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Wie düngt man am besten? (Gelesen 2501 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Ismene
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Wie düngt man am besten?

Ismene »

Habe seit 6,5 Jahren einen Garten, aber wie man nun richtig düngt, ähem räusper2 FragenHelleborus > Kalk Ich habe diesen Algenkalk. Einfach auf die Erde streuen sieht nicht richtig aus. :-[Bambus > Phyllostachys vivax (Riesenteil, hat bestimmte viel Hunger), Phyllo. aureocaulis und die übliche Fargesia. Braucht man speziellen Bambusdünger? Reicht auch eine Schicht Wurmkompost?Welche Stauden sollte man auf keinen Fall vergessen? Wann ist der beste ZEitpunkt vor Regen/nach Blüte. :-\ Faustregel vielleicht diejenigen,die nicht optimal stehen, wie z.B. meine Gunnera, die nicht am Wasser steht. Ich weiß, dass einige von Euch sehr diszipliniert sind und aufmerksam Ihre Schützlinge versorgen und beobachten, davon möchte ich mir gerne eine Scheibe abschneiden. ;DSonnige GrüßeIsmene
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thomas

Re:Wie düngt man am besten?

thomas » Antwort #1 am:

Ich gehör nicht dazu, kann dir daher keine Scheibe abgeben. Dennoch:- Erde analysieren lassen, Nährstoffbedarf spezifisch eruieren- wenn Dünger notwendig, nur organischen ("selbsgebrauten" Kompost ebenfalls erst analysieren lassen) und Steinmehl- gemulchte und gelegentlich grüngedüngte Erde braucht selten Dünger
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Susanne
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Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Wie düngt man am besten?

Susanne » Antwort #2 am:

Ob und wieviel Dünger hängt vom Zustand des Bodens, der Menge und Größe der Pflanzen und, wie fisalis schon sagt, von Mulch, Kompostwirtschaft und Gründüngung ab.Ich habe bei mir noch nie eine Bodenanalyse gemacht, sondern halt immer nur beobachtet. Wenn eine mehrjährige Pflanze gesund ist, aber trotzdem mickert oder unschlüssig aussieht, dann fehlt meistens Nahrung. Dabei gehe ich vorsichtig 'ran, zuerst gibt's Kompost oder Kompost-Tee.Bodenbeobachtung ist auch gut, Zeigerpflanzen sind gute Helfer, zum Beispiel Vogelmiere und Brennessel für reichlich Stickstoff, Moos für sauren Boden.Im Gemüsegarten verwende ich nur Kompost, und weil der da meistens komplett draufgeht, nehme ich für den Blumengarten organische Dünger, Hornspäne, Riziniusschrot, OscornaAnimalin. Die Zwiebelwiese unter Kirsch- und Pflaumenbaum ist extrem dicht bepflanzt. Dort habe ich im Februar eine Mischung aus Billigblumenerde, Kalk und OscornaAnimalin dünn (2 cm) ausgebracht, bevor ich darüber eine ebenfalls dünne Mulchdecke gelegt habe.Spezieller zu deinen Fragen:Helleborus > Algenkalk. Mit Kompost mischen und im Januar/Februar um die Pflanzen verteilen. Das mögen die Helleborus meiner Erfahrung nach am liebsten. Die gleiche Prozedur noch mal im Spätsommer, wenn sie neue Knospen austreiben.Bambus > Phyllostachys vivax, Phyllo. aureocaulis und die übliche Fargesia. Würde ich gar nicht düngen, die Biester wachsen auch so schon zu üppig. Am Naturstandort herrschen magere Zustände, steiniger Boden die Hänge 'rauf. Da gibt's auch nur ein bischen Vogelkacke und alte Blätter.Welche Stauden sollte man auf keinen Fall vergessen? Die Starkzehrer, also alles, was eine große Blattmasse ausbildet. Wann ist der beste Zeitpunkt? Vor Regen, aber nie auf trockenen Boden, zu Beginn der Wachstumszeit, bei Hoffen auf einen zweiten Flor auch nach der ersten Blüte, nach Rückschnitt.Faustregel vielleicht diejenigen,die nicht optimal stehen, wie z.B. meine Gunnera, die nicht am Wasser steht. ? Pflanzen, die nicht optimal stehen... das kannst du nur dann mit Düngen kompensieren, wenn der Standort zu wenig Nahrung bietet. Deine Gunnera bekommt aber, so wie ich das verstehe, zu wenig Wasser. Dann gib ihr halt mehr Wasser und mulche drumherum mit Kompost und Blättern. Ich habe schon Gunnera mitten in einer Feuchtwiese gesehen, das fanden sie auch gut. Deshalb nehme ich an, das der Standort am Wasser mehr aus optisch-idyllischen Gründen gewählt wird.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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