Da sie ja ursprünglich nur einen Pflegeplatz bekam, hat sie leider auch keiner als Hochstamm formiert, und jetzt ist es mit den kinderarmdicken Stämmen zu spät. Nun wird das arme Ding immer irgendwie lieblos zusammengeschnitten.Kannst du nicht das Bild im Buch mal fotografieren?Vielleicht wenn ich es ihr zeige?liegrü g.g.g.
bernhard
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

bernhard » Antwort #4 am:

hallo tolmi,kann das bild leider aus urheberrechtsgründen nicht zeigen.es ist aber ein sehr "gepflegtes" exemplar. ich mein, ich will das eh nicht nachmachen, allein schon aus platzgründen. aber dort hat es gut ausgeschaut. natürlich solitär, nicht zw. anderen sträuchern.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
mara
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

mara » Antwort #5 am:

Ich frage mich, ob die kriechenden Triebe überhaupt blühen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Glyzinie nur an den Trieben Blüten produziert, die sich vom Boden erheben können.Jedenfalls habe ich bei meiner Pflanze noch nie an irgendeinem der vielen (!!!) kriechenden Triebe den Ansatz einer Blüte entdecken können. Erst wenn so ein Trieb nach oben geleitet wurde, hat er Blütenknospen entwickelt.Das könnte aber auch daran liegen, dass bisher kein Trieb länger als zwei Jahre am Boden blieb. ??
elisabeth

Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

elisabeth » Antwort #6 am:

Eine frühere Schulkollegin von mir hat vor ca. 15 - 20 Jahren in Briefen eine Lebendzaun Variante geschildert: Sie war die langen Meter nur Maschendraht leid, setzte alle 10 m abwechselnd eine Kiwi und eine Wisterie und leitete die Triebe regelmäßig nach rechts und links in Bogenform am Drahtzaun entlang. Ich kann mich erinnern daß sie von üppigen Blüten an den aufstrebenden Bögen der Wisteria schrieb.
Tolmiea
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

Tolmiea » Antwort #7 am:

Glyzinien blühen in der Regel noch noch nicht an zweijährigen Trieben sondern eher an den noch älteren Stammteilen.Wir haben die fast wagerecht über dem Boden laufenden alten Stämme mittlerweile eingekürzt, aber auch hier ist noch zu sehen, dass in geringer Höhe Blüten erscheinen.Es gibt ja sogar alte wunderschöne Bonsais aus Glyzinien....liegrü g.g.g.
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Wisterienbonsai.jpg
bernhard
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

bernhard » Antwort #8 am:

auf der abbildung dieses großen buchcovers kann man sowas sehr gut sehen (ganz unten rechts!) ....
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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SouthernBelle
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Re:Wisteria sinensis in einem Beet gezogen!

SouthernBelle » Antwort #9 am:

Ich hab sowas in echt gesehen- irgendwo in Frankreich ineinem Schlosspark(muss buddeln fuer den Namen). Die Pflanzenwaren eher so als Ministaemmchen(50cm hoch?) mit einem "Riesentisch" obenauf gezogen, also Stuetzen rund um den kurzen Hauptstamm, sodass die Blueten schon noch so eben gerade haengen konnten.Das Buch ("Bodendeckende Pflanzen" oder so, von einer Hollaenderinhabe ich auch, daraufhin habe ich eine Wistera als Unterholzgepflanzt; mal sehen, ob sie unten bleibt...ich guck Buch und Garten mal nach.Cornelia
Gruesse
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