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Stammbildnersorten? (Gelesen 2102 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Murkser
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Stammbildnersorten?

Murkser »

Hallo Bin neu hier im Forum, hab aber schon öfters darin gelesen, jetzt hab ich mal eine Frage und hab mich angemeldet. In meinen Büchern hab ich nichts ausführliches dazu gefunden.Weiß vielleicht jemand Sorten,die sich als Stammbildner für Zwetschgen und der gleichen bewährt haben, speziell zur Gerüstveredlug. Ich habe schon gehört Hauszwetschge wäre üblich, doch ist da nicht die Scharkaanfälligkeit ein Nachteil? Auch glaube ich schon von Großer Grüner Reneklode gehört/gelesen zu haben, hab aber leider keinen Baum davon. Wie wäre Wangenheims dafür geeignet? (rel. frosthart,starkwüchsig...???)Wie sieht es mit Jakob Fischer bei Äpfeln aus ist ja angeblich ein bewährter S.B., allerdings hab ich gelesen er würde zu Schlitzastbildung neigen. Schränkt das seine Eignung zur Gerüstveredlung ein, oder muss man nur flache Äste erziehen?Welche gängigen Birnensorten empfehlen sich als S.B.?Ein Haufen Fragen...,ich hoffe jemand kann sie mir beantworten.mfg
der Murkser
Amur
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Re:Stammbildnersorten?

Amur » Antwort #1 am:

Zum Steinobst kann ich nix sagen, das geht bei uns nicht so gut. Jakob Fischer ist als Stammbildner ok. Ansonsten ginge auch Bittenfelder oder Welschisner.Bei den Birnen würde ich im Moment mal auf Schweizer Wasserbirne gehen. Die ist sehr robust aber auch starkwüchsig und hat keine steinigen Früchte (wie etwa Oberösterreicher). Wie es allerdings mit dem Feuerbrand aussieht bin ich im Moment überfragt.mfg
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Murkser
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Re:Stammbildnersorten?

Murkser » Antwort #2 am:

Hallodanke für die Antwort wie meinst du dass mit den steinigen Früchten? Steinfleckenvirus?ist schweizer wasserbirne resistent oder nur tolerant? soll heißen kann sich die aufveredelte Sorte nicht über Schweizer Wasserbirne(hab sogar schon Reiser) infizieren?Wie überträgt er sich eigentlich? Pollen? Läuse? Sporen?Wie sieht es bei wilden Sämlingen und bei Wurzelausläufern aus?mfg
der Murkser
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Zuccalmaglio
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Re:Stammbildnersorten?

Zuccalmaglio » Antwort #3 am:

@murkser,Warum bist du so scharf auf Stammbildner?
Tschöh mit ö
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Murkser
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Re:Stammbildnersorten?

Murkser » Antwort #4 am:

Hallo ZucallmaglioMan liest doch überall, dass für schwachwüchsige Sorten ein S.B. unentbehrlich ist, um Frosthärte, ausreichende Stammstärke usw. zu garantieren, oder zumindest von Vorteil ist. Allerdings habe ich als ich noch weniger mit der Sache vertraut war, auch schon Bäume wie Ontario ohne S.B. gekauft. Eigentlich grober Murks oder?Ich habe mir halt gedacht, ich zieh mir ein paar Hochstämme an, auf denen ich dann nach aller Herzenslust Sorten sammeln kann, und da bin ich am flexibelsten wenn ich erstmal lauter Stammbildnersorten auspflanze.mfg
der Murkser
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Zuccalmaglio
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Re:Stammbildnersorten?

Zuccalmaglio » Antwort #5 am:

Wenn es um das sammeln/aufveredeln von mehreren Sorten geht, kannst du doch auch eine starkwüchsige und allgemein robuste Sorte als Ausgangsbaum nehmen. So sparst du eine Kronenveredelung am oberen Ende des Stammes.Ansonsten bin ich der Auffassung, das (zu) schwachwüchsige Sorten auch mit Stammbildner z.B. in einer Streuobstpflanzung nichts verloren haben, wenn z.B. die Fläche noch als Weide untergenutzt wird. Trotz Stammbildner sind die Kronen m.E. oft nicht wüchsig genug und bleiben auch zu klein. Aber das muss jeder für seine Ansprüche selbst herausfinden/entscheiden.Im Hausgarten/ Obstgarten kann es mit Stammbildnern bei schwachwüchsigen Sorten Sinn machen, wenn ich einen Hochstamm haben möchte. Das gleiche gilt, wenn ich z.B. Drehwüchsigkeit des Stammes nicht haben möchte, z.B. beim Winterrambour oder wie beim Ontario die Frostempfindlichkeit zu mildern versuche.Da ich davon ausgehe, das die Unterlageneigenschaften mehr oder weniger auch auf die Edelsorten rückkoppeln, würde ich bei den Stammbildnern auf unterdurchscnittlich für die Hauptkrankheiten(Schorf, Krebs, Mehltau, Feuerbrand) empfindliche Sorten zurückgreifen. Vielleicht sollte auf darauf achten, das die Stammbildnersorte nicht so sehr zur Alternanz neigt.Zum Steinobst kann ich nicht viel sagen. Nur das Gr.gr. Reneclaude bei mir unter alten Zwetschen als Unterlage war und diese Kombination sich als nicht sehr windfest erwiesen hat.
Tschöh mit ö
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