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juno-iris und winterhärte (Gelesen 4968 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
juno-iris und winterhärte
hallo leute,nachdem bei dem schönen wetter die junos ihre zauberhaften blüten öffnen, mal angefragt, welche arten ihr im freien haltet (mit oder ohne winterschutz) und wie euere erfahrungen mit diesen zwiebeliris ist.ich mach mal nen anfang mit juno magnifica. ich habe sie in reinweiss und in weiss mit einem schönen pastellblau angehaucht. diese juno treibt lange vor der bekannten j. bucharica und blüht seit ein paar tagen, während die bucharica (die ich aus dem zwiebelhandel bekommen habe) heute gerade die 1 blüte aufgemacht hat. mich wundert, dass die magnifica noch so relativ selten im zwiebelhandel angeboten wird, ich habe meine aus samen vermehrt...meiner meinung ist sie mindestens genauso hart wie die bucharica + sie vermehrt sich sogar fleißig durch versamung. die bucharica macht das nicht. die bucharica bestockt zwar kräftig, aber sämlinge finde ich nicht.alle juno stehen bei mir in sandigen boden mit leicht bindigen anteilen in voller sonne. die magnifica wird bei mir ca. 50 cm hoch, während die bucharica da deutlich drunter bleibt. die bucharica treibt die ersten blüten, wenn sich die pflanze noch gar nicht richtig entfaltet hat.für beide arten verwende ich weder einen winterschutz noch einen schutz vor übermäßigen regen im sommer. wenn es meinen steingartenpflanzen doch einmal etwas zu trocken wird im sommer, kriegen die junos auch zusätzlich noch wasser im sommer ab. also wg.der extremen sommerruhe bei trockenheit muss man sich zumindest bei diesen arten keine gedanken machen.norbert
z6b
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Re:juno-iris und winterhärte
und hier das pendant in reinweiss als ganze pflanze...
z6b
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Re:juno-iris und winterhärte
Oh, die sind hübsch, Norbert! Ich hoffe so, dass deine Kinder auch im rauen Salzkammergut so gut überleben werden und danke dir nochmals dafür! Die im Vorjahr blühend gekaufte bucharica hat sich auch schon ein wenig ausgebreitet (6 statt 3 Triebe!) , man sieht schon die Knospen! Ich hab sie im Herbst - misstrauisch, wie ich nun mal dem Winter gegenüber bin - mit Reisig zugedeckt. Hätte sie wahrscheinlich auch nicht gebraucht...LG Lisl
Re:juno-iris und winterhärte
Also, meine Iris bucharica habe ich erst vor zwei Monaten gekauft, sie steht noch im Topf und wartet, daß sie dran kommt. Das hat sie aber nicht davon abgehalten, kräftig zu wachsen und zu blühen. Hellgelb mit weiß, sehr hübsch.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:juno-iris und winterhärte
@susannetopfhaltung...genau da fängt mein problem an...war auch der eigentliche grund für mein posting...ich habe noch einige andere arten, die mir im topf aber große probleme bereiten. mittlerweile weiss ich auch, was ich wahrscheinlich falsch gemacht habe...aber egal...letztlich will ich auch die anderen gern im freien halten...sind nicht die total heiklen wie j. nicolai + konsorten, sondern aucheri und graeberiana. die willmottiana alba ist jetzt ins freie gepflanzt. hatte die schon vor zig jahren mal, viel aber den wühlmäusen zum opfer. glaube ich zumindest, da ich sie 3 jahre im freien halten konnte + dann auf einen schlag verschwunden waren.was hast du denn für einen topf genommen...kunststoff oder ton?norbert
z6b
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Re:juno-iris und winterhärte
Oh, das muß ich gleich richtigstellen, ich habe den 9 cm-Plastikverkaufstopf genommen, so wie er in dem Gartencenter stand, mit zweitriebiger Pflanze drin.was hast du denn für einen topf genommen...kunststoff oder ton?


Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:juno-iris und winterhärte
Also bei mir sind auch J. rosenbachianum var. nicolai gut frosthart. Wichtig für die Winterhärte scheint Sommertrockenheit zu sein. Feuchte Sommer bringen starke Verluste! Nur die "bekannt winterharten" wie J. bucharica kommen mit Sommerfeuchte gut zurecht.
Re:juno-iris und winterhärte
Ach ja, haben tu ich im Moment nicht viel. Eben J. bucharica und J. nicolai im Freiland, letztere im Kiesbeet mit Winterschutz durch Polyfelt Bauvlies einfach und Regenschutz im Juli/August.
Re:juno-iris und winterhärte
@crocusnicolai ....oooooohh ....und dann im freiland
:odas mit dem kiesbett und der folie im sommer ist machbar. wie stehen denn die zwiebeln dann konkret da drin? speicherwurzeln in durchlässiger (sandiger) gartenerde und alles was drüber ist im kies?macht die nicolai samen?norbert

z6b
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Re:juno-iris und winterhärte
Helft mir mal ein wenig auf die Sprünge:Die Ansiedlung von I. reticulata ging bisher stets schief. Einmal geblüht und dann für immer verschwunden. Wenn's hoch kam, dann machten in den Folgejahren noch ein paar Blätter Winkewinke.Erstmalig in Steingarten (saures Milieu) kam sie zum zweiten Mal wieder. Wage für das Folgejahr aber nicht zu sehr zu hoffen.Aus China habe ich seit dem vergangenen Herbst I. narcissiflora. Halte sie derzeit noch in einem Tontopf mit lehmigem Substrat. Da sie aus ca. 4000m Höhe stammt, müsste sie eigentlich winterhart sein. Werde sie allerdings erst auspflanzen, wenn sie groß genug für eine Teilung ist.Die gängigen Garten-Irisse halte ich im tockenen Bereich, wo sie sich zufriedenstellend entwickeln.Jetzt mein Fragen: Wie behandelt man die Zwerg-Isrisarten? Ihr habt hier berichtet, dass offenbar Sommertrockenheit wichtig ist. Wie stellt ihr die her und wie sieht es mit dem Substrat aus?Wäre dankbar für HinweiseLiebe GrüßeHortu
Re:juno-iris und winterhärte
Ich hab einfach 10 cm Kies auf meinen anlehmigen Boden getan und dann nur zum Einsetzen der Zwiebeln ein bisserl gegraben. D.h. die Wurzeln reichen sicher in den lehmigen Bereich. Die Zwiebel aber ist gut drainiert. Im Juli/August kommt eine Plexiglasplatte schräg drüber, daß da Wasser auf den Weg abrinnt. Im November schmeiß ich dann das Bauvlies drüber, weils bei uns selten (heuer aber viel) Schnee gibt. Mitte Feber (heuer: Anfang März) kommt das Vlies weg.Genauso gedeihen übrigens alle Iridodyctium reticulatum gut. Auch I. danfordiae, das empfindlichste Iridodyctium, sollte so gut wachsen – muß ich wieder setzen, ging früher im Lehm nicht so gut, im Gegensatz zu I. reticulatum und Hybriden, die das bei Sommertrockenheit trotzdem gut schaffen. I. winogradowii hingegen sollte im Sommer – so wie viele Muscaris – zwar heiß und trocken, nicht aber völlig trocken stehen. Sie bekommen im Kiesbeet keine sommerliche Glasplatte mehr drüber.
Re:juno-iris und winterhärte
danke crocus...so wie du's beschreibst hab ich mir das auch vorgestellt. mein boden ist sandig mit leicht bindigen anteilen. mit allen i. ret. sorten, danfordiae, histrioides habe ich null probleme im freien...die vermehren sichsogar über samen bzw. danfordiae über die zahlreichen tochterzwiebeln. nur bei der hybride 'katharina hodgkin' kann ich zusehen, wie die jedes jahr weniger wird.das probier ich jetzt einfach mal mit meinen anderen juno's so aus...schau mer mal.die stenophylla hatte herrlich geblüht vorletztes jahr...im topf im kalthaus habe ich sie dann verloren...
hast du denn kein foto deiner j. nicolai?norbert

z6b
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Re:juno-iris und winterhärte
KH ist eine hybride von I. winogradowii, was man in der Kultur merkt. Meine wachsen bestens im anlehmigen Bereich. Vermehren sich auch gut. Braucht vielleicht ein bisserl mehr Nährstoffe.
Re:juno-iris und winterhärte
Iris reticulata macht hier in verbessertem Lehmboden auch keine Probleme, allerdings gibt's Sortenunterschiede. "George" und "Harmony" zum Beispiel haben sich in den letzten Jahren gut vermehrt, auch Iris danfordiae kommt tapfer immer wieder, wenn auch nicht in Massen.Eine hellblaue Iris reticulata-Sorte, deren Namen ich offenbar verdrängt habe, hat schon im zweiten Jahr ins Gras gebissen.Alle Iris reticulata stehen entweder unter Obstbäumen, wo es im Sommer sehr trocken ist, oder erhöht mit verbesserter Drainage.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.