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Bison (Gelesen 3382 mal)
Moderator: Nina
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Bison
Kürzlich entdeckte ich auf dem Wiener Naschmarkt einen Stand mit Bisonfleisch. Hatte noch nie davon gehört und ließ mir sagen, daß dieses Fleisch vorzüglich und besonders gesund sei. Allerdings hat es auch stolze Preise, deshalb hab ich heute erst einmal ein Stück vom Schulterscherzl zum Kochen gekauft. Das magere zarte Fleisch verträgt angeblich keine langen Garzeiten bzw. hohen Temperaturen - ursprünglich wurde es ja, wie man weiß, unter Pferdesatteln weichgeritten
-, ich werde es vielleicht überhaupt über Dampf garen ???Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen damit?

Schöne Grüße aus Wien!
- Christiane
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Re:Bison
Ich habe es noch nicht gegessen. Zubereitung soll aber wie beim Rindfleisch sein.Martina2, das Schulterstück würde ich anbraten und dann schmoren, nachdem ich es vorher zwei Tage in einer Mischung aus Rotwein und Gemüsebrühe gewürzt mit Knoblauch und Kräutern eingelegt hätte. Marinade abwaschen, mit Salz und Pfeffer würzen, anbraten, ab in den Schmortopf et voilà.LGChristiane
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Re:Bison
Danke, Luna, für den Link, die Bilder zeigen ja keine Grausamkeiten. Die Haltung der Tiere dürfte ja vergleichsweise vorbildhaft sein, so wohl auch die Schlachtung. Christiane: Das klingt sehr fein, danke, aber ich brauch das Fleisch schon morgen und wollte es eigentlich wie einen Tafelspitz kochen

Schöne Grüße aus Wien!
- Christiane
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Re:Bison
Martina,bitte berichte, wie es geschmeckt hat. Bin sehr gespannt.LGChristiane
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Re:Bison
Voilá, war gerade dabei ;DAlso, was soll ich sagen. Zunächst, kurz nach dem Aufstellen, traf mich etwas unerwartet ein Geruch, den die männliche Testperson bei ihrer Schnüffelrunde durch die Küche mit Schiwachs assoziierte. Daher wohl Christianes Tip, das Fleisch in eine Beize zu legen wie Wild, wenn der Hautgout zu kräftig ist. Da es aber klar war, daß wir da durch mußten, wartete ich ab, was weiter passieren würde. Und siehe da, während ich mich noch verfluchte, ein Stück zum Kochen gewählt zu haben, verflüchtigte sich der sportliche Geruch zusehends und es fing, zusammen mit Karotte, Zwiebel, Sellerie und Peterwurz, an zu duften
Resümee: Sehr intensiv schmeckende Bouillon von einem 600g-Stück (erstmals mit Kamutgrießnockerl
) Zartes, absolut nicht faseriges Fleisch, das sich ganz leicht in Scheiben schneiden ließ, und das nach 80 Minuten Kochzeit (ganz sanft!). Dazu Rösti und Apfelkren. Hinterließ absolute Zufriedenheit ;DlgMartina


Schöne Grüße aus Wien!
- Christiane
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Re:Bison
Martina,das klingt gut und macht Appetit.Übrigens: Ich mariniere nicht nur Wild, sondern auch Rindfleisch. Das macht das Fleisch schön zart und würzig.LGChristiane
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Re:Bison
Ja, Christiane, wenn du bison bekommen kannst, probier's aus
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man ein so zartes Fleisch marinieren sollte. Geschmacklich ist es sicher gut, aber es verliert ja auch an Saft. In den Rezepten, die ich dazu fand, wird einhellig empfohlen, das Fleisch nicht ganz durchzubraten.lgMartina

Schöne Grüße aus Wien!
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Re:Bison
Nachtrag: Bin heute wieder an dem Bisonstand vorbeigekommen und habe den Besitzer wegen des strengen Geruchs gefragt. Er meinte, das läge daran, daß er das Fleisch 3-4 Wochen abliegen lasse. Er bietet die Fleischstücke großteils in Folie verschweißt an, da dürfte sich der Odeur verstärken. Er ließ mich an einem unverpackten Stück Entrecote riechen, da war gar nix, es roch wunderbar.
Schöne Grüße aus Wien!