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Rosenstecklinge im November? (Gelesen 7687 mal)
Rosenstecklinge im November?
Ich habe mal eine Frage an euch Rosenexperten:Ich habe eine Rose de Resht, die ich unbedingt vermehren möchte. Wenn ich jetzt von ihr einen Steckling mache, wird das wohl was? Was meint ihr?
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Rosenstecklinge im November?
Versuch macht kluch! - Könnte mir vorstellen, daß es klappt. Wichtig dabei: Den Rissling (die haben eine höhere Erfolgsquote) möglichst direkt über/einem Auge, noch besser: Einen jungen Trieb direkt am Ansatz abreißen und zu etwa zwei Dritteln an einem nicht zu sonnigen Platz stecken und fest andrücken. Etwas Winterschutz (Schattierung in Form von Tannenzweigen o.ä.) schadet sicher auch nicht.Ansonsten kannst du deine RdR aber einfach auch mal stärker auslichten und/oder zurückschneiden: Wenn sie tief genug gepflanzt ist (Veredelung mindestens drei bis fünf cm unter Erdniveau) bildet sie dann sehr schnell Ausläufer.
Re:Rosenstecklinge im November?
Meine Rose de Resht weiss anscheinend nicht, dass sie Ausläufer zu bilden hat. 

Re:Rosenstecklinge im November?
Meine hat keine Ausläufer. Viel geschnitten habe ich sie aber bisher nicht. Sie ist schon ein großer Busch.Ich probier es mal mit den Risslingen. Ich würde sie gern in Töpfe stecken anstatt in den Boden. Ob das auch funktioniert? Wie groß müsste dann der Topf sein?
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Rosenstecklinge im November?
Meine Rose de Resht, eine wurzelechte Stecklingspflanze, ist jahrelang brav an ihrem Platz geblieben und hat erst Ausläufer produziert nachdem ich sie erstmals stark ausgelichtet hatte ;)Mit Töpfen hatte ich bisher wenig Glück
Andere Leute aber umso mehr
Die Töpfe sollten tief genug sein (so daß zwei Drittel Rosentrieb plus Platz für zu erwartende Wurzeln reinpassen) und an geschütztem Platz ( Hauswand, Schuppen, o.ä.) aufgestellt werden.Das Substrat sollte nicht zu humos sein Bewährt haben sich Beimischungen von Sand und Gartenerde. Zwecks Schaffung eines feuchten Mikroklimas kann man sie dann mit einer Plastikhaube oder einem großen Glas (Einmachglas o.ä.) abdecken. Ob das allerdings in dieser Jahreszeit günstig ist weiß ich nicht so recht: Die Stecklinge/Risslinge sollen ja nicht zum Austreiben animiert werden sondern zum Bewurzeln... Darum würde ich sie nur gut schattieren.Wichtig: Die gefährlichste Zeit für junge Risslinge/Stecklinge ist der Vorfrühling mit seinen starken Temperaturschwankungen. Ab Mitte Februar könnte also eine zusätzliche Abdeckung mit Plastikhaube oder Glas wieder ganz sinnvoll sein um die starken Schwankungen etwas abzufangen. Volle Sonne möglichst vermeiden mindert das Risiko zusätzlich. - Viel Erfolg! 



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Re:Rosenstecklinge im November?
Aber ich -- zum ersten Mal.Völlig hin, HeinerMit Töpfen hatte ich bisher wenig Glück
Mit Dampfmüllergrüßen. Womit sonst?!
Re:Rosenstecklinge im November?
Mir ist einmal der Kopf einer Schnittrose abgebrochen, (könnte Mai gewesen sein) und da hab ich den Stengel einfach ohne viel Hoffnung in den Topf eines Fächerahorns gesteckt und er ist bis zum Herbst angewurzelt und hat Blätter getrieben. Ich hab dem "Steckling" dann einen eigenen Topf gegeben und in der Garage überwintert. Im nächsten Jahr ausgepflanzt hat er wunderbar geblüht, allerdings war diese Schnittrosensorte wohl nicht winterhart, denn den ersten Winter im Freihen hat sie nicht überstanden. Seit dem hab ich es oft probiert aber außer heuer mit der englischen Rose "Graham Thomas" (Dafür gleich vierfach) ist es mir nie wider gelungen Rosen zu vermehren
Re:Rosenstecklinge im November?
Ich versuche es einfach mal - großer, tiefer Topf, gemischte Erde, schattig, feucht, geschützt. Vielleicht macht sie ja noch Wurzeln. Mehr als schiefgehen kann es ja nicht.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Rosenstecklinge im November?
Am besten bewurzeln wirklich am Triebansatz abgebrochene Risslinge und Stecklinge bei denen der Schnitt schräg (möglichst lange Wundfläche) an/über einem Auge ist. - Ne, Heiner? 

Re:Rosenstecklinge im November?
Also, du meinst, auf der einen Zeige des Stängels ein Auge und an der anderen Seite eine Rissfläche? Dürfen eigentlich noch Blätter dran sein?
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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Re:Rosenstecklinge im November?
Ich muß der Meisterin recht geben. Nie wieder tue ich es anders!Am besten bewurzeln wirklich am Triebansatz abgebrochene Risslinge und Stecklinge bei denen der Schnitt schräg (möglichst lange Wundfläche) an/über einem Auge ist. - Ne, Heiner?
Mit Dampfmüllergrüßen. Womit sonst?!
Re:Rosenstecklinge im November?
Bei meinen Garaham Thomas die mir alle vier gelungen sind, habe ich jeweils ein vollständiges Fiederblatt im oberen Bereich darangelassen, alle anderen Blätter habe ich entfernt
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Re:Rosenstecklinge im November?
Ja, 1/2 bis 2/1. Im Sommer sind schon 2 riskant, weil das Stengelchen die Blätter mit Wasser versorgen muß und ganz schnell Not leidet ...Dürfen eigentlich noch Blätter dran sein?
Mit Dampfmüllergrüßen. Womit sonst?!
Re:Rosenstecklinge im November?
Außerdem kann das Stengelchen ja auch alleine Photosynthese betreiben, das es ja (wenn richtiges genommen) grün ist, das Blatt unterstützt es nur dabei (oder auch nicht)
Re:Rosenstecklinge im November?
" Also, du meinst, auf der einen Zeige des Stängels ein Auge und an der anderen Seite eine Rissfläche? " - So ungefähr: Das Auge sollte zum größten Teil erhalten bleiben aber von der Wundfläche tangiert werden.Blätter lasse ich höchstens ein Paar stehen, meist aber nur eins, das kommt auf die jeweilige Relation Trieblänge und Blattgröße an. Bei Herbst-Steck- oder Risslingen scheint das aber gar nicht unbedingt nötig zu sein. Hab z.B. bei manchen Rosen (Alba Hybriden, Remontant Rosen u.a.) auch schon mehrere Stecklinge aus einem Trieb gemacht (drei-bis vier Augenpaare sind da meist optimal) und die unteren Stücke hatten dann gar kein Laub mehr und sind trotzem gewurzelt.Folgendes hätte auch geklappt wenn ich die armen Teile früher aus ihrem Sandbett genommen hätte:Herbst- oder Wintersteckhölzer jeweils an/über einem Auge schneiden und nach Sorten gebündelt schräg oder waagerecht in Sand einschlagen bis März, dann an Ort und Stelle stecken. - Das hatte ich mal bei Geschwind gelesen und die Steck-/Risslinge waren beim Wiederfinden im Mai
auch noch fast komplett grün, hatten nur leider an den falschen Stellen (nämlich an allen Augen der Länge nach
) Wurzeln gebildet und damit war dann nicht mehr viel anzufangen 


