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Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus? (Gelesen 8465 mal)
Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Hallo liebe Forianer,einige meiner Clematis zeigen Veränderungen: die Blätter werden von der Spitze her braun, die Stengel zeigen jedoch keine Veränderungen.Kann das die Welke sein?Google gab leider nicht viel her: wie sieht die Welke überhaupt aus?
Viele Grüße - Radisanne
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
wenn es die welke wäre, dann würden triebe von heute auf morgen schlapp und welk - möglicherweise auch nicht alle triebe auf einmal. wenn nur die blätter braune ränder kriegen, dann ist das meines erachtens höchstens ein anzeichen von trockenheit oder eben vielleicht herbst, aber keine clematis-welke
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Cimi, das hört sich, wie ich finde, doch recht positiv an... :)Ich machte mir Sorgen, weil wirklich viele Blätter diese Veränderungen zeigen! 

Viele Grüße - Radisanne
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Ich weiß jetzt, wie die Clematiswelke aussieht.
Innerhalb einer Woche hat sie "Miss Bateman", "General Sikorski" und "Sealand Gem" dahingerafft!Bei den beiden Erstgenannten war mir nicht einmal der Anblick der ersten Blüte vergönnt - und sie hatten so üppig Knospen angesetzt...LG, Moniis

Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Der General hätte eigentlich Widerstand leisten müssen.
Hast du den Boden tiefgründig drainiert? Dann kannst du die Schuld für die Welke auf Wetter und Sorte schieben...

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Hallo Susanne,tiefgründiges Drainieren kann ich hier vergessen - das Oberflächenwasser steht zu hoch. Nach den ergiebigen Regenfällen ca. 80-100cm unter der Erdoberfläche
Der lehmig-tonige Boden zieht das Wasser hoch wie ein Docht.Wahrscheinlich sollte ich auch das Setzen der Clematis einfach vergessen und stattdessen auf Sumpfpflanzen setzen! Andererseits stehen Cl. armandii, durandii, alpina und rhederiana "wie eine Eins".LG, Moniis

Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Ich würde dann generell von den Clematis der Schnittgruppe 2 absehen... andererseits habe ich durch Zufall eine etwas unorthodoxe und garantiert nirgendwo empfohlene Pflanzmethode von Gruppe-2-Clematis auf verdichtetem Boden gesehen. Die Nachbarin hatte mangels Kraft und gutem Spaten eine Clematis oberflächlich verscharrt, die Wurzeln gingen nicht mehr als 10 cm tief und wuchsen waagerecht unter dem Kies im Hof weiter. Als ich die Clematis vor dem Bagger gerettet habe, konnte ich sie flach aus dem Boden lupfen. Die Pflanze hatte das zwei Jahre lang mitgemacht, sie sah zwar etwas unterernährt aus, hatte aber schön geblüht.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Bei durandii verliere ich regelmäßig 1-2 Triebe, sind aber aber noch einige da. Am schlimmsten erwischt es regelmäßig Ville de Lyon, heuer schon 2 Mal. Mir ist aber es auch schon bei den angeblich resitenten Montanas und Viticellas passiert, daß von heut auf morgen ein ganzer Trieb welk warAndererseits stehen Cl. armandii, durandii, alpina und rhederiana "wie eine Eins".LG, Moniis


Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
meine 'Miss Bateman' hat es auch erwischt. Gerade sie war voller Knospen! Ich dachte, es läge an der Trockenheit im April. Generell empfiehlt Klaus Körber von der Sichtungsanstalt Veitshöchheim nur die viticellas, texenis, tanguticas, montanas, integrifolias, tubulosas ... Großblütige Hybriden seien alle welkeanfällig. Trotzdem kann man es nicht lassen, nimmt es in Kauf und hofft auf das nächste Jahr.Welke ist ein ziemlich eindeutiges Phänomen, man weiß sofort mit was man es zu tun hat, wenn sie auftritt. Es betrifft manchmal nur einzelne Triebe, was den Gesamteindruck allerdings empfindlich stört.Meine viticellas 'Royal Velour' 'Etoil Violet' - "idiotensicher" - 'Prince Charles' 'Mary Rose' 'Betty Corning' und 'Huldine' hat es noch nie erwischt. Wie oben schon gesagt sind die integrifolia 'Durandii' und 'Arabella' auch auf der sicheren Seite. texensis 'Lady Diana' macht mir dieses Jahr auch viel Freude. Sie mag Sonne.
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Der echte Cowboy aus der Rureifel
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Miss Bateman und Lady Diana hat es bei mir erwischt, aber nur teilweise. Es blieben noch ein paar Trieb unversehrt.
:)LG Frank



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Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Hallo, habe von Clematis noch nicht so Ahnung, habe meine vor ca. 10 Tagen gepflanzt, jetzt habe ich irgendwo im Internet gelesen, daß jemand seine Clematis im Spätherbst direkt am Boden abschneidet und sie deshalb nicht die Clematiswelke bekommt. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann die Welke über geknickte Stiele eindringen und wenn man nicht fast bodeneben zurückschneidet, könnte doch schwerer Schnee im Winter die dünnen Zweiglein knicken, oder? Ich frage mich, ob ich meine Clematis (Saalomon und Clematis bicolor) im Herbst auch bodennah zurückschneiden soll, statt auf ca. 20-30 cm. Dann hätten sie nämlich keine Befestigung mehr und würden ganz sicher umknicken! Nun ja, bis Herbst ist ja noch Zeit
. Aber aktuell frage ich mich, ob ich die Zeige gut genug befestigt habe, damit unten nix knicken kann. Ich habe die Stöckchen mitsamt den Bändern aus dem Verkaufscontainer weggemacht und die beiden Clematis dann am Balkongeländer festgebunden. Die Bindestelle ist aber ca. 30-40 cm über dem Boden und die Clematis hängen etwas durch und es ist auch kein windstiller Standort. Ist das schlecht? Soll ich nachträglich wieder dünne Stöckchen in die Erde stecken, die praktisch paralell zum Stengel verlaufen und die Pflanze auch im alleruntersten Bereich noch daran festbinden? Ist es übrigens normal, daß Clematis bicolor mit nur einem Stengel aus der Erde kommt und sich erst in etwa 5 cm verzweigt? Ich will auf keinen Fall diese blöde Welke an meinen Pflanzen kriegen! Auch wenn's vielleicht nur 1 Stengel betrifft, denn an bicolor habe ich nur den einen!

- Christiane
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- Registriert: 12. Dez 2003, 19:20
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Freiburgbalkon,ich schneide unsere Clematis der Schnittgruppe 3 ca. 30 cm über dem Boden ab und dabei bleibe ich. Der bodennahe Stängelgrund ist der besonders gefährdete Teil der Clematis. Durch Feuchtigkeit am Stängelgrund in Kombination mit hohen Temperaturen wird ein Welkebefall sehr begünstigt, ebenfalls durch Verletzungen des Stängels. Also selbst wenn Du Clematis bis zum Boden herunterschneidest, kann einen neuen Trieb die Welke dahinraffen. Ich würde mir Sorten aussuchen, die wenig anfällig für die Welke sind und versuchen, Triebverletzungen zu verhindern. Wenn Du dann noch Deine Clematis vernünftig ernährst, kann eigentlich wenig schief gehen.Die Clematisstängel binde ich übrigens nicht an. Ich biete ihnen als Überbrückung zum Rankgerüst ggf. Bambusstöckchen an, an denen sie sich festhalten können. Bis jetzt war das ausreichend.LGChristiane
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Liebe Christiane, vielen herzlichen Dank, hast mir sehr geholfen, dann werde ich mal wieder ein Bambusstöckchen vom Boden bis zur 1. Befestigung am Rankgitter in die Erde stecken. Da die Cl. bicolor dort aber nur mit einem Stiel aus der Erde kommt, kann sie sich ja nicht alleine festhalten. Also binde ich sie wieder an!
Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Hilfe! Nach dem Lesen der Beiträge muss ich schliessen, dass meine Clematis die Welke hat. Die zwei offenen Blüten lassen sämtlich Blütenblätter hangen, die vielen Knospen hangen, die Blätter sind schlaff! :-[Was bedeutet das nun? Was kann ich dagegen machen?Wäre dankbar für Ratschläge...
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Re:Clematiswelke - wie sieht sie wirklich aus?
Ich les das hier nur zufällig -- und von einer 'Clematiswelke' habe ich noch etwas gehört. Da muß ich mich schlau machen.Aber das, was Cimi schreibt,
habe ich gerade mit meiner Clematis vitalba erlebt. Die ist vollständig hinüber. Und das bei einem unterarmdicken Haupttrieb. Sie war in diesem Jahr 16 Jahre alt.dann würden triebe von heute auf morgen schlapp und welk
Mit Dampfmüllergrüßen. Womit sonst?!