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Sonne, Halbschatten und Schatten im Jahresverlauf (Gelesen 2661 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Sonne, Halbschatten und Schatten im Jahresverlauf
Hallo,ich bin neu hier und habe gleich Fragen (was sonst??
)Eines meiner Staudenbeete ist im Jahresverlauf sehr unterschiedlichen Lichtverhältnissen ausgesetzt. Das reicht von - voll sonnig im kompletten Beet in den Monaten Juni-August- über Halbschatten im halben Beet und sonnig in der anderen Hälfte im späten Frühjahr und späten Sommer - über die Kombination Halbschatten/Schatten im frühen Frühjahr und frühen Herbst- bis hin zu Vollschatten in der Herbst- und Winterszeit.Im Herbst und Winter kommt hinzu, daß der Boden durch die fehlende Sonneneinstrahlung relativ kalt und feucht ist, im Hochsommer entsprechend heiss und trocken (ist lehmiger Boden).Was für Stauden setzt man denn dort am besten? Ich habe jetzt Phlox, Monarda, Chinaschilf, Linaria, Heliopsis, Euphorbia, Eupatorium, Echinops dort stehen und bin mit dem Beet mehr als unzufrieden. Es wächst zwar alles irgendwie, aber halt auch nur "irgendwie". Von Lückenschluß kann keine Rede sein, das meiste kippt um, so daß alles immer etwas chaotisch wirkt. Ich habe vier Jahre rumprobiert, auch schon Sachen ersetzt, aber bin immer noch sehr unzufrieden mit dem Ergebnis.Könnt Ihr mir sagen, ob ich eher Schatten- oder eher Sonnenpflanzen, eher welche für trockenen BOden oder eher für feuchten BOden setzen sollte?Danke für Eure Ratschläge und viele GrüßesendetKamikatze

Re:Sonne, Halbschatten und Schatten im Jahresverlauf
Wenn die von dir genannten Stauden (die übrigens völlig unterschiedliche Bedürfnisse haben) es in dem Beet nicht tun, würde ich mich auch nicht darauf versteifen. Laß im Beet, was sich bewährt hat und strukturiere die Fläche mit Hilfe von Gehölzen neu. Nordseiten waren schon immer gut für Hortensien, Hosta, Fuchsia, und Winterjasmin.Wenn du an Stauden festhalten möchtest, suche die Pflanzen vornehmlich nach ihren Bedürfnissen aus und erst an zweiter Stelle nach dem, was dir gefällt. Außerdem würde ich in jedem Fall den Boden verbessern, Kompost und Sand einarbeiten und zwischen den Pflanzen immer mulchen. Eine Mulchschicht schützt den Boden nicht nur, sie gleicht auch Temperaturschwankungen aus.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Sonne, Halbschatten und Schatten im Jahresverlauf
Hallo Susanne,ich habe auch nicht vor, mich auf diese Pflanzen zu versteifen (sonst hätte ich nicht schon die eine oder andere Staude wieder rausgeschmissen, die vor sich hin kuemmerte).Wenn die von dir genannten Stauden (die übrigens völlig unterschiedliche Bedürfnisse haben) es in dem Beet nicht tun, würde ich mich auch nicht darauf versteifen.
Das würde ich ja gerne, aber welche Pflanzen mit welchen Bedürfnissen passen den in so ein "gemischtes" Beet? Eher Sonnenkinder, eher Schattenkinder, eher was für feuchte Bereiche oder Halbschattenstauden??Wenn du an Stauden festhalten möchtest, suche die Pflanzen vornehmlich nach ihren Bedürfnissen aus und erst an zweiter Stelle nach dem, was dir gefällt.
Ich habe schon öfter gelesen, daß Stauden keine Mulchschicht mögen. Mit was sollte ich denn dann am besten mulchen? Rindenmulch enthält ja sehr viel Gerbsäure und ist sicher nicht so geeignet. Mit Rasenschnitt habe ich es mal versucht, das schimmelte aber nach kurzer Zeit vor sich hin.Danke und GrußKamikatzeAußerdem würde ich in jedem Fall den Boden verbessern, Kompost und Sand einarbeiten und zwischen den Pflanzen immer mulchen. Eine Mulchschicht schützt den Boden nicht nur, sie gleicht auch Temperaturschwankungen aus.
Re:Sonne, Halbschatten und Schatten im Jahresverlauf
im sommer heiß - im winter schatten
als erstes würde ich vielleicht zwiebelblüher nehmen; diese könnten mit diesen bedingungen klar kommen. die frühjahrsblühenden ziehen im sommer ein - denen macht die hitze also nix mehr aus und den boden könntest du doch wieder etwas mulchen (laub u. rasenschnitt eignen sich gut). und herbstzeitlosen, die erst nach dem sommer blühen, mögen diese konditionen auch. dazu könnten heuchera gut wirken - sie sind, was sonne oder schatten angeht, nicht so arg wählerisch. dazu unbedingt gräser, die mit der sommerhitze gut klar kommen und im winter nicht faulen...dem phlox wird im sommer vermutlich zu trocken? ihm würde ich einen feuchteren platz suchen. der distel ist es im winter vermutlich etwas zu nass - und der wasserdost hat im sommer zu warm... ?wie ist es mit der wolfsmilch? die könnte sich eigentlich wohlfühlen - welche ist es denn? ansonsten klingt es eigentlich so, als wäre das ein geeigneter platz für sonnenliebende einjährige: malven? cosmeen? an welche farbe hattest du denn gedacht??? wie ist der hintergrund? eine mauer, die nur die hochstehende sonne drüber läßt? welche farbe hat sie?wie wäre es also zb. mit:weißen schneeglöckchen und krokussen im ausgehenden winter - danach narzissen mit dem laub der herbstzeitlosen und dem laub der neu austreibenden rotblättrigen heuchera.im anschluß daran vielleicht akeleien in lila/rosa/bleu/weiß/? sie haben mit schatten kein problem, sind aber auch bereit in der sonne zu blühen. wenn ihr laub unansehnlich wird, kannst du es einfach abschneiden! sie treibt dann nochmal schönes neu aus. und mit ihrer langen pfahlwurzel holt sie sich wahrscheinlich genug wasser von unten und zusammen mit den heuchera sähe das doch ganz stimmig aus.wenn die akeleien abgeblüht sind, können einjährige rosa u. weiße cosmeen und malven wachsen; sie überstehen die sommerhitze gut und im herbst wird ihr rosa nochmal aufgegriffen durch die herbstzeitlosen. auflockern kannst du das ganze noch durch schöne gräser - je nachdem wie viele und welche einjährige du nimmst, sind sie aber nicht unbedingt erforderlich. wie groß ist denn das ganze beet?

- riesenweib
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windig. sehr windig.
Re:Sonne, Halbschatten und Schatten im Jahresverlauf
heuchera und akeleien kann ich bei mir an ähnlichen stellen (licht/boden) bestätigen, ausserdem geranium pratense, seit vorigem sommer steht so auch euphorbia amygdaloides 'Purpurea'. zwiebelpflanzen sind scilla, interessanterweise dichternarzissen, robuste tulpen; astern, nicht die beetteile, sondern wilde, kleinblumige. genaue arten, ausser a. dumosus, kann ich nicht sagen, da vieles "über den zaun" kam. bergenien kommen sehr gut. gut kommt auch seifenkraut (saponaria), dass allerdings wuchert und daher nicht für jede gartensituation geeignet ist (frage: vielleicht wuchern die gefüllten sorten weniger??).lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)