News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Pflanzenöle und ihre Verwendung (Gelesen 9378 mal)
Moderator: Nina
Pflanzenöle und ihre Verwendung
Als Ergänzung, nicht aber Konkurrenz zum Butterthread hier eine Sammlung von Ideen, wie man die verschiedenen Pflanzenöle passend einsetzen kann. Sonnenblumen- und Olivenöl sind ja fast überall. Aber wozu passen nun Kürbiskernöl, Mandelöl und Leinöl? Wer kennt Arganöl? Öl kann man auch aus Weizenkeimen, Cashewnüssen oder Pinienkernen pressen. Wie beim Wein ist alles eine Frage der idealen Kombination. Zum Anfang kann ich Olivenöl auf Artischockenherzen empfehlen. Das passt m.E. perfekt.
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Kürbiskernöl passt gut zu grünen Salaten, gehört natürlich in die Kürbiscremesuppe und ich mag es auch gerne für Spaghetti Alio/Olio
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Leinöl ist vorzüglich für Künstler und solche, die sich dafür halten... 8)Kernöl geht meist unter "kaltgepreßt", wobei verschwiegen wird, daß die Kerne vorher geröstet werden.Maiskeimöl, Rapsöl, Baumwollsamenöl, Erdnußöl - alles bekannte Sorten. Mohnöl oder Nußöl eher für Spezialisten. Kokosfett, Kakaobutter, Gheebutter, Jojobaöl, so gut wie alles, wo Fett drinnen ist, wird auch zur Fettgewinnung genutzt, und das Zeug wird dann mit entsprechendem Marketingtamtam verhökert.DAS Öl/Fett gibts nicht, es kommt auf den Verwendungszweck an. "Gesundheits"argumente sind meist die schlechtesten - man koche mit Lebertran 

Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Ich muss mich immer amüsieren über die Fernsehköche, wenn sie befragt werden, welches Öl man denn nun zum Braten in der Pfanne verwenden soll. Die Italiener schwören immer auf Olivenöl als das Allheilmittel in der Küche. Andere sind der Meinung, dass man dieses nicht zu hoch erhitzen sollte und es daher nicht zum Braten tauge. Und da kommen wir eben zu den Nussölen: Walnussöl wird da empfohlen und bei den Chinesen natürlich unbedingt das Sesamöl, zwar keine Nuss, aber eben doch ein Samen. Als Gesundheitsfreak nehme ich natürlich jeden Tag brav mein Löffelchen Flachsöl zu mir, denn man muss genug Omega-3 zu sich nehmen - so sagt man jedenfalls. Gesundheit hin oder her... Es schmeckt sehr lecker und geht runter wie Öl!Nußöl eher für Spezialisten


Klimazone 8b - Südengland - 60m ü. NN
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Leinöl bekommt bei mir das Pferd. Soll besonders gut für die Verdauung und den Fellwechsel sein.Als Gesundheitsfreak nehme ich natürlich jeden Tag brav mein Löffelchen Flachsöl zu mir, denn man muss genug Omega-3 zu sich nehmen - so sagt man jedenfalls.

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Ein Öl mit einem guten (!!!) Eigengeschmack nimmt man kalt zu Salaten udgl.Zum Braten ist ein Bratfett ohne jeglichen Geschmack am günstigsten, da kommt der Eigengeschmack des Bratgutes am besten heraus. Bestenfalls die Soße kann zum Abschluß mit einem Spezialöl/-fett verfeinert werden.Öle, die sich beim Erhitzen verändern, sind in solcher Anwendung eher zweifelhaft.
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Caracol - ist Flachsöl das gleiche wie Leinöl? Da gibt es ganz verschiedene, ich hatte mal ein sehr mildes, nussiges das total lecker war. Die nächste Flasche (anderer Bioladen) war recht scharf und hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Wurde dann schließlich zu Cremes verarbeitet.
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Oh ja! Deutsche Sprache, schwere Sprache: Leinsamen wird aus Flachs gewonnen.Caracol - ist Flachsöl das gleiche wie Leinöl?


Klimazone 8b - Südengland - 60m ü. NN
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
hierwäre noch eines, allerdings nicht ganz billig, trotz der diesjährigen bucherckernschwemme.
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Bin zwar nicht Caracol aber:Lein und Flachs sind dasselbe. Es gibt aber verschiedene Sorten, die dann auch vom Geschmack her unterschiedlich sein können. Außerdem ist Leinöl sehr kurz haltbar, d. h. nach dem Öffnen bald verbrauchen. Sollte nach 6 Wochen aufgebraucht sein und vor allem lichtgeschützt (auf dunkle Flaschen achten) und kühl lagern, und verschlossen damit kein Sauerstoff dazukommt. Daher sind auch kleinere Flaschen bei empfindlichen Ölen besser. Je nach Ölsorte ist die Haltbarkeit verschieden. Leinöl schmeckt mir persönlich nicht, aber wenn es sein muss, dann mit Kartoffeln, Topfen (Quark) oder einfach mit einem Stück Brot.
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Für Salate nehme ich gerne Sonnenblumen-, Nuss-, Distel-, Raps- oder Olivenöl je nach Salat und weitere Zutaten wie KerneGemüse dünste ich meist in etwas SonnenblumenölFleisch brate ich in Olivenöl an, aber auch da gibt es AusnahmenEine Rösti, die nicht in Bratbutter gebraten wird, kann ich mir nicht vorstellen Was ich gar nicht vertrage ist, wenn "Köche" das Öl "rauchheiss" machen zum anbraten, das stösst mir den Rest des Tages unangenehm auf

Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Ich nehme immer Sonnenblumenöl + ButterEine Rösti, die nicht in Bratbutter gebraten wird, kann ich mir nicht vorstellen
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Wo passt eigentlich Distelöl am besten? Hat keinen besonderen Geschmack. Habe aber noch eine Flasche als Vorrat.Ich bin ein großer Fan von Olivenöl. Und hier gibt es bekanntlich himmelweite Unterschiede. Warum immer behauptet wird, dass man es nicht über 300 Grad erhitzen soll, ist mir ein Rätsel. Im gesamten mediterranen Raum wird aber das Gegenteil gemacht.
Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Gerade weil Distelöl keinen aufdringlichen Geschmack hat, eignet es sich dazu, einer heiklen Familie etwas Gesundes unterzujubeln
. Auf Salate, Rohkost, auf gekochtes Gemüse zum Schluss darübergeben. Beim leichten Anbraten, wie schon oben erwähnt mit etwas Butter mischen.Beim Oliveröl würde ich das teure Extra Vergine aus der Erstpressung nicht zum Kochen verwenden oder wenn, dann nur erwärmen. Wenn ich kaltgepresste Öle stark erhitze, zerstöre ich die Inhaltsstoffe, wegen derer man ja „kalt“ presst und zusätzlich entstehen evtl. noch Giftstoffe. Wo beim Kochen die zerstörende Gradgrenze liegt, hängt wiederum von der Ölsorte ab. Jetzt nicht nur Olivenöl betreffend. Ich weiß zwar nicht, wie hoch beim Schnellanbraten die Temperatur wird, vielleicht sind es auch schon 300 Grad, aber da verwende ich auf alle Fälle normales raffiniertes Öl. Auch das hat seine Berechtigung.



Re:Pflanzenöle und ihre Verwendung
Leinöl habe ich noch nie probiert - es riecht wie Fensterkitt. Früher habe ich den selber hergestellt, aus Schlämmkreise und Leinöl (aus dem Baumarkt). Schmeckt das Öl so, wie es riecht?Mein absolutes Lieblingsessen im Sommer ist Pellkartoffeln mit Gemüse, mit Kaltpressöl von Sonnenblume oder Distel, dazu ein wenig Salz. Fantastisch. Röstkartoffeln mit Olivenöl....ganz eigener Geschmack.Mir sagte mal jemand, man esse immer seine Kindheit. Mein Opa war Tischler, der Geruch von Leinöl hat mit Fenstern, aber nicht mit Essen zu tun. Röstkartoffeln in Olivenol, das aber schmeckt nach früher. Butter war bei uns verpönt - meine Mutter hatte einen Gesundheitsfimmel - Margarine esse ich heute zwar nach Maßgabe meiner privaten kleinen Ernährungsreligion wenig, aber sie schmeckt mir, in Reformhausqualität, besser als Butter. Wohingegen Butter zwingend zu Rührei gehört - das aber kochte meine Lieblingsoma, Rührei ist folglich ein Lieblingsgericht. gülisar