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Rekultivierung von Steinbrüchen (Gelesen 5420 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
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Katrin
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Rekultivierung von Steinbrüchen

Katrin »

Hallo,ich muss (zusammen mit ein paar anderen Leuten) ein Projekt über die Renaturierung von Steinbrüchen machen. Mir ist dabei - Wunder! - die Flora zugeteilt worden. Jetzt kann ich natürlich irgendwelche Listen von einheimischen Pflanzen durchschauen und jene, die in trockenen Terrain wachsen rauschreiben. Ich werde auch mit Fotoapperat und Block die Felswände abklettern, natürlich, aber vielleicht kennt jemand eine Seite über dieses Thema? VLG und danke,KatrinZur Begriffsklärung ist zu sagen, dass Renaturierung ist, wenn ein Gebiet völlig der Natur überlassen wird, Rekultivierung ist es, wenn man etwas dazu beiträgt und verändert, nicht unbedingt muss einer Rekultivierung eine Renaturierung folgen und meist werden diese Begriffe vermischt. Wir schreiben über beides, also ist es nicht sehr von Belang. :)
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Nina
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Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Nina » Antwort #1 am:

Was hältst Du hiervon?Der alpine Steingarten
Katrin
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Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Katrin » Antwort #2 am:

Danke, das ist schon mal ein Anhaltspunkt, aber leider recht auf im Garten kultivierte Stauden beschränkt. Schwierig ist es, die Gräserarten und eventuell auch Gehölze zu finden, die hier wachsen.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Matthias

Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Matthias » Antwort #3 am:

Hi Katrin,hier etwas zum lesen - Standortgerechte Renaturierung in Steinbrüchen und noch etwas Renaturierung von Steinbrüchen bei Osterode am Harz und zum selber googeln. ;D Suchbegriff - Renaturierung in Steinbrüchen - der Link funktionierte nicht.
pjoter petrowitsch

Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

pjoter petrowitsch » Antwort #4 am:

Wenn ich mich recht erinnere, hat man Versuche gemacht,wie sich das Einbringen von Mähgut von ähnlichen Standortenauf die Ansiedlung von Pflanzen auswirkt. Hier gibts auch noch ein Referat zum Thema:www.baustoffindustrie.at/forum/ rsvorarlberg/lf-traenkle.pdf PP
thomas

Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

thomas » Antwort #5 am:

Hans
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Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Hans » Antwort #6 am:

Hallo Katrin, was musst oder sollst du denn da genau machen?Einen bestimmten Steinbruch floramäßig dokumentieren?Beispiele für renaturierte Steinbrüche recherchieren?... Irgendwie stehe ich auf besagter Leitung. :)Wir haben hier im Jura sehr viele sich selbst überlassene Steinbrüche - ist natürlich alles Kalkstein. In den (Vor)Alpen dürfte das wieder anders sein. Fragende GrüßeHans
Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)
Günther

Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Günther » Antwort #7 am:

Bei Google findest Du unter den Stichworten "Ruderalpflanzen" bzw. "Ruderalvegetation" eine Menge Hinweise und Unterlagen, Du mußt halt raussuchen, was Du am besten gebrauchen kannst.
Amur
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Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Amur » Antwort #8 am:

Kommt ja auch drauf an was für ein Steinbruch.Granit, Kalkstein, Basalt....Jeder Grund hat eine andere Flora. Und entwickelt sich entsprechend der Widerstandsfähigkeit seines Gesteins unterschiedlich. Granit brauch ewig. In Kalk gibts schnell Spalten und damit haltepunkte für so manche Pflanze und Baum, die dann diese Spalten aufweiten.mfg
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Katrin
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Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Katrin » Antwort #9 am:

Herzlichen Dank für eure Tipps und Links und alles, ich werde das mal (während der Unterrichtszeit ;)) durchgehen.Es ist ein Kalksteinbruch, dessen mögliche Rekultivierung wird beschreiben sollen. Wir haben einen genauen Lageplan und dürfen auch drauf rumklettern, nur soll alles in ein paar Wochen fertig sein und viele Pflanzen die dort wachsen könnten, es aber nicht tun, hoffe ich, über das Internt zu finden.Einige fertig renaturierte (im letzten halben Jahrhundert verlassene) Kalkschottergruben und Steinbrüche gibt es hier auch. Leider sind sie großteils verbuscht und verwaldet, weil keiner begriff, welch wunderbare Kleinstbiotope entstehen können. Denn es ist nicht unbedingt förderlich, einen Steinbruch in den gewöhnlichen Wald zurückzuverwandeln, der er einst war. Felsen und die Nischen darin, Wasserbecken am Fuße der Abraumflächen, das alles birgt weit mehr Lebensraum als ökologisch sinnloser Fichtenforst (von dem man hier gottseidank abgekommen ist).Oberflächiger Sinn der ganzen Aktion ist es, den hier ansässigen Baunternehmen zu zeigen, was sie aus ihren geschändeten Bergflanken alles gemacht werden kann. Tatsächlich dient das Theater aber nur der Imageverbesserung der rohstoffverarbeitenden Industrie, das haben wir schnell begriffen. Aber was soll's, Auftrag ist Auftrag...bewirken werden wir nichts können und unsere Ideen werden in der Schublade verschwinden, belächelt vom örtlichen Schottermagnaten, der ja doch nur neue Kalkberge und den Rubel, der damit fließt, im Sinn hat >:( VLG, Katrin
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Mona
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Re:Rekultivierung von Steinbrüchen

Mona » Antwort #10 am:

Hallo zusammen!Bin zufällig auf dieses Forum gekommen, hoffe aber ihr könnt mir auch so toll helfen wie Katrin. Habe nämlich ein ähnliches Thema: Ich bin auf der Suche nach Informationen über Beiträge zu Rekultivierung von Steinbrüchen, Kiesgruben, Tagebau o.ä. wobei jedoch die spätere Nutzung eher Wohnen (Wohnsiedlungen) wäre (also keine Naturschutzgebiete :-\)Vielleicht kennt auch irgendjemand einen schönen Steinbruch wo man (natürlich fiktiv) eine Wohnanlage planen könnteVielen Dank im Voraus
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