Wenn ich die Texte zum Buchsbaumpilz Cylindrocladium buxicola und einem ähnlichen Pilz richtig verstehe, wäre es grundfalsch, die Buchsbäume bei warmen Temperaturen zu besprengen, um sie zu wässern. Das würde die Verbreitung des Pilzes rasant beschleunigen. Bei mir sind solche Buchse krank, die zu wenig Licht bekommen und wo Feuchtigkeit durch fehlende Sonneneinstrahlung sich zu lange hält.Der wirklich "tolle" Tip der Experten, jeden im Ansatz kranken Buchsbaum zu roden, ist der blanke Hohn, wie ich meine. Da muß es doch noch etwas anderes geben, was man tun kann? Ganz kahle Stellen in den Buchshecken müssen natürlich schon aus optischem Gründen raus.

Es wird empfohlen, die kranken Blättchen aufzusammeln (haha, ich möchte den sehen, der das schafft) und kranke Stellen auszuschneiden. Auch das ist schwierig. Die Schere muß anschließend desinfiziert werden.Der Boden ist ebenfalls infiziert, auch dieser soll abgetragen werden (???).Ich habe auch gelesen, daß das Schneiden des Buchses großen Streß für die Pflanze bedeutet und jede Schnittstelle eine Eingangspforte für den Pilz darstellt. Es wird empfohlen, den Buchs nicht zu schneiden.

Übertragen wird der Pilz nicht nur durch Schnittwerkzeug, sondern auch durch Wind, Kleidung, Schuhe etc. Wenn man diesen Gedanken weiterdenkt, dürfte man gar keine Besucher mehr in den Garten lassen. In einem Gespräch mit einem Buchsbaumzüchter habe ich den Tip bekommen, den Buchs zu kalken, zu düngen (nur gesunder, kräftiger Buchs ist widerstandsfähig) und mit Gesteinsmehl zu bestäuben. Ob´s hilft?Es kann bei Kugeln z.B. auch sein, daß ein Hund oder eine Katze dagegen gep... hat. Wenn reihenweise Pflanzen einer Hecke kaputt gehen, sollte man aber wohl eher an eine Pilzerkrankung denken.Gruß Rendel