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Lilien treiben aus (Gelesen 10226 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Lilien treiben aus
Hallo !Vielleicht kann mir einer von euch einen Tip geben.Ich habe mir über die letzten Jahre einen größeren Bestand an Lilienzugelegt bzw. selber vermehrt. ( ca. 100 ) Über den Winter hole ichdie Zwiebeln in der Regel raus und lasse sie in einem kühlen Kellerüberwintern. Das war bisher nie ein Problem. Dieses Jahr allerdingswars wegen des warmen Wetters selbst im Keller zu warm.Inzwischen sind ca. 20 bis 30 Lilien dabei fleißig auszutreiben.Damit die Triebe nicht ins Endlose gehen habe ich jetzt diese Pflanzenerstmal wieder ans Licht gesetzt, befürchte jedoch das in der erstenrichtig harten Frostnacht die Pflanzen erfrieren.Was tun ???Danke & GrussPepper
Re:Lilien treiben aus
Hallo Pepper, willkommen bei Pur
.Ähm, sag mal, welche Liliensorten sind denn das, dass du sie über den Winter in den Keller stellst? Selbst halte ich nur ganz wenige Lilien wie z. B. nepalense im Topf und räume diese ein. I.d.R. lasse ich meine in den Beeten.

VLG - Beate
Re:Lilien treiben aus
Hallo Pepper,ich lasse meine Topflilien draussen unter der Pergola stehen über Winter. Sie blühen jedes Jahr einzigartig.
Re:Lilien treiben aus
Welche Sorten ... hmmm gute Frage ;DSind wohl insgesamt 10 bis 12 verschiedene, aber diegenauen Bezeichnungen kann ich dir nicht sagen. Ein Grossteilsind wohl Trompetenlilien. Ich habe ein Useralbum angelegt,dort sind einige Sorten zu sehen.Anfangs habe ich die meisten auch in den Beeten gelassen, leidersind dabei aber immer wieder welche bei der einen oder anderenUnkrautaktion geköpft worden, weil die Pflanze ( noch ) nicht zu erkennen waren.In einem kleinen Garten mit wenigen Beeten und Pflanzen wohl eherkein Problem, bei ca. 1500 qm Garten aber schon. Da kann man sichleider die genau Pflanzstelle der einzelnen Zwiebeln nicht mehr wirklichmerken.GrussPepper
Re:Lilien treiben aus
Hm, bis auf die Longiflorum (ist das "Lorina"?) könnten eigentlich alle abgebildeten Lilien in den Beeten bleiben und selbst die hat häufig in wintermilden Gegenden keine Probleme. Ich habe in meinen Beeten ca. 150 Lilien verbuddelt und handhabe das so, dass ich die Stängel im Herbst/Winter nicht komplett runtersäbele sondern ca. 10 cm davon stehen lasse, so dass ich schon weiß, wo die Lilien sich im Beet befinden. Man könnte die Stellen ja auch irgendwie anders markieren
. Nun hilft Dir das ja alles bei Deinem aktuellen Problem nichts
. Vielleicht kannst Du die Lilien, die schon stark ausgetrieben haben, erstmal topfen oder Du setzt sie jetzt schon in die Beete?


VLG - Beate
- Darena
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Re:Lilien treiben aus
ich denke, topfen wär besser, als sie in die Beete zu pflanzen. Denn sobald der nächste Frost kommt - sind sie dann wahrscheinlich hinüber. In Töpfe pflanzen, relativ kühl stellen, um weiteres Austreiben zu verzögern, und dann, sobald keine Fröste mehr kommen, ins Beet pflanzen. Sobald sie austreiben, brauchen sie auch Futter - also Erde und (wenig) Wasser. Man sieht zwar auch immer wieder in manchen Baumärkten, daß die Zwiebeln in den Verpackungen austreiben und auch blühen - aber danach hat sich die Zwiebel so verausgabt, daß sie sich vermutlich nicht mehr regenerieren kann (bzw - wenn sie sofort getopft, gut gefüttert und liebevoll gepflegt wird vielleicht doch...könnte aber 1 oder 2 Jahre dauern)
lg, Darena
- Herr Dingens
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Re:Lilien treiben aus
Wann treiben eigentlich im Freien gesetzte Lilienzwiebel so ca. aus? Klar, das hängt von der Bodentemperatur usw. ab, aber so allgemein, sind die schnell dabei, die Spitzen aus dem Boden zu schieben oder eher nicht so schnell?Hintergrund meiner Frage ist, bis wann ich spätestens das Unkraut gespritzt haben muss, um nicht die Lilien aus Versehen zu killen.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
- Danilo
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Re:Lilien treiben aus
Das hängt von der Art ab. Was hast Du gepflanzt?
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Re:Lilien treiben aus
Aus der Erinnerung würde ich sagen, dass man bei Trompeten- und Orient-Lilien ab Mitte bis Ende April mit Trieben, die aus der Erde brechen, rechnen muss.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- Herr Dingens
- Beiträge: 3926
- Registriert: 18. Mär 2011, 18:02
Re:Lilien treiben aus
Guten Morgen,hier schneits.Also ich habe hier asiatische (Red County), orientalische (Acapulco, Marcopolo), orientalisch/Trompete (Friso), und dann noch Regale und Regale album.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
- partisanengärtner
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Re:Lilien treiben aus
Ob der unterirdische Austrieb nicht doch anfällig gegen Herbizide ist? Wo ist da der Unterschied zum oberirdischen Laubtrieb abgesehen vom Clorophyll. Selbst die Zwiebelschuppen sind nur Speicherblätter.Ich hatte bei Freunden schon mal das Problem mit früh austreibenden Lilien. Wenn sie so früh waren waren es in meinen Fällen Asiahybriden. Die Longiflorum hatte ich noch nicht sollte aber auch besonders zum Treiben gezüchtet sein.Ohne einen Wintergarten oder ein geheiztes Gewächshaus werden das in dem Jahr keine attraktiven Pflanzen. Aber man kann sie zur Not kühl und hell durchkultivieren bis sie nach draußen können. Jetzt auf jeden Fall nicht.Zweimal habe ich Asias auch in einem hellen temperierten Zimmer erlebt. Geht, sie haben dann allerdings eine kleinere Speicherzwiebel danach.Solche würde ich im folgenden Jahr draußen lassen. Falls Du sehr undurchlässigen Boden hast, ist ein erhöhtes Beet von Vorteil. Da geht fast alles. Nur vor Nässe muß man auch manche Mimosen schützen. Einige erfrieren auch da, solche topfe ich in ab 5l Töpfe und überwintere sie in einem Felsenkeller. Bei Temperaturen um 5 Grad treibt da gar nichts.Notfalls eine Miete anlegen und vor Mäusen und Nässe schützen. (Hasendraht und Folie)
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Lilien treiben aus
Das "Problem" war wohl eher ein anderes
"Anfangs habe ich die meisten auch in den Beeten gelassen, leidersind dabei aber immer wieder welche bei der einen oder anderenUnkrautaktion geköpft worden, weil die Pflanze ( noch ) nicht zu erkennen waren.In einem kleinen Garten mit wenigen Beeten und Pflanzen wohl eherkein Problem, bei ca. 1500 qm Garten aber schon. Da kann man sichleider die genau Pflanzstelle der einzelnen Zwiebeln nicht mehr wirklichmerken."In dem Fall würde es reichen, die Lilien im Herbst mit einem (Bambus)stöckchen zu markieren ... oder ?


Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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- Daniel - reloaded
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- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Lilien treiben aus
Der Unterschied ist, einfach gesagt, die Erdschicht dazwischen.Wenn herr Dingens Brenner wie Finalsan einsetzt ist das absolut unkompliziert, Essig- und Pelargonsäure werden schnell abgebaut und damit unwirksam. Ich würde hier sogar soweit gehen, dass ich Finalsan noch einsetzen würde wenn der Boden schon Risse zeigt wo die Lilien rauswollen sofern man noch keinen Trieb sieht.Wenn er (da Erwerbsanbau) Basta einsetzen würde gilt Ähnliches, der Wirkstoff wird (ähnlich Glyphosat) nur über grüne Pflanzenteile aufgenommen und nur innerhalb der getroffenen Blätter verteilt (teilsystemische bzw. translaminare Wirkung).Glyphosat kann höchstens dann zu einem Problem werden, wenn es kurz vor dem Durchstoßen der Triebe auf Sandböden eingesetzt wird, denn es wird an Humuspartikel gebunden. Je geringer der Humusanteil desto höher ist die Gefahr einer Schädigung.In Baumschulen geht man in Sämlingsbeeten (kurz vor dem Auflaufen) sehr vorsichtig mit Basta um und nimmt eher Glyphosat (beides nur als absolute Notfallmaßnahme!), hier hat es wohl öfter mal Schäden gegeben. In Stauden etc. gehe ich deutlich vorsichtiger mit Glyphosat um und benutze eigentlich nur noch Finalsan oder Basta zur Kulturvorbereitung bzw. Vorauflauf-/Voraustriebsbehandlung, da ich mir hier einmal reichlich Bestände mit Glyphosat über den Jordan gebracht habe....Bei Bodenherbiziden ist die Vertäglichkeit meist entweder durch die "Familie" (ein- oder zweikeimblättrig) oder schlicht durch den Abstand von Kultur zum Wirkstofffilm gegeben. Weiterhin ist es häufig so, dass die Kulturen (etwa Zwiebeln, Knollen, ausgepflanzte Bestände) deutlich kräftiger sind als die keimenden Unkräuter und so sehr viel mehr Wirkstoff bräuchten um Schaden zu nehmen. Wichtig ist dabei natürlich, dass das herbizid vor dem Austrieb ausgebracht wird, da alle z.Z. zugelassenen Herbizide eine gewisse Blattwirkung haben, was zumindest zu Verbrennungen führt.Entsprechend bedeutet das natürlich auch, dass die bewährte Mischung aus Terano, Basta und ggf. etwas Flexidor (alles Profimittel) zwar wunderbar in gepflanzten Lilien, Gladiolen, Crocosmien etc. verträglich ist (rechtzeitige Spritzung auf abgesetzten boden vorausgesetzt), für Sämlingsbeete vor dem auflaufen noch lange nicht geeignet ist.Alles klar?Ob der unterirdische Austrieb nicht doch anfällig gegen Herbizide ist? Wo ist da der Unterschied zum oberirdischen Laubtrieb abgesehen vom Clorophyll. Selbst die Zwiebelschuppen sind nur Speicherblätter.

Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Lilien treiben aus
Bei mir ist übrigens ein Samen einer Orientalen oder ähnlichen Wildart in einen Topf mit Palaenopsis gefallen. Eine zweite Pflanze ist mittlerweile verschwunden.Er hat bis jetzt deutlich zugelegt. Eine Blüte schwächt natürlich deutlich, die hat er bis jetzt noch nicht geschafft. Seine Vegetationsphasen waren nicht mit den Temperaturen draußen korreliert. Momentan ist der alte Trieb gerade am vertrocknen und der neue treibt gleichzeitig aus. Der alte ist auch erst vom September. August war sie gar nicht sichtbar. Macht also zwei Zyklen in einem Jahr.Ich habe ihn erst jetzt ausgetopft und kühl gestellt.Läuse sind das einzige Problem gewesen (allerdings manchmal massiv). Das ist bei den weichen Austrieben deiner Lilien ganz bestimmt auch das Hauptproblem.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel