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Flieder (Syringa vulgaris) kriselt - Rat gesucht (Gelesen 975 mal)
Moderator: AndreasR
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Flieder (Syringa vulgaris) kriselt - Rat gesucht
Hallo, Gehölzfexe,hab’ ein Flieder-Problem und hoffe, dass ihr Rat wisst (liebe Mods: bitte ggf. verschieben, falls die Frage für euch eher nach "Pflanzengesundheit" aussieht). .Ein ungefähr 12 Jahre alter Flieder, Syringa vulgaris, in meinem Garten (blüht violett gefüllt – Sorte weiß ich leider nicht) macht erstmals Zicken. Im August kriegte knapp die Hälfte des Strauchs schlappdürrbraunes Laub; sieht fürs Laienauge nicht nur nach vorzeitigem Herbsteln aus, sondern schlimmer. Die andere Strauchhälfte hat mittlerweile auch mit der Herbstelei begonnen. Ein zweiter Strauch ('Mme Lemoine') an entfernterer, aber von Boden, Licht & Feuchtigkeit her ähnlicher Stelle im Garten ist hingegen noch komplett grün; eine allgemeine Fliederkrise kann's also nicht sein.Nicht unmöglich, dass der Krisen-Flieder beleidigt reagiert hat auf meine Frühjahrs-Aktionen um ihn herum: Ich musste ihm an die Füße, weil sein dichter, extrem ausgebreiteter Wurzelfilz – reichte z. T. um 5-6 Meter über den (beachtlichen) Strauchdurchmesser hinaus – andere Gehölze gnadenlos zu erwürgen drohte und schon einen Weg unterwandert hatte (mit Wurzelausläufern im Nachbarbeet). Ich habe diesen Filz samt Ausläufern stellenweise gekappt, allerdings vorsichtig, nirgends mehr als einen Meter. Kann es sein, dass der Strauch das übel genommen hat? Frühere Buddeleien zum Entfernen von Wildtrieben hat er stets gutmütig akzeptiert… Was tun? Einfach warten, wie es im nächsten Frühjahr weitergeht (Knospen hat’s auch an der kränkelnden Strauchhälfte)? Oder den Strauch einkürzen, um ihn anzupassen ans verkleinerte Wurzelsystem? Wenn ja: wann – jetzt oder im Frühling? Oder könnte die Krise womöglich eine ganz andere Ursache haben, der ich ganz anders begegnen sollte? Danke für Tipps & schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)